Genf - die Stadt des Friedens

Genf am See mit Fontäne (c) vogelsp fotolia.de

Genf wird häufig als Hauptstadt des Friedens bezeichnet, da sich hier der Sitz der UNO befindet. Obwohl Genf als kleinste Metropole der Welt gilt, greift man bei der Beschreibung Genfs häufig zu Superlativen. Auffällig für jeden Besucher ist die bezaubernde Eleganz der Stadt, die die Stadt jedoch nicht gleichförmig wirken lässt. Es verbreitet sich in den kleinen Lädchen, den hübschen Cafes, den gepflegten Seepromenaden. In den Altstadtgässchen kann man die angenehme, gemütliche Stimmung genießen.

Genf liegt inzwischen den Alpen und dem Juragebirge. Mit Genf verbindet man gerne das Bild der großen Banken. Läuft man durch die Stadt kann man die Bankiers meist schon an ihrem Outfit von weitem erkennen. Die Genfer sind ein recht fröhliches Volk, die nicht nur sehr tolerant sind, sondern auch einen sehr zurückhaltenden Humor haben.

Im Gegensatz zu südlichen Ländern werden hier Rabattforderungen nicht gern gesehen. Die Einwohner von Genf sind sprachlich sehr talentiert und sprechen oft nicht nur Französisch und Italienisch, sondern auch Deutsch und Englisch.

Genf ist ein sehr politisches Pflaster. Hier befindet sich der Sitz von mehr als 190 internationalen Regierungs- und Nichtregierungsorganisationen. Dazu zählen das Büro der Vereinten Nationen (UNO), die Weltgesundheitsorganistion (WHO) und die Welthandelsorganisation (WTO). Seit 1863 hat hat auch das Internationale Rote Kreuz seinen Sitz in Genf. Rousseau und Voltaire, zwei bedeutende Vertreter der Aufklärung, haben sich längere Zeit in Genf aufgehalten und haben sich von dem wunderbaren Charme der Stadt inspirieren lassen.

Zu Genf zählt auch seit langen Jahrzehnten die Uhrmacherkunst. So empfiehlt es sich, in Genf eine neue Uhr anzuschaffen. Kunst und Kultur kommen in dieser Stadt auch nicht zu kurz und wird sowohl in den zahlreichen Theatern als auch in den vielen Museen gepflegt.

Die schönste Reisezeit ist der Sommer. Zu dieser Zeit grünt und blüht alles in der Stadt am See.

Überblick über die attraktivsten Sehenswürdigkeiten in Genf

Eine Erkundungstour durch Genf kann man etwa am Quai Gustave-Ador beginnen. Das Hafen- und Seeufer gilt als eine der schönsten Plätze in Genf.

International bekannt  ist der 140m hohe Springbrunnen Jet d'eau, der mitten im Genfer See platziert ist.

Über den Boulevard Helvetic von Genf gelangt man zur Collections Baur, Rue Munier- Romilly 8. Ausgestellt werden in diesem Museum Gegenstände aus Porzellan, Jade und Lack. Bewundernswert an diesen Kunstobjekten sind die kleinen Details und die ganz besonderen leuchtenden Farben.

Die Cathedrale de St-Pierre, Cour St-Pierre 6, die nach dem Apostel Petrus benannt wurde, erreicht man über die Rue Chaudronniers. Während das Innere der Kirche eher schlicht gehalten ist, besticht diese dreischiffige Basilika eher mit ihrer neuen Fassade. Von dem Turm der Kirche aus hat man einen wunderbaren Ausblick über die Stadt.

In der Maison Tavel, Rue du Puits St-Pierre 6, kann man das Leben großbürgerlicher Familien zwischen dem 14. und 19. Jahrhundert verfolgen, im Speziellen erfährt man hier etwas über das Leben der Familie Tavel.

In Richtung Süden befindet sich das Musee Patek Philippe, Rue des Vieux-Grenadiers 7. Uhrenfans sind hier genau richtig. Ausgestellt sind Uhrenmodelle von 1837 bis heute.

Direkt daneben steht eine ehemalige Fabrik, in der sich heute das Musee d'art moderne et contemporian, Rue des Vieux-Grenadiers 10, das Mamco, befindet. Ausgestellt sind hier zeitgenössische Kunstwerke. Dieses Museum zählt zu den besten und eindruckvollsten Museen von Genf.

Nicht weit von hier, steht das Musee d' Automobile. Von den 400 Autos, die auf 14 000qm verteilt sind, sind meist nicht nur Autofans begeistert.

Weiter geht’s in Norden von Genf. Der Palais des Nations, Avenue de la Paix 14, der bis zur Auflösung des Völkerbundes im Jahr 1946 der Hauptsitz dieser Institution war, liegt inmitten einer schönen Parkanlage. Dieses neoklassizistische Gebäude beherbergt heute den europäischen Sitz der Vereinten Nationen und ist zusätzlich der weltweit zweitwichtigste Sitz der UN. 

Empfehlenswert ist auch das Musee de l'Arena, Avenue de la Paix 10.  Die Keramik- und Glassammlung, die aus 16 000 Einzelstücken besteht, gibt die Entwicklung vom Mittelalter bis zur Moderne wieder. In Europa ist dieses Museum eines der größten seiner Art.

Am Schluss sollte man sich das Musee international de la Croix-Rouge et du Croissant-Rouge, Avenue de la Paix 17, nicht entgehen lassen. In diesem Museum wird nicht nur die Geschichte des Roten Kreuzes, sondern auch die der Genfer Konvention erzählt. 

Tipp für Literaturfreunde: Die Villa Diodati als Brutstätte des Frankenstein-Romans

Mary Shelley im Alter von 40 Jahren; CC0

 

 

Auf den Spuren von Lord Byron, Percy B. Shelley und Mary Shelley wandelt man in Colony, dem leicht zu erreichenden noblen Vorort von Genf direkt am See, wo im "Jahr ohne Sommer" (1816) aus einer Laune heraus das Fundament für Mary Shelleys Frankenstein-Roman gelegt sowie die Vorlage für Bram Stokers Dracula-Roman erstellt wurde.

Mehr Infos dazu auf unserer Seite https://reisebuch.de/reiseziele/schweiz/villa_diodati_genfer_see.html

 

 

 

Genf-Insidertipps: eine Massage in Bains des Paquis

Ein wahres Erlebnis ist eine Massage in der Bains des Paquis, eine Badeanstalt aus den 1930ern in der Quai Mont-Blanc 30, in einer schönen Umgebung direkt am See. Hier hat man die Möglichkeit aus verschiedenen Massagen die Passende auszuwählen. Dies ist nicht nur ein Ausflug in die Vergangenheit, sondern auch Genuss pur. 50 Minuten kosten 60SFr (38,91€). In der Badeanstalt kann man nicht nur die Masage genießen, sondern natürlich auch schwimmen oder auch saunieren.

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