Sicherheit im Urlaub

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Den Urlaub kann man so lange genießen, bis Kleinigkeiten gehörig schief gehen. Ein paar einfache Tipps helfen, Sicherheitsvorkehrungen zu treffen, um das Schlimmste zu vermeiden. Aber auch wenn der Reisepass mal abhandenkommt, lässt sich hier eine Lösung finden.

 

Im Urlaub wünscht man sich viel Harmonie und Sicherheit; pixabay.com © Unsplash (CC0 Public Domain)

Touristen sind beliebte Ziele für Überfälle. Einfach zu erkennen und oft leichtgläubig. Fehlende Reisepässe oder gestohlene Geldbörsen können einem recht schnell den wohl verdienten Urlaub vermiesen. Information und Hinweise zur Sicherheit von Reiseorten und Tipps für sicheres Verhalten sind beim Auswärtigen Amt zu finden.

Kopien der wichtigsten Unterlagen machen

Es ist ratsam von wichtigen Dokumenten, wie dem Reisepass und dem Führerschein, eine Kopie zu machen. Der Reisepass kann im Hotel sicher im Safe verstaut werden, meist reicht auch die Kopie für Tagesausflüge. Sonstige Unterlagen, wie den Impfausweis, kann man auch bequem zu Hause einscannen und auf einem USB-Stick speichern. So sind Unterlagen, die beispielsweise nach Verlust des Passes benötigt werden, abrufbar, ohne dass man zu viel Papierkram mitschleppen muss.

Sollte der Reisepass doch mal wegkommen ist das zwar unschön, doch ein Anruf bei der Botschaft oder dem deutschen Konsulat hilft schon. Dort erhält man Informationen zur Neuausstellung. Hierfür den Personalausweis und die Kopie des Reisepasses bereit halten. Bei der örtlichen Polizei eine Verlustanzeige melden und, falls nötig, neue Passbilder machen lassen. Die verantwortlichen Ämter können dann einen neuen Reisepass ausstellen.

Ein zweites Portemonnaie im Tagesgepäck

Wer auf Nummer sich geben möchte, besorgt sich einen Moneybelt. Das sind flache Gürteltaschen, die man unter der Kleidung trägt. Sonst empfiehlt es sich noch eine zweite, möglichst ältere Brieftasche dabei zu haben. Hier kann das Geld für den nächsten Ausflug verstaut werden. Falls man das Pech haben sollte, beraubt zu werden, kann man den Betrügern dieses in die Hand drücken und hat die wichtigen Unterlagen sowie höhere Beträge immer noch bei sich, ob nun im Hotel Safe, Moneybelt oder der zweiten Geldbörse.

Sollte es passieren, dass das Portemonnaie verschwindet, können die Karten relativ schnell gesperrt werden. Die „Zentrale Anlaufstelle zur Sperrung elektronischer Berechtigungen“ ist 24 Stunden am Tag unter +49116116 erreichbar. Über diese Nummer können beispielsweise Kredit- und EC-Karten sowie Krankenkassenkarten gesperrt werden.

An manchen Orten sollte man sich außerdem überlegen, ob man die teure Spiegelreflexkamera um den Hals trägt. Das gilt nicht nur für den Urlaub in Schwellenländern, sondern auch für europäische Städte wie Barcelona. Hier sind viele Taschendiebe am Werk, die es auf unachtsame Touristen abgesehen haben.

Auslandskrankenversicherungen abschließen

Anders verhält es sich, wenn man länger in einem Land lebt. Sei es, weil man in einer ausländischen Zweigstelle seiner Firma arbeitet oder in der Tourismusbranche, bei längeren Aufenthalten verkleinert sich auch das Risiko des Überfalls. Zum einen geben die einheimischen Bekanntschaften Tipps, welche Wege zu meiden sind. Zum anderen bewegt man sich sicherer und strahlt dies auch aus, wenn man länger in einem Land lebt. Manche Reiselustige suchen sich deshalb sogar einen Job in der Tourismusbranche, um mit einer solchen Beschäftigung das Reiseziel noch intensiver erschließen zu können – oder dies als angenehmen Nebeneffekt zu begreifen, wenn man sich nur so einen längeren Aufenthalt in der Sonne leisten kann.

Ob bei kürzeren Reisen oder längeren Aufenthalten, im Urlaub lohnt sich eine Auslandskrankenversicherung. Sie kostet selten mehr als 15 Euro im Jahr und beinhaltet beispielsweise auch den medizinisch sinnvollen Rücktransport nach Hause. In der EU gilt übrigens die Europäische Krankenversicherungskarte, hier ist keine zusätzliche Versicherung nötig. Eine Reisegepäckversicherung ist nur bedingt sinnvoll, bei einem Diebstahl der Kamera werden beispielsweise nur 50 % des Einkaufswertes übernommen, Mobiltelefone nur bis zu 250 Euro und Laptops sind grundsätzlich nicht versichert. Vor Abschluss der Versicherung am besten die eigene Hausratsversicherung überprüfen, die könnte auch im Ausland bei Diebstahl gelten. Wer auf den zusätzlichen Schutz ungern verzichten möchte, spart Geld, wenn er Kranken- und Reisegepäcksversicherung zusammen abschließt.