Acht Tipps zur Reisesicherheit, die jeder kennen sollte

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Ein aufregender Urlaub ist das perfekte Mittel, um dem Alltagsstress für ein paar Tage oder Wochen entfliehen zu können. Aber es gibt auch wichtige Aspekte beim Thema Sicherheit zu beachten, allen voran beim Reisen in ferne Länder. Unfälle, Betrug oder Diebstahl können den Urlaub schnell zu einer gefährlichen oder frustrierenden Angelegenheit machen. Wer sich jedoch gut vorbereitet und im Urlaub die Augen offen hält, kann die meisten Schreckensszenarien erfolgreich umgehen. Mit den folgenden Tipps zur Reisesicherheit lassen sich genau solche Risiken minimieren

 

Schutzimpfungen sind für manche Reiseziel Pflicht! Bild von Angelo Esslinger auf Pixabay CC0

1. Das richtige Reiseziel auswählen

Jedes Land auf der Welt hat ein ganz eigenes Risikoprofil. Das kann sogar für unterschiedliche Orte im Land selbst gelten. So ist beispielsweise Barcelona in Spanien als Hochburg für Diebstahl bekannt, während andere Teile des Landes bei diesem Aspekt vollkommen sicher sind. Die regionalen Unterschiede können also erheblich sein.

Auf zahlreichen Internetseiten finden sich aktuelle Hinweise zur Sicherheitslage am jeweiligen Ort sowie praktische Tipps, worauf Reisende unbedingt achten sollten. So bietet die „Travel Risk Map“ einen exzellenten Überblick zu den möglichen Gefahren und listet die sichersten Länder auf. Dadurch ist es sehr einfach, von Anfang an das richtige Reiseziel auszuwählen.

2. Alle notwendigen Impfungen einplanen

Deutschland gilt mit Hinblick auf mögliche Krankheiten als ausgesprochen sicheres Land. Aber mit zunehmender Entfernung steigen auch die Gefahren für die eigene Gesundheit. Je tropischer das Reiseziel, desto wichtiger können Impfungen sein. Das gilt vor allem bei längeren Reisen nach Afrika, Lateinamerika oder Südostasien.

Aktuelle Impfempfehlungen findet man beispielsweise auf der offiziellen Seite des Auswärtigen Amts. Dort werden für jedes Land die relevanten Informationen aufgelistet sowie weitere nützliche Tipps zur Reise bereitgestellt. Vorsicht: Impfungen sind oft ein mehrmonatiger Prozess, deswegen ist eine rechtzeitige Vorbereitung absolute Pflicht.

3. Auslandskrankenversicherung abschließen

Unfälle und Erkrankungen können im Ausland nicht nur den Urlaub ruinieren, sondern darüber hinaus zu einer kostspieligen Erfahrung werden. Für Reisen innerhalb der EU reicht zwar die blaue europäische Krankenversicherungskarte (EHIC) oftmals aus. Doch es kann durchaus bei der Behandlung und der Kostenübernahme zu Problemen kommen.

Deshalb ist es grundsätzlich empfehlenswert, im Zweifelsfall eine zusätzliche Auslandskrankenversicherung abzuschließen. Für Reiseziele außerhalb Europas sollte das ohnehin selbstverständlich sein. Sogar in vermeintlich günstigen Ländern können sich die Kosten für einen Krankenhausbesuch schnell auf einen stattlichen Betrag summieren.

4. Mit VPN das Internet sicher nutzen

Im Ausland ist man häufig auf öffentliche WLAN-Netzwerke angewiesen, ob am Flughafen, im Hotel oder im Restaurant. Wer jedoch Online-Banking oder andere Zahlungsdienstleister nutzen möchte, sollte dabei unbedingt die eigene Internetverbindung durch ein virtuelles privates Netzwerk (VPN) verschlüsseln. Sonst können Kriminelle sensible Daten bei der Übertragung abgreifen.

Eine sichere VPN-Verbindung stellt hingegen ein unüberwindbares Hindernis dar, an dem sich Angreifer sprichwörtlich die Zähne ausbeißen. Damit können Urlauber selbst sensible Anwendungen gefahrlos im öffentlichen WLAN nutzen. Mittlerweile gibt es für einen starken Rundumschutz entsprechende VPN-Apps für Handys, Tablets und Laptops.

5. Vorsicht vor Betrug und Diebstahl

In vielen Urlaubsländern gehören Betrug und Diebstahl leider zur Tagesordnung. Leichtsinniges Verhalten gilt dabei fast schon als Einladung, um über den Tisch gezogen zu werden. Das fängt bei Hütchen- und Kartenspielen aller Art an und geht hin zum klassischen Taschendiebstahl, der beispielsweise in Paris, Barcelona und Rom weit verbreitet ist.

Reisende sollten sich idealerweise vorab über die gängigen Betrugsmaschen im Zielland informieren und Maßnahmen gegen Diebstahl ergreifen. Hierfür gibt es beispielsweise speziell gesicherte Rucksäcke, die es Dieben deutlich schwerer machen. Ein sogenannter Reisesafe kann dazu genutzt werden, Wertsachen sicher zu verstauen.

6. Wichtige Unterlagen im Hotelsafe lassen

Die meisten (besseren) Hotels verfügen über einen Hotelsafe in jedem Zimmer, in dem sich wichtige Reisedokumente oder Bargeld verstauen lassen. Das gibt einem die praktische Möglichkeit, nicht immer alles mittragen zu müssen. Sollte es dann doch mal beim Ausflug zum Diebstahl kommen, sind zumindest einige Unterlagen sicher im Hotel.

Hier gibt es aber wiederum eine kleine Einschränkung zu beachten. Denn in manchen Ländern kommt es gelegentlich zum Diebstahl durch die Hotelmitarbeiter, die Zugang und einen Schlüssel zum Safe haben. Das gilt vor allem in ärmeren Regionen der Welt. Sollte es also einen berechtigten Zweifel geben, ist der Hotelsafe im Zimmer womöglich keine Option.

7. Den eigenen Standort regelmäßig teilen

Moderne Apps ermöglichen es heutzutage, Freunden und Verwandten von überall auf der Welt den eigenen Standort zu übermitteln. Das kann zwar geringe Roaminggebühren kosten, ist aber auf jeden Fall eine sinnvolle Investition. Denn diese Information kann in unzähligen Situationen zum praktischen Lebensretter werden.

Aktive Bergsteiger oder Wanderer, die gerne allein unterwegs sind, profitieren davon am meisten. Zum einen gibt es praktische Notruf-Nachrichten, die direkt über das Handy verschickt werden können. Zum anderen haben Freunde und Verwandte die Möglichkeit, bei Bedarf Rettungskräften einen präzisen Standort zu übermitteln.

8. Nummern und Kontakte notieren

Reisende sind heutzutage meistens komplett auf ihr Mobiltelefon angewiesen. Ein Verlust oder Ausfall im Urlaub gleicht anschließend einer Katastrophe, insbesondere wenn man solo unterwegs ist. Nummern und Kontakte sind nicht mehr zugänglich, um schnell aushelfen zu können. Der erholende oder aufregende Ausflug wird somit zum stressigen Alptraum.

Deswegen ist es immer vorteilhaft, auf den Notfall vorbereitet zu sein. Wichtige Nummern und Kontakte dürfen nicht nur auf dem Mobiltelefon gespeichert werden, sondern sollten auch auf altmodische Weise auf einem Blatt Papier stehen. Idealerweise befindet sich das Blatt dann mit dem Gepäck im Hotel, sodass es nicht gleichzeitig verloren gehen kann.