Walt Disney World

Magic Kingdom Disney World; CC0

Das bereits am 1. Oktober 1971 eröffnete Magic Kingdom ist der Klassiker unter den Themenparks, die kaum veränderte, etwas größere Kopie des kalifornischen Disneyland und bis heute der populärste der vier Parks. Der Besuch ist nach wie vor ein Erlebnis. An »guten« Tagen, die man aber lieber vermeidet, kommen über 50.000, das Maximum steht bei über 90.000 Besuchern.

Vor dem Einlass in das magische Königreich steht die kurze Fahrt vom Parkplatz mit dem Park Shuttle zur Ablegestelle der Raddampfer über die Lagune der sieben Meere und zur Station einer Monorail-Bahn, die die Besucher alternativ zum eigentlichen Eingang befördern.

Die Bereiche des Disney Themenparks Magic Kingdom

Der Park besteht aus sieben Bereichen, die sich um sein »Wahrzeichen « Cinderella’s Castle herum gruppieren. Diese fast 60 m hohe Burg mit Türmchen und Zinnen soll der Königsburg im spanischen Segovia nachempfunden sein; deutsche Besucher werden sich eher an Neuschwanstein erinnert fühlen.

Auf der Freifläche davor finden häufig Musik- und Tanzshows statt, bei denen natürlich auch Mickey, Minnie und andere Disney- Charaktere auftreten. Im Foyer empfängt manchmal Cinderella höchstpersönlich die Besucher. Und wie jede europäische Burg, die auf sich hält, hat auch Cinderella’s Castle ihre eigene Sage und eine Art Hausgeist. Man erzählt sich, dass der schon 1965 kurz nach Erwerb der Ländereien für Disney World verstorbene Walt Disney unter ihr begraben liegt.

Die ineinander übergehenden Bereiche sind

• Main Street & Disney World Railroad,

• Tomorrowland,

• Toontown,

• Fantasyland,

• Liberty Square,

• Frontierland,

• Adventureland

Hinter den Eingangstoren gerät man quasi automatisch auf die in Richtung Burg laufende Main Street. So sieht die idealisierte amerikanische Kleinstadt aus Disney-Sicht aus: sauber, nett, pastellfarben – und voller Shops, in denen man teure Disney-Produkte kaufen kann. Nur der Besuch im Main Street Cinema lohnt, im Grunde auch ein Laden, an dessen Rückwand Zeichentrickfilme laufen, darunter Steamboat Willie, der erste Film mit Mickey.

Vom hochgelegenen Bahnhof über der Eingangsplaza fährt die Walt Disney World Railroad ab, die – mit mehreren Zwischenstopps – in 20 Minuten das Parkgelände umrundet. Die offenen Wagen werden von einer alten Dampflok aus den 1920er-Jahren gezogen. Die Fahrt eignet sich gut – möglichst mit der Karte in der Hand – für einen ersten Überblick über alle Bereiche. Vorm Bahnhof weht die amerikanische Flagge, die jeden Abend um 17.00 Uhr mit Musikbegleitung feierlich eingeholt wird.

Tomorrowland

Im Bereich Tomorrowland rechts der Main Street geht es – mal mehr, mal weniger ernsthaft – um die Technologien der Zukunft. U.a. kann man im Astro Orbiter scheinbar selbst ein Raumschiff ein paar Minuten lang ins All steuern. Der Timekeeper bietet in einem 360°-Kino eine kurze spannende Zeitreise in die Vergangenheit und Zukunft. In Stitch’s Great Escape geht es um intergalaktische Bösewichte, die von den Teilnehmern des Ride ihrer Strafe zugeführt werden sollen. Aber die Reise durch den Weltraum ist gefährlich, denn ein Oberbösewicht möchte seine Artgenossen befreien. Am Ende siegt das Gute nach vielen Laserund Lichteffekten in einer furchteinflößenden Galaxis.

Durch dieselbe jagt auch die Achterbahn Space Mountain, in der durch enge Kurvenfahrten in der Dunkelheit des »Weltalls« die Illusion einer enormen Geschwindigkeit erzeugt wird. Tomorrowland gehört eher zu den etwas »schwächeren« Bereichen, in denen sich Anstehen weniger lohnt.

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