Dublin - Stadt des Theaters

Zu Dublin gehören Guinness, Gourmetrestaurants, viktorianische Pubs, mittelalterliche Kathedralen, Designerboutiquen, georgianische Backsteingebäude und der Geruch von Abgasen und Malz. Diese Dinge prägen das Bild von Dublin.

Das bauliche Bild der Stadt an der Liffey ist sehr gegensätzlich. Neuen, modernen Gebäuden aus Glas und Stahl- wie Bankpaläste, Designerhotels und Szenekneipen- stehen im Gegensatz zu den den traditionellen Pubs und den Herrenhäusern. Heute sehen viele Einwohner der Insel die Segnungen, die durch die EU ausgesprochen worden sind, und den Wirtschaftsboom der 1990er, der damit einherging, als unangenehme Begleiterscheinungen.

In der irischen Hauptstadt, die als drittteuerste Stadt Europas gilt, leben viele Menschen an der Armutsgrenze. Ein Grund dafür sind die steigenden Lebenshaltungskosten in Dublin. Aber der Hauch des derben Schöngeistes umwabert die Literaturpubs, Museen und auch die Kirchen. Für Kulturfans hat Dublin nicht nur unzählige Musseen, sondern auch viele Theater zu bieten. Hier werden klassische und auch innovative Performances aufgeführt.

Die Einwohner von der Hauptstadt Irlands gelten als gastfreundlich und gesellig, verhalten sich aber etwas unfreundlich gegenüber Angebern und Besserwissern. Selbstironie spielt bei den Dublinern vor allem im Smalltalk- diesen betreiben die Iren leidenschaftlich gern- eine große Rolle. Häufiges Gesprächsthema ist dabei fast schon klischeehaft das Wetter.

Der Dublin-Pass ist recht teuer. Für 1, 2, 3 und 5 Tage kostet er jeweils 52, 73, 83 oder 104€. Mit ihm ist ein freier Eintritt in 25 TOP-Sehenswürdigkeiten und die kostenlose Fahrt mit dem Flughafenbus möglich. Aufgrund des hohen Preises des Dublintickets sollte man sich  den Kauf des Tickets allerdings genau überlegen.

Die schönste Reisezeit für Dublin ist von Mai bis September.

Dublin - Sehenswürdigkeiten

Die Erkundungstour durch Dublin kann man gut zu Fuß unternehmen. Als Ausgangspunkt empfehlen sich etwa die Dublin Docklands. Das Hafengebiet, das bis vor wenigen Jahren eher schmutzig und heruntergekommen aussah, ist heute ein Beispiel für das neue und moderne Dublin.

Das Gesamtbild des Hafens ist geprägt von moderner Architektur, in der Glas und Stahl überwiegen. Hier kann man entlangschlendern und die eindrucksvolle Atmosphäre genießen. Weiter geht es zum Trinity College, College Street, das im Jahre 1592 erbaut wurde und damit die älteste Universität Irlands ist. Sie zählt als renommierteste Wissenschaftsschmiede in Dublin. Besonders zu empfehlen ist hier eine Besichtigung der Alten Bibliothek. Neben dem Long Room, in dem sehr wertvolle Bücher untergebracht sind, liegt in einer Vitrine das Book of Kells, eine über 1000 Jahre alte illustrierte Handschrift und eindrucksvolles Beispiel irischer Buchmalerei. Die weitläufigen Gartenanlagen mitten in der Stadt laden anschließend zum Verweilen ein.

Nur einige Meter entfernt befindet sich das National Museum of Ireland Archaeology and History, in dem Gegenstände aus der jahrtausendalten Kunstgeschichte und unter anderem auch sehr bedeutende europäische Goldarbeiten der letzten Jahrtausende ausgestellt sind.

Nach 15 Gehminuten gelangt man zum Dublin Castle, Dame Street, das mitten in der Altstadt liegt. Übriggeblieben von der ehemaligen Festung ist heute allerdings allein noch der Turm. Zwischen dem 18. und dem 19. Jahrhundert wurden noch Gebäude hinzu gebaut. In der ehemaligen Kapelle des Hauses befindet sich heute ein Kulturmuseum.

Gegenüber auf dem Christchurch Place befindet sich die gleichnamige Kirche. Die größtee Krypta, die es in Irland bzw. England gibt, befindet sich in diesem mittelalterlichen, dreischiffigen Gotteshaus- übrigens das zweitgrößte protestantische in Irland.

Der Weg führt weiter zum Guinness Storehouse, St. James Gate. Dies ist das Firmenmuseum der weltberühmten Brauerei. Hier wird den zahlreichen Besuchern die Produktionsweise des schwarzen Gebräus vorgeführt. Highlight der Besichtigung dieses Hauses ist die verglaste Bar auf dem Dach, in der man eine kostenlose Probe des Nationalgetränks genießen kann.

Interessant ist auch die Besichtigung des Kilmainham Gaol, Inchicore Road. In diesem ehemaligen Staatsgefängnis, das heute nach aufwändiger Restauration ein Museum beherbergt und schon Kulisse für mehrer Kinofilme war, wurden die Rebellen und Rädelsführer in Irlands Freiheitskampf untergebracht.

Entspannung findet man bei einem Ausflug in den Phoenix Park, Haupteingang Parkgate. Auf den über 800 Hektar Areal kann man die Ruhe in vollsten Zügen genießen, auch der Präsident, die Polizei und die amerikanische Botschaft haben hier ihre Gebäude. Hier kann man einen Zoobesuch oder auch eine Pferdekutschfahrt unternehmen.

Porträts, Manuskripte, Briefe und vieles mehr, was an die berühmten irischen Schriftsteller - wie Oscar Wilde, George Bernhard Shaw oder Samuel Beckett - errinnert, findet man im Dublin Writers' Museum.

Zum Abschluss des Rundgangs empfiehlt sich etwa die Besichtigung von The Spire, O'Connell Street, einem weiteren Wahrzeichen Dublins. Diese 126 Meter hohe Metallnadel befindet sich an genau der Stelle, an der die IRA Im Jahre 1966 die Nelson- Säule gesprengt hat.

Dublin-Insidertipps: Der O'Donoghue's Pub

Ein Besuch in einem irischen Pub sollte man in Dublin nicht versäumen. Das bekannteste und zugleich auch vollste Pub ist das O'Donoghue's Pub, Merrion Row 15. Hier wurden Die Dubliners gegründet, hier gaben sie in den 1960er JHahren ihre ersten Konzerte. Auch heute noch gibt es jeden Abend Livemusik, zudem werden auch Guinness, gut belegte Brote und freundlicher Service angeboten. Die Preise sind sehr human. Diese Kneipe hat sieben Tage die Woche geöffnet.

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