Edinburgh Sightseeing - Sehenswürdigkeiten in Edinburgh

Edinburgh ist sehr gegensätzlich. Die Innenstadt wird überragt von einer Felsburg, dem Edinburgh Castle. Neben der Old Town mit ihren engen, verwinkelten Gassen und mittelalterlichen Gebäuden finden sich in der New Town breit angelegte Straßen und Plätze, neoklassizistische Prachtgebäude und zahlreiche Parks.

Über das ganze Jahr verteilt finden in Edinburgh Festivals statt, welche die gesamte Stadt in eine Bühne verwandeln und sie in eine quirlige Atmosphäre versetzt. Insbesondere im Festivalmonat August strömen so viele Besucher in die Stadt, so dass sich die Einwohnerzahl von 450.000 angeblich verdreifacht.

Das Zusammenspiel von Moderne und Tradition ist in Edinburgh sehr ausgeglichen. Ein Beispiel dafür ist die Sanierung des Hafenviertels Leith, in dem Neues mit Altem in einem ausgewogenen Verhältnis vereint wurde.

Wie in ganz Schottland, so ist auch in Edinburgh die schottische Lebensart nach wie vor lebendig. Dudelsack und Kilt gehören auch abseits der Touristenpfade zum Alltag. Trotz gängiger Vorurteile hat auch die schottische Küche Einiges zu bieten. Als Grundnahrungsmittel dienen Rind, Lamm, Wild und sehr viel Fisch. Probieren sollte man unbedingt Forelle mit Haferschrotüberzug. Bekannt ist nicht nur der schottische Käse und das schottische Bier, sondern vor allem auch der schottische Whiskey.

Auch für Edinburgh wird ein recht teurer Edinburgh City Pass angeboten, dessen Anschaffung wohlüberlegt sein will.

Die schönste Reisemonate sind Mai bis September. Im August ist Edinburgh aufgrund der Festivals besonders attraktiv, allerdings früh ausgebucht und entsprechend teuer. Wenn auch die Stadt durch eine Hügelkette vor allzu viel Regen geschützt ist, sollte man für Edinburgh stets Regensachen mitnehmen.

Edinburgh Sightseeing

Um sich einen Eindruck von Edinburgh zu verschaffen lohnt es sich auf den Outlook Tower, Castle Hill, dem Turm vor der Burg, aufzusteigen. Im Hinaufgehen kann man die vielen ausgehängten Hologramme und optischen Illusionen bewundern. Oben kann man nicht nur den wunderschönen Ausblick genießen, sondern man kann auch interessante Bilder der Stadt, die von einer Camera Obscura aufgenommen werden, betrachten.

Als nächstes bietet sich ein Besuch des Edinburgh Castle, des berühmtesten und meistbesuchtesten Bauwerks Schottlands an. Sehenswert ist darin die Kapelle von Königin Margarethe, die aus dem 12. Jahrhundert stammt. Es lohnt sich auch, einen Blick in das  kleine Zimmer zu werfen, in dem Königin Mary 1566 König James I zur Welt brachte.

Danach kann man etwa zum Scottish Tartans Museum, Princess Street 39/41 hinabsteigen. Hier lernt man alles über schottische Clans und legendären Schottenkaros kennen. Mannequins zeigen schottische Kleidergewohnheiten und seltene Kilts, die aus verschiedenen Epochen stammen.

Als nächstes steht das Georgian House, das drei Straßen weiter in der Charlotte Square 7 liegt, auf dem Programm. Hier kann man das großbürgerliche Leben im 17. Jahrhundert nachvollziehen. Die Einrichtung ist noch Original.

Am westlichen Stadtrand kann man in der Belford Road 75 das Scottish National Gallery of Modern Art begutachten. Hier sind Werke weltberühmter Maler wie Pablo Picasso, Ernst Ludwig Kirchner, Henri Matisse, Otto Dix und Henry Moore ausgestellt.

Läuft man über die Princess Street zurück erreicht man die National Gallery of Scotland, The Mound. Ausgestellt ist hier unter anderem eine Sammlung  berühmter Kunstwerke von Raffael, Hans Holbein und Paul Rubens.

Nicht weit von hier in der Royal Mile steht die St. Giles Cathedral, die im 11. Jahrhundert erbaut wurde. In dieser Kirche, die als „Wiege des Presbyterianismus“ bezeichnet wird, finden neben Gottesdiensten auch Konzerte statt.

Das Museum of Scotland für schottische Geschichte und Kultur wurde 1998 eröffnet und zeigt in einer Dauerausstellung die Entwicklung Schottlands von der Frühzeit bis in dieses Jahrhundert.

Das Palace of Holyrood House befindet sich am Ende der Royal Mile. Hier hält sich die Königin auf, wenn sie in Schottland ist. Dann ist die Flagge gehisst. Hier kann man nicht nur einen Blick auf die Staatsgemächer, sondern auch auf die Privaträume der Königin Maria Stuart im älteren Schlossteil werfen.

Am Ende kann man noch die Royal Yacht Britannia, Ocean Terminal Leith, betrachten. Im Jahr 1953 ist sie vom Stapel gelaufen und bis 1997 hat sie die Mitglieder der Königsfamilie zu 696 Auslandsbesuchen und 272 Visiten im eigenen Land befördert. Jetzt posiert die berühmte Yacht ihrem letzten Hafen als Museumsschiff. 

Edinburgh - Insidertipps: Das Parlament

Empfehlenswert ist ein Besuch im Schottischen Parlament in der Holyrood Road. Nachdem das Parlament seit 1707 abgesetzt war, wurde es 1999 nach einem Referendum neu gewählt und von der Queen als eigenständiges schottisches Parlament wieder Rechte und Pflichten übertragen. Heute kann man bei Debatten in den Committee Rooms oder in der Debating Chamber zu sehen. Der Besuch ist kostenlos. Informationen erhält man unter Tel. 0044 (0)131 3485601 oder unter www.scottish.parliament.uk.

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