Gesundheitsinfos weltweit (1) - Reise- und Tropen-Erkrankungen

Im Folgenden finden Sie alle aktuellen medizinischen Reise-Hinweise der Weltgesundheitsorganisation (WHO), der Deutschen Tropenmedizinischen Gesellschaft (DTG) und anderer nationaler und internationaler Institutionen und Gesellschaften. Diese Informationen werden von Fachleuten redaktionell zusammengetragen und mit größter Sorgfalt überprüft und aktualisiert.

Die häufigsten Reisekrankheiten

Erfahrungsgemäß sind es meist dieselben Krankheiten, die im Urlaub lauern - so kann man entsprechend vorsorgen und seine Reiseapotheke passend ausstatten bzw. sich rechtzeitig impfen lassen.

Eine gute Übersicht über alle Reise- und Tropen-Erkrankungen und schützende Maßnahmen findet sich auf der Seite crm.de.

Hilfreich sind außerdem die Ausführungen des Auswärtigen Amtes zu häufigen Infektionskrankheiten:

https://www.auswaertiges-amt.de/

 

 

Übersicht über die häufigsten gesundheitlichen Probleme auf Reisen:

Reisedurchfall

Dabei handelt es sich um die Reisekrankheit, die unterwegs am häufigsten auftritt - den Reisedurchfall holt man sich in der Regel durch Speisen sowie Getränke, welche mit Viren bzw. Bakterien verunreinigt sind. Je nach Reiseziel und -art infizieren sich zehn bis 90 Prozent aller Urlauber: Gefährdet sind vor allem Reisende in Asien, Süd- sowie Mittelamerika und Afrika. Gegen den lästigen Durchfall hilft Hygiene - generell sollte bei Aufenthalten in tropischen und subtropischen Gebieten folgende altbekannte Regel in Bezug auf Lebensmittel stets berücksichtigt werden: "Cook it, peel it, boil it or forget it!" (Brate es, schäle es, koch es oder vergiss es!") Unerlässlich ist ebenso regelmäßiges Händewaschen - insbesondere bei der Vorbereitung von Mahlzeiten und beim Essen. Vor allem für alte Menschen und kleine Kinder kann Durchfall sehr gefährlich sein, da sie schnell austrocknen, für Erwachsene, die genügend trinken, ist er in erster Linie lästig. (Quelle: http://crm.de/krankheiten/)

Wissenswertes zum Thema Gesundheit und Essen auf Reisen bietet auch die WHO in ihrem "Guide on safe food for travellers".

Das Klima in warmen Reiseländern kann schnell zu Problemen auf der Urlauberhaut führen: Intensive Sonneneinstrahlung lässt das größte Organ rasch verbrennen - eine Sonnenlotion mit hohem Lichtschutzfaktor hilft lediglich begrenzt, lange Hosen und Ärmel sind daher ebenso empfehlenswert wie der Rückzug in den Schatten. Außerdem treten in heißen Urlaubsgebieten andere Keime auf als in heimischen Gefilden - deswegen bewirken selbst minimale Wunden oder Insektenstiche öfters Entzündungen als daheim; aus diesem Grund ist eine Behandlung mit Desinfektionsmittel stets ratsam. Zudem sind Insekten die Träger von Hautkrankheiten, wie z.B. Leishmaniasen, die durch Stiche an den Menschen weitergegeben werden -diese Krankheit verursacht etwa schmerzende Geschwüre, die erst Monate später verheilen. Ebenso unerlässlich auf Reisen ist deshalb ein guter Insektenschutz: lange Hosen und Ärmel und Mückenschutzmittel für die freien Hautpartien.

Erkältungskrankheiten

Leider ist man vor banalen Erkältungen und grippalen Effekten auch im Urlaub nicht gefeit: Bei hohen Temperaturen sucht man Abkühlung - doch Klimaanlage oder Zugluft durch offene Autofenster sind häufig die Auslöser eines kratzenden Halses. So sollte der Temperaturunterschied zwischen Heiß und Kühl nicht mehr als sechs Grad betragen.

Reisekrankheit

Die Vorboten sind Müdigkeit, gehäuftes Gähnen und ein schmerzender Kopf, am Ende findet man sich auf der Toilette wieder: Übelkeit und Erbrechen sind die unangenehmsten Begleiterscheinungen der Reisekrankheit, die vor allem auf Schiffsreisen, aber auch im Bus, Auto oder Flugzeug auftritt. So sollte man sich am Schiff am besten an Deck in Blickrichtung Horizont aufhalten, im Bus oder Auto vorne sitzen und im Flugzeug einen Platz über den Tragflächen wählen - und Reisekaugummi nicht vergessen.

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