Rom für Anfänger – City Guide für Erstbesucher

Willkommen in der Ewigen Stadt! Rom entzündet die Fantasie mit jahrtausendealter Geschichte, prachtvollen Bauwerken und südländischem Flair. Wer als Erstbesucher hierherkommt, wird von jeder Ecke beeindruckt – ob bei einem Spaziergang durch verwunschene Gassen, einem Espresso an einer Bar mit Blick auf die Piazza oder dem Abendspaziergang zum beleuchteten Trevi-Brunnen. Dieser Guide hilft Ihnen, die wichtigsten Informationen für Ihre Reise zu sammeln: von Anreise und Klima über Verkehr vor Ort bis hin zu kulinarischen Genüssen, Unterkünften, Shopping-Tipps und Ausflügen in die Umgebung. Genießen Sie das Dolce Vita in Rom – mit dem nötigen Wissen im Gepäck wird Ihr Aufenthalt noch inspirierender.

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Über den Dächern von Rom; Bild von patrizio napolitano auf Pixabay

Anreise nach Rom

  • Flugzeug: Rom verfügt über zwei Flughäfen. Der größte ist Fiumicino (Leonardo da Vinci), von vielen deutschen Flughäfen (z. B. Frankfurt, München, Berlin, Düsseldorf) direkt erreichbar. Vom Flughafen Fiumicino bringt Sie der Leonardo Express (Regelzug, ca. 32 Min.) zum Hauptbahnhof Termini. Die Züge fahren etwa alle 15 Minuten und kosten rund 14 € (Online-Buchung empfohlen). Der kleinere Flughafen Ciampino wird vor allem von Billigfliegern angeflogen; ein Taxitransfer ins Zentrum kostet etwa 30–40 €. Alternativ verkehren Shuttlebusse (SitBus, Terravision) ab Ciampino nach Termini (Fahrzeit ca. 40 Min, 6–7 €).

Tipp

Direktflüge von Deutschland nach Rom

AbflughafenZielflughafenFlugdauerAirline(s)Preis ab*
Berlin (BER)Rom Fiumicino (FCO)ca. 2:10 hRyanair, easyJet35 €
Frankfurt/Main (FRA)Rom Fiumicino (FCO)ca. 2:00 hLufthansa, Ryanair52 €
München (MUC)Rom Fiumicino (FCO)ca. 1:55 hLufthansa, Eurowings35 €
Hamburg (HAM)Rom Fiumicino (FCO)ca. 2:20 hEurowings, easyJet35 €
Köln/Bonn (CGN)Rom Fiumicino (FCO)ca. 2:00 hEurowings, Ryanair34 €
Stuttgart (STR)Rom Fiumicino (FCO)ca. 1:40 hEurowings103 €
Düsseldorf (DUS)Rom Fiumicino (FCO)ca. 2:00 hEurowings35 €
Nürnberg (NUE)Rom Fiumicino (FCO)ca. 1:45 hEurowings51 €
Memmingen (FMM)Rom Fiumicino (FCO)ca. 1:30 hRyanair35 €
Hannover (HAJ)Rom Fiumicino (FCO)ca. 2:00 hEurowings56 €
Dortmund (DTM)Rom Fiumicino (FCO)ca. 2:05 hWizz Air Malta55 €
Leipzig/Halle (LEJ)Rom Fiumicino (FCO)ca. 4:00 hLufthansa (mit Zwischenstopp)71 €

*Preise basieren auf aktuellen Angeboten und können je nach Buchungszeitpunkt variieren.

  • Zug: Es gibt täglich Nachtzüge (ÖBB Nightjet) von München oder Wien nach Rom – bequem in Schlaf- oder Liegewagen. Tagsüber fährt man meist via Zürich–Mailand mit Hochgeschwindigkeitszügen nach Rom (Gesamtfahrzeit ab z. B. München ca. 10–12 Std.). Auch Fernbusse (FlixBus) bieten günstige, aber lange Verbindungen.
  • Auto: Die Fahrt über die Brennerautobahn (A22) und dann die A1 nach Rom dauert von Süddeutschland 10–12 Stunden. Unterwegs gibt es Mautgebühren (Autobahngebühr in Italien) und an den Einfahrtszonen Roms („Zona Traffico Limitato“, ZTL) ist das Befahren für Nicht-Anwohner stark reglementiert. Parkmöglichkeiten im Zentrum sind teuer und rar. Wenn Sie flexibel reisen möchten, können Sie auch Ihr Auto oder Motorrad auf Nachtzügen mitnehmen.

Klima und beste Reisezeit

Rom hat mediterranes Klima mit heißen Sommern und milden Wintern.

  • Frühling (März–Mai): Milde Tage um 15–25 °C, blühende Gärten – ideal für Sightseeing. Es kann gelegentlich Regenschauer geben, ein Regenschirm im Gepäck schadet nicht.
  • Sommer (Juni–August): Heiß und trocken (oft 30 °C und mehr, bis zu 11 Sonnenstunden). Die Stadt ist voller Touristen und viele Römer fliehen ans Meer. Wenn Sie im Hochsommer reisen, planen Sie Besichtigungen vormittags oder abends, und gönnen Sie ein Päuschen in einem Café.
  • Herbst (September–Oktober): Ebenfalls sehr angenehm: warmes, sonniges Wetter (tagsüber 20–28 °C) und weniger Regen als im Frühjahr. Das gilt als eine der Lieblingsjahreszeiten vieler Besucher – die Hitze ist abgeklungen, die Luft sauber, und am Abend kann man bei milden Temperaturen draußen sitzen.
  • Winter (November–Februar): Relativ mild (Tageshöchstwerte meist 10–15 °C), selten unter 5 °C. Es regnet etwas häufiger, aber Schnee ist extrem selten. Für Museumsbesuche und geringere Touristenzahlen ist der Winter günstig – doch achten Sie auf Jacke und Schirm.

Beste Reisezeit: Die beliebtesten Monate sind Mai/Juni sowie September/Oktober, wenn das Wetter warm aber nicht zu heiß ist und die großen Touristenmassen noch nicht (bzw. nicht mehr) überhandnehmen.

Verkehr vor Ort

Das Verkehrssystem Roms ist weit verzweigt, und ein Auto ist in der Innenstadt oft ein Nachteil. Hauptverkehrsmittel sind Bus, Straßenbahn und Metro. Tickets gelten kombiniert (Bus/Tram/Metro) und werden vor Fahrtantritt beim Einstieg entwertet (oder am Metro-Drehkreuz). Ein Einzelticket (so genannter BIT-Fahrschein) kostet 1,50 € und ist 100 Minuten gültig. Es erlaubt Umsteigen zwischen Bussen und einmaliges Einsteigen in die Metro (dabei dürfen Sie die Metro-Linien wechseln, ohne auszusteigen). Kaufen können Sie Tickets an Kiosken (Tabaccherie), Automaten oder in vielen U-Bahn-Stationen.

  • Metro und Bahn: Rom hat zwei Haupt-Metrolinien (Linie A und B) plus eine neue Linie C im Bau. Die Metro verkehrt tagsüber recht häufig. Metro-Stationen liegen zumeist nicht direkt bei den großen Sehenswürdigkeiten, aber die Linie A bringt Sie etwa zum Vatikan (Station „Ottaviano“), und die Linie B zum Kolosseum („Colosseo“). Die alten Regionalzüge („Roma-Lido“ und Vorortzüge) verbinden die City mit Randbezirken wie Ostia.
  • Bus und Straßenbahn: Die Busse fahren nahezu rund um die Uhr, einige Nachtlinien ersetzen die Metro nachts. Da der Verkehr dicht ist, braucht man mit Bussen oft lange; die Straßenbahn (vor allem Linie 8 in Trastevere) ist für kurze Wege praktisch. Apps (Moovit, Google Maps) helfen bei der Routenplanung.
  • Taxi: Offizielle Taxis sind weiße Limousinen. Achten Sie darauf, dass das Taxi ein Licht auf dem Dach zeigt und das Taxameter eingeschaltet ist. Es gibt auch einen inländischen Festpreis vom Flughafen ins Zentrum (ca. 48 € von Fiumicino nach Termini). In der Innenstadt sollten Sie nur von offiziellen Taxi-Haltestellen oder per Telefonorder nehmen – vermeiden Sie Schwarzfahrer.
  • E-Scooter und Bikes: In Rom sieht man überall E-Roller und E-Bikes (z.B. Lime, Bird). Sie lassen sich per Smartphone-App mieten und helfen, kurze Strecken flott zu überbrücken. Aufpassen: Verkehrsregeln, Helme und Fußgänger! Leihfahrräder („Mobike“) stehen ebenfalls zur Verfügung, sind aber bei oft chaotischem Verkehr nicht für jedermann geeignet.
  • Zu Fuß: Viele zentrale Sehenswürdigkeiten liegen nah beieinander. Roms Kopfsteinpflaster und Stufen sind schön, aber manchmal anstrengend – bequeme Schuhe sind ein Muss! Zu Fuß erkundet man spontane Details in Seitenstraßen am besten.

Sehenswürdigkeiten

Die Must-Sees in Rom lassen sich kaum in einer Woche abhaken. Hier eine Übersicht der wichtigsten Attraktionen:

  • Kolosseum & Forum Romanum: Das antike Amphitheater ist das Wahrzeichen Roms. Besichtigen Sie Innenräume, Ebenen und – falls offen – die Arena. Direkt daneben liegen die Ruinen des Forum Romanum und Palatin. Tickets für das Parco archeologico del Colosseo müssen online mit festem Zeitslot gebucht werden (Reservierung ab 30 Tage vor Besuch möglich). Die offizielle Website (Colosseo.it) informiert ausführlich über Preise und Öffnungszeiten.
  • Vatikan (Petersdom & Vatikanische Museen): Der Petersdom ist größte Kirche der Welt und beherbergt Michelangelos Pietà. Steigen Sie zur Kuppel hoch für grandiose Ausblicke. Unweit dahinter liegen die Vatikanischen Museen inklusive Sixtinischer Kapelle. Für die Museen empfiehlt sich Tickets-Vorbestellung (man spart meist langes Anstehen). Der Petersplatz (mit Obelisk und Kolonnaden von Bernini) ist frei zugänglich; am Sonntag bekäme man den Papst, wenn er denn gerade erscheint.
  • Trevi-Brunnen: Dieser barocke Brunnen gehört mit seinem Meeresgott Neptun zu den bekanntesten Fotomotiven. Bis zum Obulus: Wer eine Münze über die linke Schulter in den Brunnen wirft, sichert sich einer Legende nach die Rückkehr nach Rom. Der Brunnen ist frei zugänglich, sehr beliebt bei Touristen – kommen Sie am besten früh morgens oder spät abends für ein entspannteres Ambiente.
  • Pantheon: Ein antiker Tempel mit beeindruckender Kuppel und Loch („Oculus“) im Dach. Heutzutage eine Kirche, der Eintritt ist frei. Neben dem Pantheon liegen das Piazza Navona mit den Brunnen Berninis und das quirlige Campo-de’-Fiori-Gelände (Tagesmarkt für Blumen, Obst und Gemüse).
  • Spanische Treppe & Piazza di Spagna: Die berühmte Treppe unterhalb der Kirche Trinità dei Monti führt hoch zum exklusiven „Tridente“-Einkaufsviertel (Via Condotti, Via Borgognona). Rund um die Treppe (Platz der Barcaccia-Brunnen) trifft sich Jugendlicher Trubel.
  • Weitere Highlights: Piazza Venezia mit dem weißen Monument Vittorio Emanuele II („Schreibmaschine“), Castel Sant’Angelo an der Engelsbrücke, der Rathausplatz Campidoglio (mit Musei Capitolini), das malerische Viertel Trastevere (mit schmalen Gassen und Piazza Santa Maria), die Villa Borghese (Park und Galleria Borghese – Kunstsammlung) und die antiken Caracalla-Thermen. Jeder dieser Orte hat seinen Charme und lohnt einen Besuch, wenn die Zeit reicht.

Unterkünfte

Rom bietet eine Vielfalt an Unterkünften für alle Ansprüche. Besonders beliebt sind:

  • Boutique-Hotels im historischen Zentrum: In prächtigen Palästen um Piazza Navona, Pantheon oder Trevi befinden sich stilvolle 4- und 5-Sterne-Hotels. Viele sind klassische Familienbetriebe mit nur wenigen Zimmern, persönlich eingerichtet und bieten erstklassigen Service (z. B. Champagner-Frühstück auf der Dachterrasse). Von hier aus erreichen Sie viele Sehenswürdigkeiten zu Fuß.
  • Design-Hotels und Relais: Viertel wie Monti (nahe Kolosseum) oder Trastevere haben neue Boutique-Hotels, die modernes Design mit antiken Elementen verbinden. Auch in Prati (nähe Vatikan) finden Sie elegante Options. Diese Unterkünfte punkten oft mit gehobener Ausstattung (z.B. Spa oder Executive-Lounges) und eigener Geschichte (Umnutzung historischer Gebäude).
  • Luxus-Resorts: Am Stadtrand liegen einige luxuriöse Anwesen in Parklage (z.B. entlang des Tiber oder auf dem Aventinhügel). Sie sind ideal für Reisende, die edle Villen mit großzügigem Spa-Bereich, Gourmetrestaurant und Pool schätzen. Die Flughafenzone oder Orte wie Castel Gandolfo bieten ebenfalls exklusive Hotels.
  • Appartements und B&B: Wer eine persönlichere Atmosphäre oder Selbstversorgung sucht, findet zahlreiche Ferienwohnungen und stilvolle Bed & Breakfasts. Diese liegen oft in Altbauwohnungen und bieten viel Flair (einige sind umgebaute Wein-Lagerhäuser oder historische Klosteranlagen). Webseiten des Tourismus oder renommierte Hotelportale helfen bei der Auswahl.

Egal ob Hotel, Guesthouse oder Apartment – Buche frühzeitig, besonders in der Hochsaison und zu besonderen Events (z. B. Heiliges Jahr 2025).

Kulinarik

Die römische Küche ist bodenständig und köstlich – mit einfachen, aber aromatischen Zutaten. In der ganzen Stadt riecht es nach frisch gebrühtem Kaffee, nach Knoblauch und schmelzendem Käse über dampfender Pasta. Unbedingt probieren sollten Sie:

  • Pasta-Klassiker: Spaghetti alla Carbonara (mit Ei, Pecorino Romano, Pfeffer und Guanciale/Backenschinken), Bucatini all’Amatriciana (mit Tomatensauce und Guanciale) oder Pasta cacio e pepe (Pecorino-Käse mit schwarzem Pfeffer) sind typisches Rom. Viele Restaurants servieren diese Gerichte traditionell (manchmal vorsichtig: Carbonara enthält kein Sahne oder Zwiebeln).
  • Spezialitäten: Carciofi alla giudia (frittierte Artischocken nach jüdischer Tradition) und Carciofi alla romana (geschmort) kommen besonders im Frühjahr frisch auf den Teller. Eine weitere römische Delikatesse ist Saltimbocca alla Romana (Kalbsschnitzel mit Schinken und Salbei). Für Snackfans gibt es Supplì al telefono (frittierte Reisbällchen mit Mozzarella) oder Pizza al taglio (Stückpizza), perfekt zum Mitnehmen.
  • Desserts & Kaffee: Zum Abschluss oder zwischendurch locken Gelato (italienisches Eis) aus renommierten Gelaterias (z. B. Giolitti, Gelateria del Teatro). Und natürlich espresso-starker Kaffee: Stehen Sie an der Bar und genießen Sie einen Cappuccino nur vormittags – nachmittags bestellen Sie lieber einen „caffè“. Sagen Sie beim Bezahlen unaufdringlich „Grazie“ und schon lächeln die Römer.
  • Wein & Aperitivo: Zu den vielen Gerichten wird gerne italienischer Wein gereicht (aus der Region Latium oder anderen Teilen Italiens). Abends ab etwa 18 Uhr kommt der Aperitivo: Viele Bars servieren kleine Snacks oder können bei Buffetform (= Aperitivo im Preis) mitbestellt werden. Beliebte Orte dafür sind Cafés in Navona, Campo de’ Fiori oder Trastevere.

Kulinarisch ist Rom ein Vergnügen zwischen Gehobenen Restaurants (oft in historischen Gemäuern) und urigen Trattorien. Fragen Sie am besten die Kellner nach Hausrezepten oder Spezialempfehlungen – Italiener lieben ihr Essen und beraten gern.

Bars und Nightlife

Rom schläft spät: Ein Abend hier beginnt oft mit einem Aperitivo in eleganten Bars, geht weiter mit Dinner in Restaurants und endet in pulsierenden Clubs oder loungigen Bars. Die römische Vita notturna ist berühmt – laut offiziellem Tourismusguide gibt es „hunderte von Cocktailbars, Lokale mit Live-Musik und Diskotheken, in die man in das lebhafte Nachtleben eintauchen kann“.

  • Aperitivo und Cocktailbars: Am frühen Abend treffen sich Einheimische zum Aperitivo. Treffpunkte sind schicke Lokale rund um den Campo de’ Fiori, das Viertel Prati oder nahe Spanische Treppe. Hier genießt man Aperol Spritz, Prosecco oder kreative Cocktails. Empfehlenswert sind auch elegante Hotelbars (z.B. mit Rooftop-Terrasse) für einen stilvollen Start in den Abend.
  • Live-Musik und Jazz: Liebhaber von Musik finden Livemusik-Bars vor allem in Trastevere oder Testaccio. Hier gibt es Jazzclubs oder Pubs mit wechselnden Bands. Auch Opern- und Klassikfans kommen auf ihre Kosten: Die Oper oder Konzerte in den Caracalla-Thermen sind ein besonderes Erlebnis (Tickets vorab sichern).
  • Clubs und Tanzlokale: Die Diskotheken-Szene Rom’s richtet sich oft an junge Leute und Studenten. Beliebte Viertel sind Ostiense/Marconi (etwas außerhalb), wo sich Bars und Clubs bis in den frühen Morgen erstrecken. Clubs in Testaccio ziehen ein gemischtes Publikum an. In der City finden Sie außerdem Clubs mit Live-DJs und – für Nostalgiker – Retro-Tanzlokale. Viele Clubs öffnen erst gegen 23 Uhr und bleiben bis 4–5 Uhr früh aktiv.
  • Probieren Sie also zum Abschied vielleicht ein kleines Frühstück aus Cornetto und Espresso.

Dresscode: In Clubs und gehobenen Bars ist gepflegte Kleidung gefragt. Achtung: In Kirchen und manchen Restaurants werden bei Touristen spärliche Kleidung oder Flip-Flops nicht gerne gesehen – ein Schultertuch ist in Kirchen (Petersdom, Kapelle) Pflicht.

Shopping

Rom bietet Einkaufsmöglichkeiten für jeden Geschmack, von High Fashion bis zu traditionellem Kunsthandwerk.

  • Luxus-Mode: Das exklusive „Tridente“ (Dreieck) rund um die Piazza di Spagna ist ein Mekka für Designermarken. Entlang der Via Condotti, Via Borgognona und Via Frattina reiht sich Nobelboutique an Nobelboutique (Gucci, Prada, Armani etc.). Der offizielle Reiseführer empfiehlt diese Gegend als „unverzichtbare erste Station für Liebhaber luxuriöser Mode“. Weitere bekannte Adressen sind die elegante Galleria Alberto Sordi an der Via del Corso.
  • Einkaufsstraßen: Die Via del Corso (Altstadt in Nord-Süd-Richtung) ist die Haupteinkaufsmeile mit beliebten Markenketten, z.B. Zara, H&M, Diesel. Die Via Nazionale und Via Appia Nuova bieten ebenfalls Geschäfte aller Preisklassen. Rund um den Vatikan in Prati gibt es Modeketten und kleine Boutiquen. Für junge, stylische Mode lohnt ein Bummel durch die Gassen von Monti oder die Via del Governo Vecchio (Vintage & Designer).
  • Historische Geschäfte: Rom hat viele traditionelle Läden (so genannte Botteghe storiche), etwa feine Buchläden, maßgeschneiderte Schuhmacher, Kerzen-Manufakturen oder Feinkostläden wie das Kaffeegeschäft Giolitti oder die Konditorei Caffè Greco am Corso. Wer Kunsthandwerk sucht, wird bei den Mosaikwerkstätten in der Nähe der Spanischen Treppe oder Lederwerkstätten in Trastevere fündig.
  • Märkte: Der Campo de’ Fiori verwandelt sich tagsüber in einen großen Markt für Obst, Gemüse, Gewürze und Blumen. Sonntags heißt es auf dem Porta Portese (Trastevere) „Flohmarkt par excellence“: Antiquitäten, Kleidung, Kuriositäten. Auch der Mercato di Testaccio (Lebensmittelhalle) oder der Markt am Porta Portese locken Feinschmecker und Sammler.
  • Outlets: Wer günstige Markenmode sucht, kann einen Tagesausflug zum Castel Romano Designer Outlet (ca. 25 km südlich, per Bus erreichbar) machen. Dort gibt es zahlreiche italienische und internationale Marken günstiger.

Sicherheit

Rom ist generell sicher, doch wie in jeder Großstadt müssen Besucher auf ihre Wertsachen achten. Taschendiebstähle geschehen insbesondere in überfüllten Touristenzentren (Metro, Bus, am Bahnhof, vor allem in der Innenstadt). Das Auswärtige Amt warnt, dass „Kleinkriminalität wie Taschendiebstähle vor allem in Touristenzentren und an Stränden vorkommt“.

Beachten Sie daher folgende Tipps:

  • Wertsachen sichern: Tragen Sie Geldbörse und Handy nach Möglichkeit nicht in der Außentasche. Eine leichte Brust- oder Bauchtasche unter der Kleidung ist sicherer. Halten Sie Tasche und Rucksack geschlossen (idealerweise mit Reißverschluss) und im Blick. Vorsicht auf vollen Plätzen und in der Metro, wo schnelle Handbewegungen leicht unbemerkt bleiben.
  • Betrugsversuche: Es gibt gelegentlich Tricks wie den „Spießertrick“ (jemand gibt vor, dass Ihr Auto eine Beule oder einen kaputten Spiegel hat) oder „Beschmutzen“-Maschen (jemand patzt Ihnen versehentlich Schmutz an die Kleidung und lenkt Sie ab). Seien Sie misstrauisch bei übertrieben freundlichen Fremden. Offizielle Polizisten erkennen Sie an Uniform, geprägter Mütze und Dienstausweis – sie dürfen niemals Bargeld verlangen.
  • Notruf: Speichern Sie die wichtigen Nummern ein. In der EU gilt die 112 für alle Notfälle. Die örtliche Polizei (Polizia di Stato) erreichen Sie auch unter 113, die Carabinieri unter 112, Feuerwehr 115 und Rettung 118. Die meisten Römer sprechen Englisch oder Deutsch in touristischen Bezirken, doch im Notfall ist ein einfacher Satz auf Italienisch hilfreich (z. B. “Aiuto, furto!“ – „Hilfe, Einbruch!“).
  • Verhalten: Vermeiden Sie es, nachts allein in völlig menschenleeren Seitenstraßen umherzulaufen. Die Hauptplätze und belebten Viertel sind auch abends gut besucht. In Restaurants und Bars gilt wie überall: lassen Sie nie Taschen offen im Blickfeld und ziehen Sie an öffentlichen Orten keine großen Geldbeträge!

Im Allgemeinen können Sie sich frei bewegen, wenn Sie wachsam sind. Bewahren Sie einen Kopien-Ausweis separat auf (der Original-Ausweis muss manchmal als Zimmerregistrierung vorgezeigt werden). Fühlen Sie sich unwohl, gehen Sie in ein beleuchtetes Lokal oder Geschäft oder kontaktieren Sie einfach den nächsten Uniformierten, die aufmerksame Touristen meist gerne unterstützen.

Sprache und Verständigung

Die Amtssprache ist Italienisch. Viele Römer sind jedoch freundlich und offen gegenüber Touristen. In den meisten Hotels, Restaurants, Museen und größeren Geschäften kommt man mit Englisch gut zurecht. Junge Italiener und Personen im Dienst sprechen oft Englisch, ältere oder einfache Menschen manchmal nur begrenzt. Einige Sätze Italienisch zu beherrschen, wird dennoch sehr geschätzt:

  • Höflichkeiten: Buongiorno (Guten Tag), Buonasera (Guten Abend), Arrivederci (Auf Wiedersehen), Per favore (Bitte), Grazie (Danke), Prego (Gern geschehen).
  • Fragen: „Parla inglese?“ (Sprechen Sie Englisch?), „Quanto costa?“ (Wie viel kostet?), „Dov’é…?“ (Wo ist…?), „Il conto, per favore“ (Die Rechnung bitte). Die Italiener sind stolz auf ihre Sprache – ein kleines „Grazie“ zaubert Ihnen meist ein Lächeln.
  • Englisch: In Touristenvierteln verstehen viele Italiener gut Englisch. Auf dem Land oder in kleinen Vierteln kann es aber nützlich sein, Wörterbuch oder Sprachführer zur Hand zu haben. In Hotels und bei Touristen-Informationen können Sie sich sicher in Englisch verständigen. Für ganz Eilige gibt es sogar spezialisierte Sprach-Apps („Duolingo“, „Google Translate“) mit Offline-Übersetzung.

Ausflüge und Umgebung

Rund um Rom locken reizvolle Ziele für Tagesausflüge:

  • Tivoli (Villa d’Este & Villa Adriana): Nordöstlich von Rom liegt Tivoli mit zwei UNESCO-Weltkulturerbe-Stätten. Die Villa d’Este besticht durch ihre prächtigen Renaissance-Gärten und Wasserspiele. Die Hadriansvilla (Villa Adriana) zeigt die Ruinen einer antiken Kaiserresidenz. Mit dem Zug erreicht man Tivoli von Rom (Hauptbahnhof) in etwa einer Stunde, oder per Bus ab der Metrostation Ponte Mammolo.
  • Ostia Antica: Nur 30 km von Rom entfernt am Tiber mündend, waren hier einst die Häfen des antiken Rom. Die weitläufigen Ausgrabungen präsentieren Forum, Theater, Thermen und Wohnhäuser. Die Stätte ist gut mit der U-Bahn-Linie B zu erreichen (Endstation Piramide und dann Umstieg in die überirdische „Roma-Lido“-Bahn). Ein Spaziergang durch Ostia-Antica fühlt sich an wie ein Besuch in Pompeji bei Rom.
  • Castelli Romani: Die „Römischen Schlösser“ sind eine Hügelkette südlich von Rom, bekannt für malerische Dörfer und Wein. Frascati (Berghaus des Papstes), Castel Gandolfo (Sommerresidenz des Papstes mit Blick auf den Albaner See) und Ariccia (bekannt für Spanferkel) sind nur Beispiele. Man reist am besten mit der Regionalbahn (Strecken Richtung Pantano ab Termini) oder mit Auto. Auf Weinbergen spazieren und in Restaurants lokale Spezialitäten genießen – ein Kontrast zur Großstadt.
  • Meer & Natur: Nur etwa 30 Minuten mit der U-Bahn (Linie B) oder dem Regionalzug nach Ostia erreichen Sie die Küste. Am Lido di Ostia können Sie am Strand relaxen und Fischrestaurants ausprobieren. Wer Natur liebt, kann auch in die nahe Abruzzen fahren (Nationalpark mit Bergdörfern, ca. 2 Std.).

Egal, ob antike Villen, Burgstädtchen oder Strand: Von Rom aus lässt sich viel erleben. Informieren Sie sich bei offiziellen Tourismus-Stellen oder Reiseveranstaltern über geführte Ausflüge, wenn Sie entspannt ohne Mietwagen unterwegs sein möchten.