Sehenswürdigkeiten im Südwesten von Vancouver

Landkarte Vancouver Übersicht © by Reise-know-how - Verlag
Übersichtskarte von Vancouver

Kitsilano Beach

Vom Vanier Park und seinen Museen an der English Bay war bereits die Rede. Nur wenige hundert Meter weiter westlich erstreckt sich im Anschluß an den kleinen Hadden Park die Kitsilano Beach, der populärste Strand der Stadt. Dort findet man
alle erdenklichen Einrichtungen für aktive Freizeitgestaltung: geheiztes Salzwasser-Schwimmbad (Kits Pool, 2305 Cornwall St.) für alle, denen es im Meer zu kalt ist (Mitte Mai bis Mitte September, $5), eine Surfschule, Tenniscourts, Basket- und Volleyballplätze, Duschen und Picknicktische.

Die Umgebung der Kits Beach gehört zu den besseren Vierteln der Stadt. Shops, Restaurants und Kneipen, sog. in Wohngebieten anderswo selten vorhandene Neighbourhood Pubs, sind zahlreich. Man findet sie vor allem in der 4th Ave, der Hauptstraße der Kits Region, zwischen Burrard und Highbury.

West Marine Drive

Folgt man der 4th Ave nach Westen oder fährt an der English Bay entlang (Cornwall/Point Grey Road), stößt man auf den Jericho Beach Park, an dessen Ufern sich Yachthäfen und eine der drei offiziellen HI-Hostels (Á Seite 178) befindet. Ab der Locarno Beach rund um die University Peninsula läuft der
Marine Drive (von der West 4th Ave dorthin über Discovery oder Trimple Street). Auf ihm passiert man zunächst die langgestreckte Spanish Banks Beach, bevor die Straße zum höhergelegenen Campus der University of British Columbia (UBC; www.ubc.ca) hinaufführt. Oben versperrt dichter Regenwald den Blick
über die Strait of Georgia, die Meeresstraße zwischen Festland und Vancouver Island.

Totem Poles © by Reise-know-how - Verlag
Replicas originaler Totem Poles

Museum of Anthropology

An der Spitze der Halbinsel liegt das Museum of Anthropology (6393 NW Marine Drive), eine Konstruktion aus Glas und Beton über den Klippen des Point Grey. Glanzstücke des Museums sind einige der ältesten und schönsten Totempfähle Canadas, sie allein lohnen schon den Besuch.

Museum

Besonderes Gewicht liegt auf den Arbeiten von Bill Reid, einem bekannten Haida-Künstler. Ein ganzer Raum (Rotunda) ist der Arbeit The Raven and the First Men gewidmet. Den Schwerpunkt der Ausstellung bildet die umfangreiche Kollektion von Kunst- und Gebrauchsgegenständen der Nordwestküsten-India-
ner. Mit begrenzteren Sammlungen sind auch Zivilisationen anderer Kontinente vertreten. Geöffnet täglich 10-17 Uhr, Dienstag bis 21 Uhr, Mitte Mai bis Anfang Okt.; sonst Di-So 11-17 Uhr, Eintritt $9; www.moa.ubc.ca.

Gärten

In unmittelbarer Nähe des anthropologischen Museums, beide ebenfalls direkt am Marine Drive liegen der hübsche Rose Garden und – etwas versetzt – der japanische Nitobe Memorial Garden. Letzterer kostet $5 Eintritt; Mitte März-Mitte Oktober täglich 10-18 Uhr; www.nitobe.org.

Wreck Beach

Vom steilen Südwestufer der University Peninsula führen Pfade vom Marine Drive durch die üppige Vegetation hinunter zur Wreck Beach, dem inoffiziellen Nacktbadestrand von Vancouver, wo sich zwischen angeschwemmten Holzstämmen Badeleben, Grillparties und sogar allerhand Kommerz abspielen (www. wreck-beach.org). Der Beach Trail No.6 (Start schräg gegenüber der Ein-
mündung des University Bouievard in den Marine Drive) führt hinunter in den belebteren Strandbereich; die Trails No.3 und No.4 beiderseits des Museum of Anthropology enden in ruhigeren Bereichen.

Universitätsparks

Die University of British Columbia, der diese Halbinsel ihren Namen verdankt, ist nicht nur Eigentümer von Grund und Boden des Campus`, der mitsamt ausgedehnten Wohnanlagen für Studenten und Einfamilienhaus-Siedlungen für den Lehrkörper über 400 ha bedeckt. Ihr gehören darüberhinaus ausgedehnte unbebaute University Endowment Lands weiter südlich und östlich
der genutzten Fläche.

Ein Teil davon ist durch Trails und (wenige) Straßen erschlossenes Parkgelände größer als der citynahe Stanley Park, der Rest bildet eine Art »ökologische ische«. Am westlichen Rand der Endowments Lands passiert man beidseitig des Marine Drive den Botanischen Garten (UBC Botanical Garden, 6804 SW Marine Dr). Beide Areale sind durch eine Unterführung (nur für Fußgänger) miteinander verbunden. Speziell der Asian Garden lohnt einen Spaziergang; er ist weit mehr als die Bezeichnung vermuten lässt: nämlich eher ein Arboretum voller im Regenwald heimischer Bäume und Sträucher; geöffnet Mitte März-Mitte Oktober täglich 10-18 Uhr, Eintritt $7.

Van Dusen Garden

Größer und insgesamt noch attraktiver ist der Van Dusen Botanical Garden, einige Kilometer östlich der UBC (Ecke 5251 Oak St./37th Ave, Juni-August täglich 10-21 Uhr, sonst bis zur Dämmerung. Der Eintritt ist indessen mit $8 nicht niedrig; www.vandusengarden.org.

Auf dem Weg von der UBC zum unverzichtbaren Queen Elizabeth Park kann man im Van Dusen Garden leicht einen Stopp einlegen; das schöne Shaughnessy Restaurant in einem grünen Ambiente lädt überdies zur Pause ein, Tel. (604) 261-0011; www.shaughnessyrestaurant.com.

Queen Elizabeth Park

Etwas feiner und teurer, dafür aber mit herrlichem Weitblick über Vancouver speist man im exzellenten Seasons in the Park des Queen Elizabeth Park, 33rd Ave/Cambie St, Tel. 1-800-632-9422, Tel. (604) 874-8008; ww.vancouverdine.com, kreative Westküstenküche drinnen oder draußen auf der Terrasse. Der (kostenlose) Besuch des Parks ist obligatorischer Programmpunkt aller geführten Stadtrundfahrten.

Oben auf dem Little Mountain, der mit 150 m höchsten Erhebung der Stadt, steht mit dem Bloedel Conservatory, ein architektonisch reizvolles Gewächshaus mit vielen tropischen Pflanzen; Mo-Fr 9-20, Sa+So 10-21 Uhr, Eintritt $5.