Während Cala Bona sich aus einem Fischerdorf heraus entwickelte, geht Cala Millor auf eine Wochenendsiedlung zurück. Seine schon frühe Expansion verdankt der Ort dem 2 km langen, breiten Sandstrand und türkisblauem, glasklaren Wasser. Nachdem die Betonierung auch noch des letzten Strandabschnitts und Totalbeseitigung des Dünengürtels – sieht man von winzigen südlichen Anstandsresten ab – erfolgreich abgeschlossen wurde, war die Expansion Cala Millors weitgehend beendet. Man konzentrierte sich danach auf eine Ausdehnung der auto freien Zonen, die weitere Verschönerung der bereits unter Cala Bona erwähnten Promenade und – im neuen Jahrtausend – um die Schließung der letzten noch verbliebenen Baulücken in Richtung Sa Coma.
Vor allem dank der streckenweise sehr breiten und durch Palmen, Blumen und Buschwerk aufgelockerten Strandpromenade (heißt dort Polígon de la Mar) samt zahlloser Lokale unterschiedlichster Provenienz vermittelt Cala Millor Besuchern ein ziemlich positives Bild. Die Promenade auf und ab zu bummeln oder mit einem Mietfahrrad zu erkunden, ist daher keine schlechte Idee – ggf. auch als Radtour (ganz auf ebener Strecke) zwischen der Costa de Pins und Sa Coma/S’Illot.
Unterkünfte bietet Calla Millor im Überfluss, ein Vergleich lohnt auf alle Fälle….
Das Hinterland von Cala Millor ist ohne besonderen Reiz. Immerhin erreicht dort der Hügel Sa Penyal 212 m Höhe. Vom Restaurant Bella Vista oberhalb der Straße Son Servera-Portocristo (ausgeschildert) führt ein Pfad auf den Hausberg (ca. 60 min retour plus Pause).
Gastronomie
In Cala Millor fällt es schwer, empfehlenswerte Restaurants zu nennen. Von der Lage her verbucht die Gastronomie direkt an der Promenade Pluspunkte, aber zu den Restaurants (Port Verd und Sa Punta) weiter nördlich gibt es kaum Vergleichbares.
Die größte Dichte an Lokalen findet man an der Promenade zwischen Carrer Dofi und Binicanella. Ideal zum Sehen und Gesehenwerden ist
• Mile’s Restaurant zwischen Carrer de la Flor und Poligon de la Mar.
Entspannter bei weniger Betrieb im Umfeld sitzt es sich am nördlichen Ende der Cala-Millor-Promenade schon fast in Cala Bona im
• Außenbereich von Mamma Inés Café mit Rundumsicht; Pizza, kleine Speisen und Cocktails
Abseits des Tourismustrubels bietet die
• Bar Rafael Terraza an der Avinguda Badia de Llevant auf etwa halber Strecke zwischen Küste und Ma-4023 ganzjährig Di-So ab 17 Uhr gute deutsch orientierte Küche und Super-Sangria; www.bar-rafael.com.
Strand
Wer in Cala Millor auch Strand und Wasser genießen möchte, sollte das südliche Ende mit den letzten Quadratmetern der einst ausgedehnten Dünenlandschaft aufsuchen. Die Belegung ist dort erfahrungsgemäß nicht ganz so dicht wie weiter nördlich. Liegen- und Surfboardverleih, Wasserskizirkus und Wasserspaß für die Kleinen sind auf der ganzen Strandlänge vorhanden.
Es Cubells
Am südlichen Strandende beginnt die Halbinsel Es Cubells, die den Strand von Cala Millor von der Platja de Sa Coma trennt. Es Cubells ist Naturschutz gebiet (fast) ohne Bebauung. Spaziergänge oder Radtouren über das rauhe Gelände bis zum Cap Punta de Amer sind beliebt. Die im Bogen über das Gebiet führende raue Straße besteht aus Sand und Schotter, darf aber auch von Autos befahren werden (von Cala Millor wie von Sa Coma aus).
Tipp: Neben dem restaurierten Turm des Castell de N’Amer am höchsten Punkt der Halbinsel befindet sich mit der Bar Es Castell eine populäre Cafeteria (zivile Preise, Selbstbedienung) mit Meerblick Außengelände.
Textausschnitt aus dem Buch:
Mallorca
Reise Know-How Reiseführer
von Hans-R. Grundmann
Herausgeber: Reise Know-How Verlag
Taschenbuch: 524 Seiten
ISBN-10: 3896627783
ISBN-13: 978-3896627780
Preis Taschenbuch: 23,90 Euro
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