Die Stärken Can Picaforts sind die Promenade und der Strand, speziell die vorstehend beschriebene Platja de Muro. Hinter dem Apartmenthotel EIX Platja Daurada beginnt dessen dünengesäumter Bereich. Dorthin gelangt man per Auto oder Fahrrad am besten vom nördlichen Kreisverkehr, indem man dem Schild »Cases de Capellans« folgt. Auf dem großen Parkplatz vor Wochenendhäuschen kann man das Fahrzeug abstellen. In den Restdünen stehen dort die ersten Strandbars (u.a. »Opa und Oma Bar«), die auf hier überwiegend deutsche Gäste eingestellt sind.
Der Strand setzt sich südlich bis zum Bootshafen fort. Danach beginnt eine flache Felsküste. Die Dünen in Can Picafort sind allesamt Hotels und einer Schutzmauer mit hochgelegener Promenade (ab dem Sea Hotel) gewichen. Der verbliebene Strandstreifen ist im Ortsbereich mal schmaler, mal breiter (je nach saisonaler Sandaufspülung) und ab Mai bis Ende September meist übervoll. Viele Picafort-Gäste weichen dann nach Norden in Richtung der Platja de Muro aus.
Die Strandkapazität ist ab Mai bis Ende September hoffnungslos überfordert. Picafort-Gäste müssen in Richtung Norden an die Platja de Muro ausweichen, die aber – wie bereits links erläutert – von Westen her auch durch die Gäste der Club-Komplexe in den Dünen von Muro bedrängt wird.
Essen und Trinken
Für den abendlichen Drink geht nichts über die Bar Panoramic im obersten Stock des Hotels Gran Vista (an der Ma-12 zurückgesetzt) mit Weitblick über Meer und Insel. Abwechslung von den »internationalen« bzw. deutschen Gerichten vieler Restaurants bietet die einfache mallorquinische Küche des Arco Iris (Regenbogen), 2 km außerhalb an der Straße nach Muro. Die edle Alternative für verfeinerte mallorquinische wie Fischgerichte ist das Mandilego, Carrer de Isabel Garau 49, im alten Ortsbereich unweit des Hafens; Mo geschlossen. Gute spanische Gerichte und Tapas zu moderaten Preisen serviert das Restaurant Don Dennis am Hafen.
Son Baulo
Folgt man der Küstenpromenade über den Yachthafen hinaus nach Südosten (nun mehr als Carrer Marina bezeichnet), erreicht man nach 700 m (ab dem Club Nàutic) Son Bauló, ein früher separates Dorf, das über die Jahre mit Can Picafort zusammengewachsen ist. Die Promenade endet 400 m weiter am Sandstrand um die Mündung des Torrent de Son Bauló. Eine auf britische und deutsche Gäste zugeschnittene einfache gastronomische Infrastruktur findet man nördlich und westlich des einzigen Strandhotels(Son Baulo zwischen Carrer Isaac Peral und Avinguda Diagonal.
Von Son Baulo aus lässt sich eine kleine Küstenwanderung bis zu mehreren Resten der Megalith-Kultur unternehmen. Nur 15 min läuft man bis zur Necropolis Son Real, den Grundmauern einer über 2000 Jahre alten »Totenstadt«, dem zusammen mit Capocorb Vell bei Cala Pi. beachtlichsten Relikt aus der megalithischen Epoche.