Ermita de Trinitat, Miramar bei Son Marroig Mallorca

Ermita de Trinitat

An der Straße nach Deià zieht 2 km hinter Valldemossa das rustikale Restaurant C’an Costa in einer Kurve fast automatisch die Blicke auf sich, und so übersieht man leicht die gegenüberliegende unauffällige Zufahrt zur Ermita de Trinitat. Im spitzen Winkel zweigt der schmale Weg von der Straße ab und führt an einer den Hang stützenden Mauer entlang zum engen Vorplatz dieser kleinen Einsiedelei (etwa 1,5 km).

Unter schattigen Bäumen stehen dort aus Felsen gehauene Picknicktische. Die Ermita und die kleine Kapelle, wenn sie geöffnet ist, betritt man über einen schlichten Innenhof. Rechts bietet die Terrasse eine großartige Aussicht über das Meer. Ein herrlicher Platz zum Genießen des Küstenpanoramas.

Hinweis: die enge Zufahrtstraße erlaubt kaum ein Ausweichen bei Gegenverkehr; an der Ermita existiert nur Parkraum für eine paar Fahrzeuge. Daher an Sonn- oder Feiertagen, wenn die Mallorquiner unterwegs sind und gerne diese wie andere Ermitas ansteuern, besser nicht versuchen, mit dem Auto hinaufzufahren.

Miramar

Auf halber Strecke nach Deià steht das alte Landgut Miramar ein wenig abseits (unterhalb) der nun wieder küstennah verlaufenden Straße. Bereits Raimundus Llullus soll dort zeitweise gelebt haben. Später war es – wie alles von Belang in dieser Ecke Mallorcas – Eigentum des österreichischen Erzherzogs Ludwig Salvator. Heute ist es in Staatsbesitz, wird schon seit längerem für Vorträge und Konzerte genutzt und wurde zusätzlich museal hergerichtet. Mo-Fr 10-17 Uhr, Sa bis 14 Uhr, Eintritt €4.

Zu sehen gibt es nicht ganz viel, das auf eine alte Einsiedelei zurückgehende Gebäude ist eher schlicht. Das Grundstück als solches mit einer wunderbaren Aussichtsterrasse ist der Clou des Hauses, ganz hübsch das Fußbodenmosaik in der kleinen Kapelle. Eine Projektions-Show erklärt Leben und Bedeutung des Erzherzogs.

Son Marroig

Etwa 3 km vor (westlich) Deiá passiert man das – im Vergleich zu Miramar erheblich interessantere – Herrenhaus Son Marroig, ebenfalls früher in Besitz des Lluis Salvador. Dort, in Miramar und in der Pfarrkirche des Ortes finden die Konzerte des bekannten Deiá-Musikfestivals statt (Klassik, Sommermonate – meist handelt es sich um Wochenendveranstaltungen).

Pavillon

Bereits vom Parkplatz und der Snack-Terrasse hat man einen sehr schönen Blick auf das Meer und die weit vorspringende Halbinsel Na Foradada mit dem kennzeichnenden durchbrochenen Felsen. Noch besser sieht man ihn vom Marmorpavillon aus. Er gehört zum Museumsbereich von Son Marroig.

Die Besichtigung des antiken Interieurs und des Gartens samt Pavillon kostet €4 Eintritt; geöffnet Mai-Oktober Mo-Sa 9.30-14 Uhr und 15-19 Uhr, im Winter durchgehend 9.30 bis 17 Uhr. So geschlossen; dann gibt es auch kein Wanderticket.

Na Foradada

Im Preis enthalten ist die Erlaubnis, den Weg zur Foradada hinunterzulaufen (275 m Höhendifferenz, Rückmarsch "hart"); die Wanderung dauert hin und zurück ca. 50+70 min plus Verweilzeit. Nicht nur das Ziel, zu dem man hinaufkraxeln muss, (Einstiegstelle ist rot gekennzeichnet), sondern auch der schöne Weg rechtfertigen den langen Anmarsch. Unten gibt es auch eine Badestelle.

Restaurant Son Marroig

Für eine Mahlzeit könnte man gut – besonders um die Zeit des Sonnenuntergangs – das Restaurant Son Marroig ins Auge fassen, das sich unter der Begrenzungsmauer des Parkplatzes versteckt. Die Küche ist zwar nur durchschnittlich, aber für diese Lage nicht einmal teuer, der Panoramablick die Gratiszugabe.