Plaça Major
Im Zentrum der ausgedehnten Fußgängerzone Palmas liegt erhöht die Plaça Major. Der geflieste Hauptplatz ohne Grün verfügt über mehrere eher gesichtslose Cafés. Von Ende April bis Mitte Dezember(dann täglich Weihnachtsmarkt/Fira de Nadal) öffnen dort Mo+Di undDo-Sa 10-14 Uhr die Stände eines Kunst- und Handwerksmarktes, danach nur Fr+Sa, ab März Mo+Di und Fr+Sa, aber Osterwoche täglich. Unter dem Platz liegen mehrere Parkebenen und ein Ladenzentrum mit Supermarkt sowie Souvenir- und Leder-Shops der »Preiswert-Kategorie«.
Einkaufsstraßen
Vor allem die Straßen rund um die Plaça Major bis zur Plaça Espanya sind ein Shopping-Paradies mit einer bemerkenswert kreativen Auswahl weit über das übliche Sortiment anderswo hinaus, Haupteinkaufstraßen die Carrer Sindicat/Bosseria/Jaume II und Carrer Sant Miquel. Die frühere »Arbeitsteilung« nach Waren und Handwerken, die noch aus einigen Straßennamen hervorgeht, ist im Lauf der Zeit verlorengegangen.
Fundació March
In der Sant Miquel 11 befindet sich das Museum der Fundació March mit Werken moderner spanischer Kunst (nicht zu verwechseln mit dem Palau March. Allein schon der für die Ausstellungszwecke hergerichtete Stadtpalast als solcher ist den Besuch wert. Umfang und Qualität der wechselnden Präsentationen sind oft beachtlich. Unbedingt mal »reinschauen«. Öffnungszeiten: Mo-Fr 10-18.30 Uhr, Sa 10.30-14 Uhr; Eintritt frei. Virtuelle Tour im Internet: www.march.es/en/palma.
Kaufhaus Corte Inglés/Einkauf
Der zentrale Geschäftsbereich Palmas endet nicht mit den zu Fußgängerzonen deklarierten Straßen, sondern setzt sich nordöstlich bis zur Avinguda Alejandre Rosello/Plaça Espanya fort.
An der Avinguda Alejandre Rossello 12-16 steht das schon allein wegen seiner – im Vergleich mit deutschen ohnehin kaum noch existierenden Kaufhäusern – Andersartigkeit besuchenswerte Kaufhaus der spanischen Kette El Corte Inglés. Die Einfahrt zur Tiefgarage direkt beim Kaufhaus befindet sich in der Mitte der Ringstraße, hier Avinguda Alexandre Rosselló; www.elcorteingles.es/centroscomerciales/es/eci/centros/centro-comer cial-alexandre-rossello.
Im Westen läuft die Shoppingzone bis Ende der Avinguda Rei Jaume III. Eine Filiale des Corte Inglés findet man dort unter Hausnummer 15.
Mercat Olivar
Der Mercat Olivar (Parkgaragen im Untergeschoss und an der Plaça Comtat Roselló zwischen Plaça Espanya und der Markthalle) ist ein Gemüse-/ Obst, Fleisch- und Fischmarkt. Die vor ein paar Jahren modernisierte Markthalle hat im Gegensatz zum alten Markt im Viertel Santa Catalina keine mediterrane Atmosphäre mehr, ist aber dafür hygienisch top. Das Angebot ist »umwerfend«. Speziell die Fisch- und Wurststände sind sagenhaft. Und auch an kleinen und großen
• Theken für den Snack, Tapas und den Durst zwischendurch hat es keine Not; www.mercatolivar.com.
Mo-Sa bis ca. 14.30/Sa 15 Uhr, freitags teilgeöffnet bis 20 Uhr
Plaça Espanya
Gleich nördlich des Mercat Olivar liegt die weitgehend verkehrsfreie
Plaça Espanya mit einem sehenswerten Standbild Königs Jaume I, dem Befreier Mallorcas von der arabischen Herrschaft.
Passeig des Born
Mit der nach dem früheren spanischen König benannten Plaça del Rei Joan Carles I erreicht man das obere Ende des Passeig des Born (spanisch: El Borne), einer breiten, von Platanen beschatteten, aber lange beidseitig vom Verkehr eingezwängten Promenade im Herzen der Altstadt. Bis in die 1980-Jahre war der Borne als Avda Generalissimo Franco eine Flanierstrecke, »an der sich die bekanntesten Bars, Cafés, Restaurants und Theater befinden und sich zu allen Tageszeiten Menschen aller Gesellschaftsschichten und Nationalitäten ein Stelldichein geben«, so ein deutschsprachiger auf der Insel verlegter »Führer von Mallorca« noch 1977.
Bar Bosch
Von der Gastronomie war danach über Dekaden nichts mehr zu sehen, und auch Theater gibt es keine mehr. Das einst erste Straßencafé am Platz, die trotz lange starker Verkehrsexposition erstaunlich populäre Bar Bosch an der Ecke de la Unió hat mit der Stilllegung der rechten Straßenspur am Borne (vom Meer aus gesehen) zwar wieder an Attraktivität gewonnen, verdient aber genaugenommen keine besondere Empfehlung. Nebenan bildet seit langem ein McDonald’s den profanen Kontrapunkt.
Wiederbelebung des Borne
Doch der Borne belebte sich wieder. Fassaden wurden restauriert und Shops teurer Edelmarken ersetzten verstaubte Läden, aber leider auch eine Reihe von Lokalen, die ihr Mobiliar bereits auf den schattigen Flächen unter Bäumen aufgestellt hatten.
Casal Solleric
Am oberen Ende des Borne ist das Casal Solleric an der Ecke Carrer de Can Cifre nicht zu übersehen. Der Bau ist Palmas einst größter Privatpalast mit einem sehenswerten Patio (bei Eingang von hinten/Westseite Carrer de Sant Gaietà). Die oberen Stockwerke werden u.a. für Kunstausstellungen genutzt und sind dann eintrittsfrei zugänglich. Das Untergeschoss dient als Café mit Eingang und ein paar Tischen am Borne.
Apropos Patio: Ein weiterer attraktiver Innenhof befindet sich in der Carrer Sant Jaume 11 ganz in der Nähe. Auch der Patio des Hotel Born in derselben Gasse (Hausnummer 3) ist sehenswert.