Hafen Portocolom © by Hans-R. Grundmann - Reise-know-how-Verlag
Der Hafen in Portocolom © by Hans-R. Grundmann - Reise-know-how-Verlag

Trotz seiner großen geschützten Bucht ist Portocolom nur unterdurchschnittlich am Tourismusgeschäft beteiligt. Mehr noch als im nahen Portopetro fehlen Strände nennenswerter Größe. Im Hotelviertel Sa Bateria untergekommene Urlauber orientieren sich in Richtung der ortsfernen Platja Cala Marçal.

Neben der Neustadt, die sich hinter dem Westufer der Bucht und dem großen Bootshafen weiter landeinwärts erstreckt, existiert eine separate Altstadt. Sie liegt am Nordende der Bucht und wird kaum berührt vom Leben, das Besucher und Yachtbesatzungen nach Portocolom bringen. Die Zahl der kleinen Fischerboote rund um die eng bebaute Altstadt zeigt, dass noch mancher Bewohner bis heute die Netze (auch) zum Broterwerb auswirft.

Ein Villenviertel, Sa Punta, besetzt die Landzunge vor dem Leuchtturm an der Punta de Ses Crestes. Anfahrt über die Avinguda Tamarells und Carrer Algar durch die Altstadt und auf der Carrer del Far weiter um die Bucht herum. Wo letztere zur gegenläufigen Einbahnstraße wird, muss man sich zunächst links halten (Carrer Tancat de sa Torre), um weiter oben über zweimaliges rechtes Abbiegen zurück auf den wesentlichen Abschnitt der Carrer del Far zu gelangen. Die dort kurvige schmale Einbahnstraße passiert die im Wald halb versteckte Mini-Strandbucht S’Arenal de ses Dones und etwas weiter den durch Aufspülung erweiterten offenen Strandbereich Platja S’Arenal Gran in südwestlicher Ausrichtung. Das sorgt für Sonne bis zum Abend und einen direkten Blick hinüber zum Hafen und Neustadt von Portocolom.

• Die rustikale Blue Bar und das kulinarisch aufgerüstete Strandrestaurant S’Arenal de Portocolom kümmern sich ums Wohl der Besucher; www.facebook.com/people/BlueBar/100070206983428/?locale =de_DE bzw. www.grupomarport.com/es-dolç Verirrten sich selbst in der Hochsaison früher nur wenige Urlauber an diese Strände, haben sich ihre Qualitäten mittlerweile digital herumgesprochen. Als Folge herrscht selbst in der Vor- und Nachsaison oft allerhand Betrieb; die Parksituation entlang der Uferstraße ist dann chaotisch.

Cala S’Algar

Vergleichsweise einsam blieb derweil die Cala S’Algar, eine strandlose weitgehend ungeschützte Felseinbuchtung an der Küste. Das klare, tiefe Wasser erfreut dort nur gute Schwimmer. Zufahrt/-gang ab dem kleinen Bootshafen am nördlichen Ende der Altstadt über die geschotterte Stichstraße Camí de S’Algar (500 m).

Restaurants

 

Neben den beiden Strandlokalen gibt es in Sa Punta keine, in der Altstadt nur ein paar im Wesentlichen auf die Bedürfnisse der Bewohner bezogene Lokale. Ganz anders in der Neustadt, speziell am Hafen mit den Straßen Carrer Pescadors und Cristòfor Colom. Dort ist eine große gastronomische Auswahl auf Touristen und Yachtbesatzungen eingestellt:

• Das seit Jahren besteingeschätzte Restaurant ist das Colón unter deutscher Leitung in der Cristòfor Colom 7. Tapasbar, mediterran-internationale Küche, gehobene Preise; Do-Di bis 23.30 Uhr; www.restaurante-colon.com

• Distinguiert britisch gibt sich der zum Colón gehörende Fidel Sporting Club nebenan. Ein Fidel Castro-Wandbild ehrt den verstorbenen Namensgeber, der eigentlich nicht so recht zum eher unsozialistischen Ambiente passt; www.clubfidel.com

• Weitab vom Betrieb am Hafen sitzt man auf der Terrasse des Hostal Bahia Azul an der Südecke der Bucht (Ronda Miquel Massuti Alzamora 77). Mallorquinische Küche, preiswert; www.bahia-azul.de/restaurant

Sa Cova Foradada

Folgt man vom Bahia Azul weiter der Uferstraße nach links (Carrer de la Caravel-la) gelangt man auf die Carrer de la Goleta durchs Villenviertel auf der Halbinsel westlich der Einfahrt in die Bahia de Portocolom. Biegt man gleich wieder rechts ab auf die Carrer del Llaüt, geht’s am Ende auf die Carrer Bergantí. Von ihr führt nach 50 m ein Fußweg zur eingestürzten Höhle Sa Cova Foradada. Sie bildet ein pittoreskes Felsfenster über dem Meer; www.fotospots-mallorca.de/fotospots/sa-cova-foradada.

Cala Marçal

Vom zentralen Yachthafen der Neustadt sind es bis zur einzigen größeren Badebucht im Bereich Portocolom rund 1,5 km (Ronda Miquel Massuti Alzamora um die Bucht herum, dann Carrer Cala Marçal). Der Strand der Cala Marçal wurde durch Aufspülung auf die heute ansehnliche Breite und Tiefe gebracht. Im Sommer platzt er dennoch aus allen Nähten, weil er alle Gäste der Hotelzone von Portocolom und des Umfeldes der Bucht »bedient«.