Son Servera, gute 3 km landeinwärts hinter Cala Millor und Cala Bona und neuerdings über eine breite Autostraße nördlich des Ortes voll zu umfahren, stellt die Verwaltung für diese Ostküstenbäder und profitiert damit auch vom Tourismus. Dennoch ist der Ort insgesamt wenig attraktiv und entlang der Durchgangsstraßen relativ uninteressant.
Für Urlauber gibt es zwei Anziehungspunkte:
- zum einen ist das der Freitagsmarkt, dessen Stände aber im Übermaß auf die Touristen eingestellt sind und der deshalb – wie in anderen küstennahen Orten auch – die meisten Besucher eher enttäuschen dürfte.
- zum zweiten die Revetla in der unvollendeten Kirche. Sowohl diese Folkloredarbietung mit Volkstänzen und Szenen aus dem bäuerlichen Leben Mallorcas als auch der Veranstaltungsort sind sehenswert. Die Revetla findet nur im Sommer statt (jeweils ab 20/21 Uhr; eventuell andere Zeiten und Tage vor Ort auch bei der Touristeninformation in Cala Millor).
Die Kirche steht nur ca. 150 m links oberhalb der Plaça; leider ist das Gittertor davor meist verschlossen. Die nur scheinbare Ruine – ihr Bau wurde schon 1906 begonnen und 25 Jahre später aus Geldmangel aufgegeben, aber im erreichten Zustand konserviert und gepflegt – ist kein Einzelfall auf Mallorca. Hier dient das fast fertige, dachlose Hauptschiff gelegentlich auch als Freiluftbühne für andere Veranstaltungen.
Wer nach Marktbesuch oder Folklore Durst und Appetit hat, ist in der Bar Gredo an der Plaça Sant Joan für Tapas gut aufgehoben. Im La Granja gibt es preiswerte Mittagsmenüs.
Abends ist eher die Trattoria Peperoncino unweit der Plaça empfehlenswert und später Es Misto, eine Musikbar einen Block oberhalb der Plaça.
Mallorquinische Gerichte serviert das Can Julia am westlichen Ortsausgang, auch preiswerte Mittagsmenüs. Wem nach Gegrilltem ist, könnte noch 2 km weiter bis zum Restaurant Binicanella Richtung Capdepera fahren. Beide Lokale haben Gartenterrassen. Wieder eröffnet wurde das früher bei Residenten populäre Restaurant S'Era de Pula beim Pula-Golfplatz noch 3 km weiter.