Gefährliche Tiere auf Mallorca, vor denen man sich in Acht nehmen sollte

Kategorie: Mallorca News ǀ

Mallorca, die beliebte Sonneninsel im Mittelmeer, birgt nicht nur abwechslungsreiche Landschaften, attraktive Strände und kristallklares Wasser, sondern auch einige tierische Bewohner, denen man besser mit Respekt und Abstand begegnen sollte.

Die Portugiesische Galeere, eine invasive Art aus dem Atlantik, kommt vor Mallorca relativ selten vor, ist aber die giftigste und gefährlichste Feuerqualle. Bild von Wolfgang Zimmel auf Pixabay CC0

An Land lauern

Violinspinne (Loxosceles rufescens)

Diese unscheinbare Spinne, etwa so groß wie ein 2-Euro-Stück, trägt eine charakteristische, geigenförmige Zeichnung auf ihrem Rücken. Ihr Biss ist zunächst schmerzlos, doch das Gift kann innerhalb von Stunden zu großflächigen Hautnekrosen führen, die nur schwer heilen. Besonders gefährdet sind Kinder und ältere Menschen.

Prozessionsspinner (Thaumetopoea pityocampa)

Die Raupen dieses Nachtfalters sind in den Frühlingsmonaten eine Plage auf Mallorca. Sie wandern in langen Prozessionen über den Boden und ihre feinen Brennhaare können bei Kontakt starke allergische Reaktionen hervorrufen, die sich in Hautausschlägen, Atembeschwerden und Augenreizungen äußern können.

Hufeisennatter (Hemorrhois hippocrepis)

Diese ungiftige Schlange ist die größte auf Mallorca und hat sich in letzter Zeit weit verbreitet. Sie kann bis zu 1,60 Meter lang werden, ist prinzipiell scheu und meidet den Menschen, doch bei Bedrohung kann sie zubeißen. Ihr Biss ist zwar nicht gefährlich, aber schmerzhaft und kann zu Entzündungen führen.

Vespa velutina (Asiatische Hornisse)

Die Asiatische Hornisse ist in den letzten Jahren in Europa, einschließlich Mallorca, angekommen. Sie ist aggressiver als die einheimische Europäische Hornisse und kann bei Bedrohung schmerzhafte Stiche verursachen. Für Allergiker können diese Stiche besonders gefährlich sein und anaphylaktische Reaktionen auslösen.

Mediterrane Skorpione

Auf Mallorca gibt es einige Arten von Skorpionen, wie zum Beispiel den Buthus occitanus. Diese Skorpione sind nicht lebensbedrohlich, aber ihre Stiche können schmerzhaft sein und Symptome wie Schwellungen und Rötungen verursachen. Besonders empfindliche Personen können stärkere Reaktionen zeigen.

Im Wasser lauern

Petermännchen (Trachinus draco)

Dieser kleine, unscheinbare Fisch vergräbt sich im Sand und ist mit giftigen Stacheln ausgestattet. Tritt man versehentlich auf ihn, können die Stacheln durch die Haut dringen und ein starkes Gift injizieren, das heftige Schmerzen, Schwellungen und sogar Lähmungserscheinungen verursachen kann. In schweren Fällen kann der Stich lebensbedrohlich sein.

Feuerquallen (Pelagia noctiluca)

Diese leuchtend orangefarbenen Quallen treiben oft in großen Schwärmen vor Mallorcas Küsten. Ihre langen Tentakel sind mit Nesselzellen besetzt, die bei Kontakt ein schmerzhaftes Gift freisetzen. Die Stiche verursachen brennende Schmerzen, Hautrötungen und Quaddeln. Bei Allergikern können sie zu schweren Schockreaktionen führen.

Seeigel

Die Stacheln dieser stacheligen Meeresbewohner können leicht in die Haut eindringen und dort abbrechen. Sie verursachen stechende Schmerzen, Entzündungen und können zu Infektionen führen.<

Generell gilt:

Informieren Sie sich vor Ihrem Urlaub über die Tierwelt Mallorcas und beachten Sie Warnhinweise an Stränden und in Naturschutzgebieten. Tragen Sie beim Wandern feste Schuhe und beim Baden in felsigen Bereichen Badeschuhe. Halten Sie Abstand zu Wildtieren und berühren Sie sie nicht. Bei Stichen oder Bissen suchen Sie umgehend einen Arzt auf. Mit Umsicht und Respekt können Sie die Schönheit Mallorcas unbeschwert genießen, ohne sich den Gefahren der Tierwelt auszusetzen.