Die Krise ist in aller Munde und auch in allen Statistiken ablesbar, doch die erfolgsverwöhnte Ferieninsel Mallorca sträubt sich, die Realität anzuerkennen. Auf der ITB in Berlin, dem Stimmungsbarometer für das kommende Tourismusjahr, soll der aufgesetzte Optimismus, gestützt von einem Rekordwerbebudget, die Besucherscharen herbeizaubern, die zu Hause nur sehr zögerlich Geld für ihren Mallorcaurlaub 2009 locker machen. Hinter vorgehaltener Hand spricht man von Buchungsrückgängen bis zu 20%. Nun soll die magische Formel "Last minute" den Bann brechen, den die mageren "Frühbucherrabatte" bislang nicht aufzulösen vermochten.
Man darf skeptisch sein, ob das Rezept in diesem Jahr aufgeht. Besucher auf Mallorca berichten in diesem März von gähnender Leere allenorten. Die Osterferien werden die erste Nagelprobe sein, doch viele Häuser bleiben in weiser Voraussicht bis Anfang Mai geschlossen. Es lohnt einfach nicht.