Für jeden, der sich mit dem eigenen Wagen oder dem Mietauto in die Innenstadt von Palma traute und auf öffentlichen Parkplätzen versuchte, sein Kfz abzustellen, war er ein bekannter Anblick, der allerdings gemischte Gefühle auslöste: der "hilfreiche" Einweiser! Häufig fand einer dieser meist etwas heruntergekommen wirkenden Zeitgenossen noch eine Lücke im Dickicht der Blechlawinen, dafür aber erwartete er einen entsprechenden Obulus. Und so musste man dann doppelt Parkgebühren zahlen.
Verweigerte man die Entlohnung, konnte es vorkommen, dass man außer Beschimpfungen auch noch Kratzer im Autolack in Kauf nehmen musste. Doch damit ist jetzt angeblich Schluss.
Die rund 200 selbsternannten, aber doch illegalen Einweisern sollen nach Wunsch und Wille von Palmas Stadtverwaltung nun 21 offiziell angestellten Parkwächtern weichen und der elenden Praxis des modernen Raubrittertums den Garaus machen.