Palma Altstadt

Ein optimaler Ausgangspunkt zur Erkundung der Altstadt Palmas ist der Parc de la Mar zwischen dem Meer bzw. der sechsspurigen Straße Passeig Maritim/Avinguda de Gabriel Roca und der Avinguda Antoni Maura, die ab dem Passeig Maritim in die zentrale Altstadt führt.

Palmabesucher, die motorisiert von Osten und ggf. auch von Norden anfahren, passieren am Parc de la Mar vor der Silhouette der Kathedrale die Einfahrt zu den unterirdisch verbundenen Parkgaragen Parc de la Mar/Antoni Maura. Wer von Westen – vor allem also aus den südwestlichen Orten Mallorcas – über den Passeig Maritim anfährt, hat keine Möglichkeit mehr, direkt in sie hineinzufahren. Aus dieser Richtung empfiehlt es sich, von der Avinguda Gabriel Roca (= Passeig Maritim) vorher nach linksi n die Avinguda l’Argentina abzubiegen (Schilder: Centre/Es Baluard). Ihre rechte Spur läuft nach einem 90°-Schwenk direkt auf die Einfahrt der unterirdischen Parkebene Passeig Mallorca zu. Alternativ fährt man zwei Ampeln weiter nach rechts ab in die Avinguda Rey Jaume III, dann an der Plaça Joan Carles rechtsi n den Passeig des Born und über die Plaça de la Reina in die Einfahrt der Garage Antoni Maura.

Parc de la Mar

Der erst in den 1980er-Jahren entstandene Parc de la Mar besteht im wesentlichen aus dem erwähnten kleinen See dort, wo die Festung Palma früher dem Meer trotzte und die Schiffe anlegten. Von der Terrasse des Guiness House am See, keine 50 m abseits des Verkehrsstroms am Durchgang zur Tiefgarage, kann man die gegenüberliegenden Bauwerke in Ruhe auf sich wirken lassen; www.riutort.org/guinness-house-2. Von dort ist der Citystrand gerade mal einen Kilometer entfernt.

Avinguda Antoni Maura

Einen Aufgang zum Palau de s`Almudaina gibt es gleich eingangs der breiten Avinguda Maura, aber man sollte vielleicht erst einmal bis zur Plaça de la Reina gehen, um sich einen Überblick zu verschaffen. Dabei passiert man am S`Hort de Rei, einem kleinen Park unterhalb der Almudaina, die Statue eines Steinschleuderes. Vor über 2.000 Jahren waren die jungen Männer Mallorcas berühmt für ihre Fähigkeit, mit Steinen Rüstung und Schilder ihrer Gegner zu durchschlagen, und gefürchtete Kämpfer sowohl als Söldner in römischen Legionen wie bei den Karthagern.

Auf der anderen Straßenseite jenseits der jüngst fertiggestellten breiten Promenade, einer faktischen Verlängerung des Passeig des Born fast bis zum Hafen reiht sich ein Touristenrestaurant an das andere. Zwar gehört keines davon bislang zu den besonderen Empfehlungen für Palma, aber seit der Verkehr dank der Promenade nicht mehr unmittelbar an ihnen vorbeirauscht, sitzt man dort unter schattigen Bäumen nicht schlecht.

Von der Plaça de la Reina gelangt man – vorbei an der Miro-Statue Personatge, und dem Grand Café Cappuccino – über die breite Treppe Costa de la Seu auf eine Ebene mit der Plaça Almoina zwischen Kathedrale und Almudaina.

Placa Almoina

Jenseits des Sees gelangt man von der Stadtmauerpromenade über einen breiten Treppenaufgang zur hochgelegenen Plaça Almoina zwischen Almudaina und Kathedrale. Diesen Platz erreicht man auch ab der Plaça de la Reina über den Treppenzug Costa de la Seu.

Almudaina Palast

Der Königspalast geht auf arabische Ursprünge zurück, wenngleich viele Umbauten sein Bild seither veränderten. Von den 20.000 m2 Grundfläche dient ein Teil militärischer Nutzung und weitere Räume dem spanischen König, wenn er – während jährlich weniger Tage – von Palma aus offiziellen Pflichten nachkommt. Sie sind nicht oder nur zeitweise öffentlich zugänglich. Aber auch die verbleibenden Räumlichkeiten und Säle samt der Jahrhunderte alten Möblierung und Ausgestaltung mit Gemälden und bombastischen Wandteppichen lohnen den Besuch.

Man darf den Palast auf eigene Faust besichtigen. Die Erklärungen für individuelle Besucher in den Räumen bzw. an den Objekten selbst sind knapp. Für weitergehende Erläuterungen gibt es recht gute Audioguides in 16 Sprachen als App für Smartphones und Ausleihe von Tablets für Besucher ohne Handy.  Führungen finden in unterschiedlicher Frequenz nur auf Spanisch statt.

Öffnungszeiten und Eintritt Almudaina:
Okt.-März: Di-So 10-18 Uhr; April-Sept: Di-So 10-19 Uhr; Eintritt €7. Kinder 5-16 Jahre, Rentner, Studenten €4; Mi und Do 15-18 bzw. 19 Uhr Eintritt frei für Bürger der EU.
Zutritt nur für maximal 20 Personen alle 15 min; max. Besuchszeit 40 min. Das kann zu Wartezeiten führen. Kauf und Wunschzeit-Reservierung vorab im Internet, Ankunft 10 min vorher: www.patrimonionacional.es/en/visita/royal-palace-la-almudaina

Kathedrale La Seu

Die Besichtigung der die Silhouette der Stadt dominierenden Kathedrale ist ein absolutes »Muss« des Palma-Besuchs. Am besten gleich nach der Öffnung um 10 Uhr morgens, wenn die Sonne noch östlich steht und ihr Licht durch die farbenprächtige Rosette ihrer Ostfront fällt (mit 11 m Durchmesser die weltweit größte ihrer Art). Bevor man La Seu (katalanisch in diesem Zusammenhang: »Der Bischofssitz«) betritt, sollte man sie zunächst einmal von außen allseitig erfasst haben. Mit über 120 m Länge, 40 m Breite und 44 m Höhe des Hauptschiffes gehört die Kathedrale – trotz fehlender »richtiger« Türme – zu den ganz großen Bauwerken gotischer Stilrichtung.

Eigentlich ist erstaunlich, dass die Kathedrale wie ein harmonisch entstandenes Ganzes wirkt, denn seit ihrer Grundsteinlegung 1230 (Jahr der Eroberung Mallorcas durch König Jaume von Aragon von den Arabern, wurde ununterbrochen an ihr gebaut. Nach wie vor ist mit Restaurierungs- und Reparaturarbeiten und Teilschließungen zu rechnen.

Das Innere von La Seu betritt man als touristischer Besucher über das Nebenportal (dort großer Shop mit Souvenirs und Devotionalien) auf der Nordseite. Ein kleines Museum, dessen Besuch im Eintritt eingeschlossen ist, befindet sich in den dahinterliegenden Kapitelsälen und in der sog. Sakristei. Man kann sich Führungen anschließen oder individuell umhergehen. Dafür sollte man nicht unter einer halben Stunde kalkulieren.

Bemerkenswert sind die wenigen, äußerst schlanken und hohen Säulen, die die immense Deckenlast tragen. Dadurch ist der Blick durch das Kirchenschiff und nach oben freier und unbehinderter als in vielen anderen vergleichbaren Bauwerken.

Kapellen

Beim Rundgang passiert man in den Seitenschiffen und Fassaden der Hauptportale zwanzig Kapellen nahezu identischer Größe, jedoch enormer Vielfalt in der Gestaltung. Die Ausstellungsstücke an den Wänden und in Vitrinen der beiden Kapitelsäle und in der Sakristei (de Vernells) im Untergeschoss sind ebenfalls sehenswert.

Barceló Kunstwerk Capella Santissim

In den Jahren 2001-2006 wurde die Kapelle des Heiligen Petrus (Capella de Sant Pere) vom Künstler Miguel Barceló aus Felanitx neu gestaltet und in Santíssim (»Das Allerheiligste«) umbenannt. Das 16 m hohe Fresko thematisiert die wundersame Vermehrung von Brot und Fischen durch Jesus. Die Kapelle fällt völlig aus dem in Sakralbauten üblichen Rahmen und gilt als eine Hauptattraktion.

Öffnungszeiten der Kathedrale: Mo-Fr April, Mai, Okt. 10-17.15 Uhr; Juni-Sept. 10-18.15 Uhr; Nov-März 10-15.15 Uhr. Sa & Feiertage 10-14 Uhr; So keine Besichtigungen.

Eintritt €9, über 65 €7; darin ist der Zutritt zum Museu d’Art Sacre (umseitig) eingeschlossen. Auch deutschsprachige Führungen können gebucht werden: €25 pP.

Mai bis Oktober dürfen Besucher auf die Dachterrassen der Kathedrale und Palma von oben bewundern: Mo-Fr 10-16.30Uhr und Sa bis 13.30Uhr. Ticket inkl. Kathedralenbesuch €20. Alle Details dazu finden sich im Internetportal catedraldemallorca.org/en/visits/tours.

Museu d’Art Sacre

Der Besuch des Museums MASM (früher Museu Diocesà in der Carrer Mirador 5 im Erdgeschoss des Palau Episcopal hinter der Kathedrale ist etwas für kunsthistorisch Interessierte. Die Sammlung zeigt beachtliche auf Mallorca seit der Reconquista entstandene sakrale Kunstwerke. U.a. sind dort Kruzifixe und Altarschmuck aus der Frühzeit des Kathedralenbaus zu sehen. Besonders umfangreich ist die Zeit des Barock dokumentiert. Ein Teil der Ausstellung ist dem Jugendstil-Architekten Antoni Gaudi gewidmet, der 1910-1912 an der Neugestaltung der Kathedrale beteiligt war. Öffnungszeiten: wie Kathedrale; Eintritt €4; über 65 Jahre €3; oder Kombi mit Kathedrale; www.museuartsacredemallorca.org/visita/horarios-y-tarifas.

Palau March/Kunstmuseum

Auf gleicher Höhe über der Stadt wie die Almudaina und die Kathedrale hat Palma mit dem Palau March ein Kunstmuseum, das man einfach besucht haben muss. Es liegt neben dem Treppenaufgang Costa de la Seu von der Plaça de la Reina hinauf zur Plaça Almoina. Der Bau bildet eine Art Eckpfeiler der oberen Altstadt. Im Untergeschoss residiert ein

• Grand Café Cappuccino mit Aussicht aufs Leben und Treiben ringsum.

Die im Palau March zusammengestellten Werke verschiedenster Künstler, Marienstatuen und eine Seekartensammlung sind vielleicht nicht für jeden Besucher von hohem Interesse. Aber der Palast an sich mit Räumen, in denen u.a. riesige Vorhänge aus Gips und Zement modelliert und aufwendig bemalt wurden, ist sehenswert, ein Clou die Dachterrasse gegenüber den Zinnen der Almudaina mit Skulpturen großer Meister, eine Kombination von Kunst und Blick über die Dächer von Palma.

Öffnungszeiten: Nov.-März Mo-Fr 10-17 Uhr; April-Oktober Mo-Fr 10-18.30 Uhr; Sa ganzjährig 10-14 Uhr; So & feiertags geschlossen; Eintritt € 4,50; www.fundacionbmarch.es.

Rundgang Sa Portella und Sa Calatrava

Im Bereich östlich und nördlich der Kathedrale (Stadtteile Sa Calatrava und Sa Portella) befinden sich die meisten wichtigen Baudenkmäler und das Museu de Mallorca. Ein Rundgang in diesem weitgehend verkehrsfreien Bereich durch zwar überwiegend restaurierte, aber teilweise noch durchaus mittelalterlich wirkende Gassen lässt sich gut beim Vorplatz des Palau March bzw. am Treppenende Costa de la Seu starten.

Innenhöfe

Die nebenbei »anfallenden« Einblicke in die Wohnverhältnisse und -strukturen dieser im Umbruch (Altbestand und teure renovierte Luxusetagen) befindlichen Viertels sind mindestens ebenso interessant wie viele explizite Sehenswürdigkeiten. Man achte besonders auf die Innenhöfe (Palma zählt 57 als »Kulturerbe« registrierte sog. Patios), die sich oft hinter bisweilen unscheinbaren Fassaden verbergen, sich aber im Rahmen allgemeiner Restaurierung mehr und mehr öffnen. Sehenswert ist u.a. der Innenhof der Handelskammer im Haus No. 7 Carrer Estudi General mit einem Relief zur Übergabe des Stadtschlüssels an den Eroberer König Jaume durch die Mauren am Silvestertag 1229.

Patio-Rundgänge

Wer sich für Palmas Innenhöfe interessiert, kann Rundgänge buchen. Unter »Patios de Palma de Mallorca« findet man im Internet eine ganze Reihe von Anbietern, die Führungen veranstalten, z.B. www. mallorcaviews.com/de/ausflug-palma-patios.html.

Can Marques

Folgt man dieser Straße bis zur Carrer Zanglada, stößt man links auf das museale Herrenhaus Can Marques, www.canmarques.net. Dieser mit Möbeln und Pretiosen aus der Zeit 17.-20. Jahrhundert eingerichtete Stadtpalast ist das sehenswerte Gegenstück zu den Gutshäusern La Granja und Els Calderers.Basilica de Sant Francesc

Ein lohnenswertes Ziel ist die Kirche des Klosters Sant Francesc an der gleichnamigen Plaça mit seiner Fensterrose über dem reich verzierten Portal. Mit dem Bau dieses nach der Kathedrale bedeutsamsten Gotteshauses Mallorcas wurde schon im Jahr 1281 begonnen. In ihm befindet sich das Grabmal (1480) des berühmten Ramon Llull. Eindrucksvoll ist drinnen vor allem der goldene Hauptaltar. Einst sollen in dieser Kirche während einer Messe zwei verfeindete Familien so in Streit geraten sein, dass am Ende 300 Adlige tot zurückblieben. we-love-mallorca.de/palma-basilika-sant-francesc.

An der Plaça Sant Francesc befindet sich das Restaurant

• Osteria, ein ausgezeichneter nicht teurer »Italiener« in einem eher schlichten Ambiente; restauranteosteria-de-placa-sant

Santa Eulalia

Auf der nahen, schattigen Plaça Santa Eulalia warten zahlreiche Open-air Terrassen auf Gäste. Die für den Platz namensgebende Kirche mit Grundsteinlegung im Jahr 1236 lässt sich außerhalb der Gottesdienstzeiten ebenfalls besichtigen. Eine Spende wird erwartet..

Fassaden/Patios

Nur ein paar Schritte sind es von der Plaça Eulalia zur Plaça Cort mit dem alten Rathaus (Ayuntamiento auf Spanisch und Casa de la Ciutat auf Mallorquín), mit eindrucksvoller Front und einem knorrigen alten Olivenbaum auf dem Pflaster inmitten der Autos. Weitere Beispiele mallorquinischer Architektur findet man in den Adelspalästen der Carrer de l`Almudaina unterhalb des Rathauses und in der Carrer des Sol.

Museu de Mallorca

Über die Straßen Sant Bernat oder Carrer del Palau und Sant Pere Nolasc ist es vom Palau Episcopal hinter der Kathedrale nicht weit bis zur Carrer Portella mit dem Palau Aiamans, der das Museu de Mallorca beherbergt. Der einst als Geschichtsmuseum angelegte Komplex trägt mit seinen Fundstücken und Kunstwerken aus allen Epochen – darunter beachtliche Objekte – und der Art Ihrer Präsentation eher den Charakter eines Kunstmuseums. Dazu trägt auch die Galerie moderner Gemälde im Obergeschoss bei. Lohnenswerter Besuch; offizielle Website nur katalanisch: www.caib.es/sites/museudemallorca/ca/inici-55133/?campa=yes; Website auf deutsch: www. illesbalears.travel/touristisches-angebot/de/mallorca/museum-mallorca.

Banys Àrabs

Von dort geht es zu den Arabischen Bädern nur um die Ecke in die Carrer Can Serra hinein (ca. 200 m). Darunter wird sich mancher mehr vorstellen als diese 2-Raum-Ruine aus lange versunkener maurischer Zeit. Der dazugehörige hübsche Garten und der Weg rechtfertigen jedoch den kleinen Extragang.  www.illesbale ars.travel/artikel/de/mallorca/arabische-bader-von-palma-de-mallorca

Kirchen

Etwas weiter östlich befindet sich noch eine Reihe von Kirchen, die aber nur für speziell Interessierte besuchenswert erscheinen.

Geöffnet sind sie in der Regel zu Zeiten der Messe morgens und abends, tagsüber findet man sie meistens verschlossen.

Plaça Major

Im Zentrum der ausgedehnten Fußgängerzone Palmas liegt erhöht die Plaça Major. Der geflieste Hauptplatz ohne Grün verfügt über mehrere eher gesichtslose Cafés. Von Ende April bis Mitte Dezember(dann täglich Weihnachtsmarkt/Fira de Nadal) öffnen dort Mo+Di undDo-Sa 10-14 Uhr die Stände eines Kunst- und Handwerksmarktes, danach nur Fr+Sa, ab März Mo+Di und Fr+Sa, aber Osterwoche täglich. Unter dem Platz liegen mehrere Parkebenen und ein Ladenzentrum mit Supermarkt sowie Souvenir- und Leder-Shops der »Preiswert-Kategorie«.

Einkaufsstraßen

Vor allem die Straßen rund um die Plaça Major bis zur Plaça Espanya sind ein Shopping-Paradies mit einer bemerkenswert kreativen Auswahl weit über das übliche Sortiment anderswo hinaus, Haupteinkaufstraßen die Carrer Sindicat/Bosseria/Jaume II und Carrer Sant Miquel. Die frühere »Arbeitsteilung« nach Waren und Handwerken, die noch aus einigen Straßennamen hervorgeht, ist im Lauf der Zeit verlorengegangen.

Fundació March

In der Sant Miquel 11 befindet sich das Museum der Fundació March mit Werken moderner spanischer Kunst (nicht zu verwechseln mit dem Palau March. Allein schon der für die Ausstellungszwecke hergerichtete Stadtpalast als solcher ist den Besuch wert. Umfang und Qualität der wechselnden Präsentationen sind oft beachtlich. Unbedingt mal »reinschauen«. Öffnungszeiten: Mo-Fr 10-18.30 Uhr, Sa 10.30-14 Uhr; Eintritt frei. Virtuelle Tour im Internet: www.march.es/en/palma. 

Kaufhaus Corte Inglés/Einkauf

Der zentrale Geschäftsbereich Palmas endet nicht mit den zu Fußgängerzonen deklarierten Straßen, sondern setzt sich nordöstlich bis zur Avinguda Alejandre Rosello/Plaça Espanya fort.

An der Avinguda Alejandre Rossello 12-16 steht das schon allein wegen seiner – im Vergleich mit deutschen ohnehin kaum noch existierenden Kaufhäusern – Andersartigkeit besuchenswerte Kaufhaus der spanischen Kette El Corte Inglés. Die Einfahrt zur Tiefgarage direkt beim Kaufhaus befindet sich in der Mitte der Ringstraße, hier Avinguda Alexandre Rosselló; www.elcorteingles.es/centroscomerciales/es/eci/centros/centro-comer cial-alexandre-rossello. 
Im Westen läuft die Shoppingzone bis Ende der Avinguda Rei Jaume III. Eine Filiale des Corte Inglés findet man dort unter Hausnummer 15.

Mercat Olivar

Der Mercat Olivar (Parkgaragen im Untergeschoss und an der Plaça Comtat Roselló zwischen Plaça Espanya und der Markthalle) ist ein Gemüse-/ Obst, Fleisch- und Fischmarkt. Die vor ein paar Jahren modernisierte Markthalle hat im Gegensatz zum alten Markt im Viertel Santa Catalina keine mediterrane Atmosphäre mehr, ist aber dafür hygienisch top. Das Angebot ist »umwerfend«. Speziell die Fisch- und Wurststände sind sagenhaft. Und auch an kleinen und großen

• Theken für den Snack, Tapas und den Durst zwischendurch hat es keine Not; www.mercatolivar.com.

Mo-Sa bis ca. 14.30/Sa 15 Uhr, freitags teilgeöffnet bis 20 Uhr

Plaça Espanya

Gleich nördlich des Mercat Olivar liegt die weitgehend verkehrsfreie
Plaça Espanya mit einem sehenswerten Standbild Königs Jaume I, dem Befreier Mallorcas von der arabischen Herrschaft.

Passeig des Born

Mit der nach dem früheren spanischen König benannten Plaça del Rei Joan Carles I erreicht man das obere Ende des Passeig des Born (spanisch: El Borne), einer breiten, von Platanen beschatteten, aber lange beidseitig vom Verkehr eingezwängten Promenade im Herzen der Altstadt. Bis in die 1980-Jahre war der Borne als Avda Generalissimo Franco eine Flanierstrecke, »an der sich die bekanntesten Bars, Cafés, Restaurants und Theater befinden und sich zu allen Tageszeiten Menschen aller Gesellschaftsschichten und Nationalitäten ein Stelldichein geben«, so ein deutschsprachiger auf der Insel verlegter »Führer von Mallorca« noch 1977.

Bar Bosch

Von der Gastronomie war danach über Dekaden nichts mehr zu sehen, und auch Theater gibt es keine mehr. Das einst erste Straßencafé am Platz, die trotz lange starker Verkehrsexposition erstaunlich populäre Bar Bosch an der Ecke de la Unió hat mit der Stilllegung der rechten Straßenspur am Borne (vom Meer aus gesehen) zwar wieder an Attraktivität gewonnen, verdient aber genaugenommen keine besondere Empfehlung. Nebenan bildet seit langem ein McDonald’s den profanen Kontrapunkt.

Wiederbelebung des Borne

Doch der Borne belebte sich wieder. Fassaden wurden restauriert und Shops teurer Edelmarken ersetzten verstaubte Läden, aber leider auch eine Reihe von Lokalen, die ihr Mobiliar bereits auf den schattigen Flächen unter Bäumen aufgestellt hatten.

Casal Solleric

Am oberen Ende des Borne ist das Casal Solleric an der Ecke Carrer de Can Cifre nicht zu übersehen. Der Bau ist Palmas einst größter Privatpalast mit einem sehenswerten Patio (bei Eingang von hinten/Westseite Carrer de Sant Gaietà). Die oberen Stockwerke werden u.a. für Kunstausstellungen genutzt und sind dann eintrittsfrei zugänglich. Das Untergeschoss dient als Café mit Eingang und ein paar Tischen am Borne.

Apropos Patio: Ein weiterer attraktiver Innenhof befindet sich in der Carrer Sant Jaume 11 ganz in der Nähe. Auch der Patio des Hotel Born in derselben Gasse (Hausnummer 3) ist sehenswert.