"Maung Maung Thans Geschäftsidee" von Ma Sandar

<<< Vorherige Seite

„Du musst an die Kinder und Enkel denken. Für sie hast du Verantwortung, sagtest du immer wieder, Ma Lay, und dieser Gedanke hat sich in meinem Herzen festgesetzt. Ich werde es ehrlich und klar sagen, Ma Lay. Ich liebe sie nicht, und dass auch ihr Äußeres nicht besonders liebreizend ist, wirst du gehört haben. Aber ich habe mich entschieden, sie zu heiraten, Ma Lay. Weißt du warum? Gerade für das Wohl meiner Kinder, meiner Enkel. Sie sollen in einem rundum vollkommenen Leben aufwachsen. Wirst du sagen, ich wäre im Unrecht, Ma Lay?
Meinen Abschluss bezahlen, eine eigene Praxis für mich in der Shwe Bontha Street zu eröffnen, alles das kann ihre Familie. Außerdem kann ich natürlich, wie bisher, meine ganzen Einkünfte meiner Mutter geben.

Nun, wirst du noch immer sagen, ich wäre auf dem falschen Weg,Ma Lay? Tatsächlich warst Du es, die diese Gedanken und Einsichtenangeregt hat. Das Leben von morgen muss vollkommener, höherwertigersein als das von heute. Sagst Du, ich folge um eines besserenLebens, um des Lebensstandards willen einer Abkürzung?Abkürzung ist Erleichterung, genau das ist wahr. Dich aber werde ichimmer vermissen.

Als sie diesen Absatz gelesen hatte, blickte Ma Lay mit tränenfeuchten Augen zu Htway Htway hinüber – und lächelte. „Er hat für sein Leben ein Geschäft gemacht, denke ich“, sagte sie dann leise.

<<< Zum Anfang der Geschichte