"Mitgefühl von 59 nach 13" von U Tin Oo (Tuition)

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Nachdem Way Way Soe, die in der ganzen Zeit, da sie der schlimmen Krankheit Widerstand leistete, bis auf zweimal nie geweint hatte, von uns gegangen war, blieben wir alle weinend zurück. Meine Tochter, die stets darauf bedacht gewesen war, dass ihretwegen niemandem Umstände, Kummer oder Leid entstanden, war dem Tod mutig entgegengetreten und hatte überdies ihrem geliebten Vater, auf den sie sich stützte, eine Menge Kudhou hinterlassen. Bekannte von mir und völlig unbekannte Leute haben sie voller Mitgefühl mit insgesamt etwa 250.000 Kyat unterstützt. Dr. Lun Swe, Oberst Hla Moe, Oma Tin Nyo, Saya Ye Hpone Khaung, Dr. Lwin Han, Aung Thwin und Dr. Sandar Win aus Taungoo, Mi Mi Lay (Yinmar Pin), mein Freund Myaing, mein Schüler Polizeileutnant Maung Zaw Moe, Polizeileutnant Maung Saw Naing, Dr. Thant Zaw Win sowie Schüler, Verwandte, Kollegen aus der Zuckerfabrik, die sie bis zu ihrem Tod Tag und Nacht begleitet, gepflegt haben, Ärzte, Heilkundige und Krankenschwestern …

 

Allen diesen Personen sende ich Tag für Tag Wohlwollen, gewinne so ständig an Kudhou und säe eine Saat der Tugend. Die Macht dieser Meditation des Wohlwollens hat für mich schon Dinge leicht möglich gemacht, die für andere schwierig oder trotz großer Anstrengungen kaum zu erreichen sind. Davon bin ich überzeugt. Das Leben meiner Tochter bot weder in Bett 59 noch in Bett 13 Anlass zur Zufriedenheit. Das Kudhou, das sie mir hinterließ aber bietet die Chance inneren Friedens, und ich verstehe es als Gewinn aus dem Verlust meiner geliebten Tochter. (Maung Ko Ko … Die um meine Tochter geweinten Tränen verfliegen nicht als flüchtiger Schauer, sondern sind verwandelt in einen mächtigen Strom des Wohlwollens.)

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