Ohne Geld bis ans Ende der Welt - wie geht das?

Kategorie: Reisebücher des Monats ǀ

Ist das überhaupt möglich? Kann jemand, ohne einen Cent mitzunehmen, von Berlin bis in die Antarktis reisen? Erlaubt ist nur Geld, das er sich unterwegs verdient oder geschenkt bekommt. Michael Wigge, der schon für den Sender VIVA, die ARD und GEO gearbeitet hat, lieferte den Beweis. Oft verblüffte es ihn selbst am meisten, dass es klappt.

Reisen ohne Geld durch die Welt ist kein Zuckerschlecken...

Am schwierigsten war immer der Transport von einem Ziel zum nächsten. Zu seinen Fortbewegungsmitteln gehörten Containerschiff, Eisenbahn, Fahrrad, Bus, Kutsche, Auto LKW, Boot und Kreuzfahrtschiff.

Die Nahrungssuche war in Europa und Nordamerika wesentlich einfacher als im Süden des Kontinents, wo seine Streifzüge durch Läden und Märkte ihn nicht immer satt machen konnten. Er schwitzte und fror, schwelgte und darbte, erlebte Höhepunkte und schmerzliche Tiefschläge.

Dass Michael Wigge sein Ziel nach 150 Tagen und 35.000 km erreichte, verdankte er vielen hilfsbereiten Menschen, die ihm zu einem Nachtlager oder Geld verholfen haben oder sich einfach auf seine verrückten Ideen einließen, um Geld für die Weiterfahrt zu verdienen. Sicher musste er als „Pillow Fighter“ in Montreal und San Francisco, als „Human Sofa“ in Las Vegas oder als „Hill Helper“ in San Francisco öfter über seinen Schatten springen. Aber mit Disziplin, Willenskraft, Optimismus und Humor und mit einem klaren Ziel vor Augen schaffte er es.

Der Reisebericht ist eigentlich eher das Begleitbuch zum gleichnamigen Film. Erschwerend zu allem, was Michael Wigge unterwegs machte, kam hinzu, dass er einen Film über sein Reiseprojekt drehte und sich mit einer Hand und zwei Kameras ständig selbst filmte. Heraus kam ein 2 ½-stündiger, sehr unterhaltsamer Film, der noch anschaulicher als das Buch das Außergewöhnliche dieser Reise verdeutlicht.

In vielen Gesprächen und Interviews erfährt er in Gesprächen mit Reichen und Armen, Obdachlosen und Lebenskünstlern viele bunte Facetten über den Wert und die Bedeutung von Geld, Besitz und Wohlstand.

Michael Wigge hat die Reise in die Antarktis, seinem Ende der Welt, ohne Geld erfolgreich hinter sich gebracht: „Zum Nachmachen für Abenteurer, zum Nachlesen ein Riesenspaß für jeden“.

 

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