Von der Köstlichkeit des langsamen Reisens

Kategorie: Reisebücher des Monats ǀ

Kristian Ditlev Jensen sollte für ein dänisches Magazin ein Jahr lang eine Serie über extreme Eisenbahnstrecken schreiben. Nur schreiben, keine Fotos. „Schreib laaang! Schreib ganz kurz!“ lautete sein Auftrag. Damit war eigentlich alles klar.

Die Langsamkeit des Reisens im Schnellzug genießen

Jensen unternahm zwölf lange Zugreisen und war auf allen Kontinenten unterwegs, ob mit dem Blue Train durch Südafrika, dem Glacier-Express durch die Schweiz oder dem Orient-Express durch Europa.

Für Kristian Ditlev Jensen war das Bahnfahren auf den Langstrecken der Welt die „Entdeckung der Langsamkeit“. Diese Langsamkeit spürte er sogar im schnellsten Expresszug der Welt, dem Shinkansen in Japan. „Langes Zugfahren“, schreibt er, wirkt entspannend. Eine erzwungene Meditation. Man sitzt auf seinem Platz und kann nicht anders.“

Anders als in Flugzeugen komme man mit Menschen ins Gespräch. Außerdem erfahre und sehe man mehr, was letztendlich klüger mache.

So wie die Landschaft sich auf die Stimmung auswirkt, so variiert auch sein Schreibstil. Ein profundes Hintergrundwissen, eine feine Beobachtungsgabe auf der Reise und viel Gespür für seine Mitreisenden lassen auch den Leser ein Gefühl für die Reiserouten empfinden.

Jetzt anschauen und bestellen: Kristian Ditlev Jensen, Von japanischen Brotbüchsen, indischen Göttern, komischen Alpendialekten, süßen Südstaaten, afrikanischen Kriechtieren und der Köstlichkeit des langsamen Reisens