China: Verhalten, Verständigung, Sitten, Sicherheit

Massenandrang auf der großen Chinesischen Mauer; pixabay CC0

Praktische Reise- und Verhaltenstipps

Visum für China

Um in China einzureisen, ist ein Visum notwendig. Die kann persönlich in einem chinesischen Konsulat oder einer Botschaft in Deutschland beantragt werden. Alternativ kann damit auch ein Visumdienst beauftragt werden, der für einen zusätzlichen Auftrag den Antrag abwickelt, ohne dass man persönlich bei einem Konsulat/Botschaft erscheinen muss. Notwendig für ein Touristenvisum ist:

  • ein noch mindestens sechs Monate gültiger Reisepass mit mindestens einer leeren Doppelseite für das Visum,
  • die Flugreservierung,
  • Reisebestätigung mit Reiseplan,
  • Hotelliste inkl. Adressen,
  • Telefonnummer des Reiseanbieters,
  • vollständig ausgefülltes Antragsformular mit Lichtbild (weißer Hintergrund)

Frühestens 50 Tage vor Reiseantritt können die erforderlichen Dokumente bearbeitet werden, in der Regel dauert es vier Werktage, bis das Touristenvisum ausgestellt wird. 

Verständigung

In größeren Städten kommt man meistens in den Hotels mit Englisch gut voran. Verkäufer, Taxifahrer, Bedienungen etc. sprechen meist kaum Englisch, verstehen aber sehr einfache Worte. Kommunizieren kann man am besten über Mimik, Gestik und notfalls Zeichnungen. Ein Reisewörterbuch mit den wichtigsten Redewendungen ist zu empfehlen – vor alle bei einem geplanten Aufenthalt im Landesinneren, abseits der boomenden Küstenstädte. Die Hoteladresse, Adressen/Bezeichnungen der Ziele sollte man sich überall stets auf Chinesisch aufschreiben lassen, damit etwa Taxifahrer sie lesen können – diesen sind nämlich die englischen Bezeichnungen beinahe nie geläufig. 

Sitten und Verhaltensregeln

Die Kultur im Land des Lächelns unterscheidet sich grundlegend von der westlichen, was sowohl äußerst spannend sein, aber ebenso für viele Missverständnisse und Probleme sorgen kann. Um nicht unhöflich oder grob zu wirken, ist Folgendes zu beachten:

  • Gestik, Mimik und Begrüßung: Egal, um welche Situation es sich handelt – niemals darf man laut werden oder die Fassung verlieren. Mit einem Lächeln, auch wenn einem nicht danach ist, hilft, das Gesicht und den Respekt des Gegenübers zu bewahren. An auffällige Gesten oder Mimik sind Chinesen nicht gewöhnt, speziell der Einsatz von Händen findet wenig statt, eine Ausnahme stellt das Heranwinken dar (aber nur mit der ganzen Hand!). Vor allem bei Geschäftsverhandlungen können direkte Blicke in die Augen des Gegenübers das Vorhaben zum Scheitern verurteilen. Für Verunsicherung und Unbeliebtheit sorgen außerdem Berührungen und Umarmungen – Chinesen begrüßen sich mit Nicken, Händedruck oder Übereinanderlegen der Hände.
  • Symbolik und Status: Kennzeichnend für die chinesische Kultur ist die jahrhundertealte Tradition der Ehrung älterer Menschen und der Familie – auch heute wird der Älteste einer Gruppe als Erstes begrüßt. Beim Schenken von Blumen ist es wichtig zu wissen, dass Weiß als Trauerfarbe gilt. Generell ist es eher üblich, Obst anstelle von Blumen mitzubringen – Früchte stehen nämlich für ein langes Leben, Glück und Gesundheit. Bei einem Essen nimmt der Ehrengast stets den Platz neben dem Gastgeber sowie direkte gegenüber der Tür ein – beim Anstoßen, etwa auf die Gastfreundschaft, muss man sich in der Reihenfolge nach dem Status der Gäste richten; es ist sehr beleidigend, nicht als Erstes mit dem Ranghöchsten anzustoßen, auch darf niemand vergessen werden.
  • Emotionen: Wer gemeinsam mit dem Partner in China urlaubt, sollte seine Zuneigung zurückhalten – Chinesen zeigen ihre Gefühle generell weniger, so sieht man zwar Freunde desselben Geschlechts mitunter Hand in Hand auf der Straße, während man Pärchen eher selten Händchen haltend in der Öffentlichkeit entdeckt. Wichtig: Egal, wie man sich fühlt, sein Lächeln sollte man niemals verlieren!

Sicherheit (Verkehr)

China hat generell einen Ruf als sehr sicheres Reiseland – die einzig wirklichen Gefahren liegen im rücksichtslosen Verkehr und der wachsenden Zahl an Taschendieben, wer in Bezug auf Letztere die elementarsten Sicherheitsmaßnahmen (Kamera nicht unbeobachtet lassen, Geldtasche nicht mit Scheinen vollfüllen, Wertsachen im Hotelsafe unterbringen etc.) berücksichtigt, wird aber kaum Probleme bekommen. 

 

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