Ostseebad Kühlungsborn mit Heiligendamm und Rerik

Kühlungsborn West
Kühlungsborn West; pixabay CC0

Der 1938 aus der Zusammenlegung der Gemeinden Brunshaupten, Arendsee und Fulgen entstandene Badeort Kühlungsborn (ca. 7000 Einwohner) ist der größte an der deutschen Ostseeküste und kann auch mit weiteren Superlativen aufwarten. Mit 3150 Metern verfügt Kühlungsborn über eine der längsten Strandpromenaden Deutschlands und der breite, zum Ort gehörende, gepflegte Sandstrand erstreckt sich über insgesamt sechs Kilometer.

Das populäre Seebad mit vorbildlich restaurierter „Bäderarchitektur“ hat sich nach der Wende erfolgreich als Ganzjahresreiseziel etablieren können.

Ankommen & Umschauen

Kühlungsborn ist in die beiden Hälften West und Ost unterteilt, jeweils verbunden durch die Ostseeallee bzw. die lange Strandpromenade.

Die exponierte Lage an der offenen Ostsee macht den Badebetrieb anfälliger für Beeinträchtigungen durch Wind und Wetter; kein Wunder, dass in dieser Gegend die berühmten ausladenden Strandkörbe „erfunden“ wurden.

Beide Ortsteile sind eigentlich weitgehend „autonom“ und haben jeweils ihren eigenen Reiz, wobei das „eigentliche“ Zentrum und der größte Besucherandrang in „Ost“ um die Strandstraße mit ihren vielen Geschäften, Restaurants und Cafés sowie Hotels ausgemacht werden können.

Im Bereich um die noch relativ neue Marina (Richtung Heiligendamm) hat in den letzten Jahren eine etwas unkontrolliert wirkende Expansion von Blocks mit Apartments und Eigentumswohnungen etc. stattgefunden mit der Gefahr einer unschönen Zersiedelung.

Touristen-Information

Das denkmalgeschützte Gebäude mit dem schönen Namen Laetitia („Freude“) hatte die Berliner Kunstmalerin Amalie Kobsin 1906 als Malschule und Mädchenpensionat errichten lassen. Heute dienst es saniert und modernisiert als Anlaufpunkt für die Besucher des Ostseebades.

Touristik-Service Kühlungsborn GmbH
Ostseeallee 19,
18225 Kühlungsborn,
Tel. 038293/8 49-0, Fax /-30,
info@kuehlungsborn.de

Internet: www.kuehlungsborn.de

Sehenswürdigkeiten

Im behutsam restaurierten Ort, wo kein Gebäude höher als die höchsten Bäume ragen darf, erfreuen die zahlreichen Villen mit Jugendstil oder klassizistischen Elementen. Vor allem in der langen Ostseeallee, der Verbindungsstraße zwischen Kühlungsborn West und Ost, sieht man Musterbeispiele von Gebäuden der so genannten Bäderarchitektur. Vergleichbares findet man heutzutage nur noch auf Usedom oder in Binz auf Rügen.

Seebrücke

Die 240 m lange Seebrücke in Kühlungsborn Ost wurde 1991 neu gebaut und verfügt seit 1999 wieder über vielfältigen Schiffsverkehr.

Einer der letzten erhaltenen DDR-Grenztürme, der die Geschichte der deutschen Teilung authentisch erleben lässt, befindet sich in unmittelbarer Nähe und kann bestiegen werden.

Stadtpark

Riesiges Waldareal zwischen Ost und West gleich hinter den Villen der Ostseeallee. Ideales Revier für Spaziergänger, Jogger, Nordic Walker etc.

Der Molli

Die Dampfeisenschmalspurbahn „Mollie“ verkehrt mehrmals täglich in beiden Richtungen auf der Strecke Bad Doberan – Kühlungsborn (West).

Betreiber dieser ist die MECKLENBURGISCHE BÄDERBAHN MOLLI GmbH. Sie hält ein umfangreiches touristisches Angebot bereit, dazu gehören die Ausbildung zum Ehren-Lokführer, Sonderfahrten mit dem "100-Jährigen Zug", das Erlebnisrestaurant Lo(c)kschuppen und die Konzerte der Reihe "Münster, Molli & Musik".
www.molli-bahn.de

Brunshöver Möhl

Die alte restaurierte Windmühle am Stadtrand in exponierter Lage beherbergt heute eine große Ferienwohnung.
www.brunshoever-moehl.de

Jachthafen

Etwa 500 Meter östlich der Seebrücke gelegen, bietet er rund 400 Liegeplätze für Segelboote, Motoryachten und auch noch einige Fischkutter.

An der Promenade oberhalb gibt es zahlreiche moderne Geschäfte, Restaurants und Bars.

Leuchtturm Bastorf

Der Bastorfer Leuchtturm auf dem so genannten Buk bei Kühlungsborn ist ein beliebtes Ausflugsziel. Das technische Denkmal ist noch voll funktionstüchtig und strahlt mit seiner modernen Halogen-Dampflampe ca. 45 Kilometer weit bis zur Insel Fehmarn oder bis nach Dänemark. Seine Hauptaufgabe besteht heute in der Warnung vor "Hannibal", einer Sandbank in der Einfahrt zur Wismarer Bucht.

Man kann die 55 Stufen (nur knapp 21 m) zur Aussichtsplattform hochsteigen und hat von dort aus einen herrlichen Rundblick über das Hinterland, die Küstenregion und den Seeverkehr in der Wismarer Bucht.
Öffnungszeiten: 10.00 bis 17.00 Uhr (im Winter 11.00 bis 16.00 Uhr)
Eintritt: 2€
www.leuchtturm-bastorf.de

Lesen Sie weiter auf der nächsten Seite >>>