Kapitel 17 - Im Bann des Tejo zum Abschiedsfest

Kapitel 17 - Im Bann des Tejo zum Abschiedsfest

"Am Ufer des Tejo entlang zu Fuß in Lissabon anzukommen, ist ein besonderes und erhebendes Erlebnis. Das umso mehr, wenn man den Weg durch die Vorstädte und Industriegebiete ebenfalls auf diese Weise zurückgelegt hat. Ich empfand es als Belohnung für die Strapazen des Vortages, als ich die Brücke Vasco de Gama und wenig später den gleichnamigen Turm sah. Ich hatte genug Zeit und Muße, den Gang durch den Park der Nationen zu genießen und dann immer weiter am Flussufer entlangzuschlendern. Bis zum Hafen und weiter bis zum Zentrum. Ich hatte noch keinen Plan, wie ich bei der derzeitigen Lage zu einem Schlafplatz in Lissabon kommen sollte. Kurz vor dem Zentrum sah ich zufällig eine Pilgerherberge. Ich rechnete nicht damit, dass etwas frei sein würde, aber fragen wollte ich trotzdem. Die Frau an der Anmeldung legte gerade den Telefonhörer aus der Hand, als ich den Raum betrat. In diesem Moment hatte eine Gruppe von vier Personen abgesagt und ich bekam für die nächsten Tage das frei gewordene Zimmer."