Kapitel 18 - Pinienwälder und endlose weiße Strände

Kapitel 18 - Pinienwälder und endlose weiße Strände

"Ich hatte den kilometerlangen Strand ganz für mich alleine, und es war ein wunderbares Gefühl. Die Schönheit dieses weißen Sandstrandes und das Erlebnis dieses Tages möchte ich nicht missen. Doch die Unternehmung war viel anstrengender, als ich es erwartet hatte. Anders als der Sandstrand nördlich und südlich von Porto, verläuft dieser Strand nicht waagerecht. Er hat ein leichtes, aber durchgehend ausgeprägtes Gefälle Richtung Meer, und er ist wellig. Ich versuchte, so nah am Wasser zu gehen wie es eben ging, um möglichst wenig einzusinken. Doch die Wellen kamen schneller, als ich ihnen ausweichen konnte. Hielt ich mehr Abstand, war das Gehen im weichen, welligen Sand extrem schwierig. Nach neun Stunden an diesem einzigartigen und fast ausnahmslos menschenleeren Strand hatte ich den Campingplatz noch immer nicht erreicht. Meine Füße waren durch das Laufen im Sand etwas in Mitleidenschaft gezogen, und ich wurde immer langsamer. Es lagen noch immer fast vier Kilometer vor mir, die ich am Abend hätte gehen müssen. Ich verließ den Strand, bog auf den Weg am Golfplatz ein und folgte ihm bis zur Straße, um schneller vorwärts zu kommen. Am Ende stellte sich heraus, dass dieser Umweg viermal so lang war, wie es das restliche Stück am Strand gewesen wäre. Aber es half nichts, ich hatte so entschieden und konnte es jetzt nicht mehr ändern."