Jetzt wird es wildromantisch und sandig
Das Castelo do Queijo ist mit der Fortaleza de São João in Foz do Douro durch eine drei Kilometer lange Strandpromenade verbunden. Die vielen kleinen Strandbuchten mit den wellenumtosten Felsblöcken lassen sich stimmungsvoll bei einer Strandwanderung durch den Sand und über Holzbohlenwege erkunden. Außer an hochsommerlichen Tagen findet man hier immer ein einsames Plätzchen zum Relaxen und dem gewaltigen Wellenspektakel des Atlantik zuzuschauen.
Beinahe ikonischen Charakter hat die goldgelbe Pergola an der Praia do Molhe auf etwa der Hälfte der Strecke. An diesem Ort die Sonne im Meer versinken zu sehen, ist ein romantisches Highlight. Es gibt wohl kaum einen Besucher, der sich nicht auf einem Selfie mit der Pérgola da Foz verewigt hätte.
Reizende Idylle und Domizil der Reichen
Völlig entspanntes Küstenflair herrscht in Foz do Douro, dem ehemaligen Fischerdorf aus dem 16. Jahrhundert. Bunte Boote schaukeln auf dem Fluss und Fischer reparieren bei einem Plausch ihre Netze, während der Douro gemächlich in den atlantischen Ozean fließt. Dank dieser privilegierten und viel porträtierten Lage entstand ein schicker Stadtteil mit noblen Villen, kleinen Hotels und Lokalitäten, die zu den besten der Stadt zählen.
Die Douromündung ist ein geradezu magischer Ort und ihre zwei Leuchttürme liefern tolle Fotomotive, besonders bei stärkerem Seegang, wenn sich die Wellen des Atlantik an den Landbrücken brechen. Beide Wege sind frei zugänglich, vor Riesenwellen sollte man sich allerdings in Acht nehmen. Trockener und ebenso spannend gestaltet sich der kostenlose Besuch der gegenüber liegenden Fortaleza de São João da Foz aus dem 16. Jahrhundert.
Einen schattigen Kulissenwechsel bietet der Garten Jardim do Passeio Alegre mit einem Teich und zwei Obelisken von Nicolau Nasoni. Es gibt eine Café-Bar, einen Minigolfplatz, einen Musikpavillon und öffentliche Toiletten in einem Gebäude aus dem Jahr 1910, das mit Jugendstil-Fliesen dekoriert ist. Sonntags findet in dem Park ein Kunsthandwerkermarkt statt.
Einem der ältesten Leuchttürme in Europa begegnet man an der Douro-Promenade. Die quadratische Capela-Farol de São Miguel-o-Anjo wurde im Jahr 1527 gebaut. Wer mag, schlendert noch fünf Kilometer am Douro entlang zurück bis in die Altstadt von Porto.