Catedral de la Encarnación TIPP
Die Kathedrale zählt zu den prächtigsten Renaissancekirchen Andalusiens. Ihr Bau begann 1528 unter Kaiser Karl V. auf dem Grundriss der Hauptmoschee und wurde 1782 unvollendet abgebrochen. Auf Grund der 254 Jahre währenden Bauzeit vereint die Kirche mehrere Architekturstile wie Spätgotik, Renaissance und Barock.
Der durch seine Größe imponierende Innenraum umfasst drei Schiffe, die Decke besteht aus offenen Gewölben mit 23 byzantinischen Kuppeln auf 46 Säulen. In den Seitenschiffen sowie dem Chorumgang befinden sich 15 Kapellen und 25 Altäre mit Statuen und Gemälden, die zum Teil aus der Gründungszeit stammen und einen unschätzbaren Wert darstellen.
Das Chorgestühl besitzt 42 geschnitzte Hochreliefs von Pedro de Mena, dessen Heiligenfiguren sich durch große Lebendigkeit auszeichnen, und wird von zwei Orgeln (1779 und 1781) mit über 4.000 Pfeifen flankiert.
Die Madonnenfigur Nuestra Señora de los Reyes, die in einer Kapelle neben dem Chorumgang zu bewundern ist, wurde von einem kastilischen Künstler im 14. Jahrhundert geschaffen.
Sehenswert ist auch die Capilla Rosario, die von Alonso Canos Rosenkranzmadonna dominiert wird.
Die Kathedrale erhielt ihre ersten beiden Glocken im Jahr 1785 - Encarnación (ø 1,93 m + 4.162 kg) und La Concepción (ø 1,81 m + 3.433 kg), die bis heute als die größten und schwersten gelten. Das Geläut wurde später auf 12 Glocken und ein Glockenspiel erweitert. Weitere Kunstschätze kann man im Kathedralenmuseum besichtigen.
Mehr als 200 Stufen führen auf das Kathedralendach. Belohnt wird man mit einer schönen Aussicht.
Tickets am Eingangsschalter des Bischofspalastes
Calle Molina Lario, 9
www.diocesismalaga.es/catedral
Abadía de Santa Ana
Die Zisterzienserabtei wurde im Jahr 1878 von Jerónimo Cuervo erbaut und im Jahr 1990 umfassend renoviert.
Der Tempel besteht aus einem in drei Teile geteilten Schiff, das mit Tonnengewölben überdacht ist. Die Hauptkapelle ist halbkreisförmig und besitzt eine Kuppel. Sehenswert sind Chor und Empore, die sich hinter dem Altarraum befinden.
Das Portal aus weißem Stein hat einen Rundbogen mit hervorstehenden toskanischen Pilastern. In einer Nische der Fassade ist die Terrakottafigur der heiligen Anna untergebracht (18. Jh.).
Adresse: Calle Cister, 13
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Basílica de Santa María de la Victoria TIPP
Virgen de la Victoria, der Schutzpatronin von Málaga, wurde die ursprünglich als Wallfahrtskirche (15. Jh.) errichtete Basilika gewidmet. Wegen Baufälligkeit entstand um 1700 ein Neubau mit einem barocken Reliquienturm. Der Grundriss der Kirche besitzt die Form eines lateinischen Kreuzes. Ein quadratischer Innenhof beeindruckt mit Säulengängen sowie verspiegelten Türen und Fenstern.
Sehenswert sind auch die Krypta der Grafen von Buenavista mit weißen Stuckarbeiten auf schwarzem Grund und der Reliquienschrein der Heiligen Jungfrau, der im Barock- und Rokokostil gefertigt ist.
Adresse: Plaza del Santuario
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Capilla del Agua
Diese kleine Prozessionskapelle im Barockstil wurde um 1800 in die Front eines Hauses eingebaut. Sie wird auch Rescate-Kapelle genannt, weil die für die Prozessionen bestimmten Heiligenfiguren Cristo del Rescate und Virgen de Gracia hier verehrt werden.
Die Fassade weist einen großen Rundbogen auf. Der polygonale Innenraum ist mit halbkugelförmigen Gewölben überdacht, die mit Stuckornamenten verziert sind.
Adresse: Calle Agua, 1
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Capilla de San Lázaro
Die Kapelle im Mudéjar-Stil wurde im Jahr 1491 von den Katholischen Königen als Teil des Krankenhauses San Lázaro für Leprakranke gegründet. Heute ist nur noch die Kapelle erhalten. Seit 1711 ist sie Sitz von zwei Bruderschaften.
Das Kirchenschiff mit dem Altarraum ist von zwei Dachstühlen aus Holz überwölbt, wobei der des Schiffes rechteckig und der des Altarraums quadratisch ist.
Zu erwähnen ist das Heiligenbild von Sankt Joseph aus dem 17. Jahrhundert. An dem neobarocken Altaraufsatz sowie dem Seitenaltar befinden sich die entsprechenden Heiligenbilder der beiden Bruderschaften.
Adresse: Plaza de la Victoria, 19
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Iglesia del Convento de San Agustín
Wegen der besonderen Bedeutung der Lehre des Augustinerordens besteht das Kloster aus drei Teilen: Kirche, Kolleg und Wohnhaus für die Mönche.
Gegründet wurde das Kloster Ende des 16. Jahrhunderts, das Kirchengebäude in seiner heutigen Form stammt jedoch aus dem 18. Jahrhundert.
Die Kirche verfügt über drei Schiffe, von denen das Hauptschiff von einem Tonnengewölbe mit Bögen und Stichkappen überdacht ist. Die Schildbögen an der Decke sind von Balken gekrönt, die mit einer Linie aus ovalen Formen und Perlen verziert sind.
Adresse: Calle San Agustín, 7
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Iglesia de los Santos Mártires
Die im 15. Jahrhundert im gotischen Mudéjar-Stil errichtete Kirche ist nach mehreren Renovierungen heute eines der schönsten Beispiele des Rokokostils.
Sie besitzt drei Schiffe mit Seitenkapellen und ihr Innenraum beeindruckt mit reichhaltigem Barockschmuck. Über dem Altar befindet sich ein riesiges Wappen. Die Kirche wurde 1494 zu Ehren der Schutzheiligen San Ciriacio und Santa Paula gegründet und ist als einziges Gotteshaus der Stadt Sitz von fünf Karwochenbruderschaften gleichzeitig.
Adresse: Plaza de los Mártires, 1
www.santosmartires.es
Iglesia del Santo Cristo de la Salud
Nachdem die Jesuiten Málaga missioniert hatten und ihnen die kleine Wallfahrtskirche Ermita de San Sebastián nicht mehr ausreichte, gründeten sie im 16. Jahrhundert die als „Santo Cristo“ bekannte Kirche, die am 28. September 1630 eingeweiht wurde. Eine Besonderheit dieser Kirche ist der kreisförmige Grundriss.
Ihr Innenraum aus dem 17. Jahrhundert beeindruckt durch ein überwältigendes Altarbild mit einem kunstvoll gearbeiteten Schrein, in dem die geweihten Hostien aufbewahrt werden. Die Wandmalereien an der Kuppel wurden erst 1643 vollendet.
Adresse: Calle Compañía, 4
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Iglesia del Sagrario
Wie die Kathedrale steht die kleine Pfarrkirche auf dem Grundriss der Hauptmoschee. Sie diente den Mauren als Vorhalle zur Moschee.
1498 wurde das auffällige Portal im Stil isabellinischer Gotik als Zugang zur Kathedrale eingefügt, später wurden die Seiten geschlossen und aus der Vorhalle wurde eine Kirche. Ihre unversehrten Mauern sind die letzten Stücke der einstigen Moschee.
Adresse: Calle de Santa María, 22
www.malaga.us/top-attractions.htm
Iglesia de San Juan Bautista
Mit dem Bau der Pfarrkirche wurde nach Eroberung der Stadt durch die Katholischen Könige im Jahr 1487 begonnen, nachdem die Stadt in die vier Pfarrgemeinden San Juan, Santiago, Mártires und Sagrario aufgeteilt war.
Das heutige Erscheinungsbild der Kirche sowie die Schriftzüge auf der Fassade stammen aus dem 18. Jahrhundert, als man den zerstörten Turm durch einen Turm mit Säulengang ersetzte. Das Wandgemälde hinter dem Hauptaltar ist ein Werk von Francisco López Hernández.
Adresse: Calle San Juan, 3
www.malagaturismo.com
Iglesia de San Felipe Neri
Die Kirche ist auch unter dem Namen „Santa Cruz“ bekannt und befindet sich im Stadtteil San Felipe Neri. Der Bau geht auf eine Kapelle zurück, die der Graf von Buenavista von 1720-1730 neben seinem Stadtpalais errichten ließ.
Die klassische Fassade besitzt ein zweiteiliges Portal zwischen zwei vorspringenden Türmen. Die Seitenportale sind mit massiven Bogenelementen verziert. Die Außenmauer der ursprünglichen Kapelle ist mit ineinander verflochtenen geometrischen Mustern in Ocker und Rot dekoriert. Sehenswert sind die Holzschnitzereien aus dem 18. Jahrhundert im Inneren der Kirche.
Adresse: Calle Cabello, 20
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Iglesia de Santiago Apóstol
Die 1490 nach der Reconquista errichtete Kirche steht auf dem Gelände einer ehemaligen Moschee und gehört zu den ältesten Kirchen in Málaga. Von der ursprünglichen Fassade ist nur noch das Hauptportal im Mudéjar-Stil erhalten. Das ehemalige separate Minarett wurde im 16. Jahrhundert als Turm mit der Kirche vereint. In einer Kapelle im linken Seitenschiff des barocken Innenraumes findet man die Statue Jesu des Reichen, ein wertvolles Kreuz aus Holz und Silber.
In dieser Kirche wurde am 10.11.1881 Pablo Ruiz Picasso getauft. Die Taufurkunde ist hier ausgestellt.
Adresse: Calle Granada, 78
www.parroquiasantiago.es
La Ermita Zamarrilla
Für die kleine Kapelle an der Grenze der Stadtteile El Perchel und La Trinidad wurde 1757 der Grundstein gelegt. In den Jahren 1945 und 1999 wurde sie restauriert.
Ihren Namen erhielt sie aus der berühmten Legende des Banditen Zamarrilla, der in den Tempel und unter den Rock der Jungfrau vor der Justiz flüchtete.
Sobald die Gefahr vorüber war, stach er sich aus Dankbarkeit über seine gelungene Flucht vor dem Bild der Jungfrau Maria ein Messer in die Brust.
Adresse: Calle Martínez Maldonado, 5
www.zamarrilla.es/ermita
Der Reiseführer von Brigitte Hilbrecht: Málaga aus dem Reisebuch Verlag enthält weitere Reisetipps sowie viele Adressen und Empfehlungen für Hotels, Restaurants, Bars und Freizeitaktivitäten. Auch auf Englisch erhältlich.