Aus der albanischen Küche

Die albanische Küche ist mediterran und ähnelt der Küche Mazedoniens, Serbiens und Montenegros und hat teilweise orientalische Einflüsse. Außerdem variiert sie von Region zu Region. Eines aber ist überall in Albanien gleich: Es kommt immer mehr als genug auf den Tisch – die albanische Gastfreundschaft zeigt sich auch in üppigen Portionen beim Essen und einem unmöglich abzulehnenden Nachschlag. Guten Appetit wünscht man mit „Të/ju bëftë mirë!“ (Es soll dir/Ihnen gut schmecken!).

Wichtige Zutaten der Landesküche sind Tomate, Paprika, Aubergine, Gurke, Kohl und Spinat, die üblichen Getreidesorten, Kartoffeln, Bohnen und Reis sowie Lamm, Ziege, Rind, Kalb und Huhn und natürlich Fisch und Meeresfrüchte. Eine große Rolle spielen außerdem (Schafs-)Käse und Joghurt, Olivenöl, Basilikum, Zwiebeln und Knoblauch, Oregano und Minze. Der orientalische Einfluss wirkt vor allem bei den sehr süßen Nachspeisen, wie Baklava oder gezuckerten Früchten. In der albanischen Küche wird generell nach Augenmaß gekocht. Nach dem Essen oder bei Besuchen genehmigt man sich gerne einen Raki rrushi (Traubenschnaps) oder einen Raki mani (Maulbeerschnaps). Der Tag beginnt mit einem Espresso und endet bei einigen auch damit, auch zwischendurch nimmt man sich immer wieder Zeit für einen Kaffee. Weitere beliebte Getränke sind Bergkräutertee und Buttermilch. Viele im Ausland wissen nicht, dass Albanien außerdem seit Jahrhunderten eine reiche Weinbaukultur pflegt: Gëzuar (zum Wohl)!

Hier finden Sie das Rezept für das albanische Nationalgericht Tavë Kosi (Gebackenes Lamm mit Reis und Joghurt)