Die Vorzüge Teneriffas

Teneriffa ist auf kleinem Raum für fast jeden touristischen Anspruch »gerüstet«: extreme landschaftliche Unterschiede (Strand, Wald, Wüste und Gebirgswelt) sind nur einige Autominuten voneinander entfernt. Wenige Kilometer Luftlinie trennen abgeschiedene Weiler von Bettenburgen oder kleinen spanischen Zentren. Baden, Wandern, Biken, Klettern, Paragliden, Surfen und Tauchen, ausgiebiges Shoppen und Restauranthoppen – alles ist möglich.

Insektenfreie Insel?

Vor allem im Winter gibt es auf Teneriffa tagsüber kaum Fliegen und nachts nur vereinzelt Mücken. Das plagenfreie Leben erhöht die Lebensqualität auf den Kanaren ganz beträchtlich: wo sonst kann man nach Sonnenuntergang ärmellos und barfuß auf der Terrasse beim Glas Wein sitzen oder bei offenem Fenster lesen ohne dass es ständig summt, piekt oder juckt?

Gefährliche Tiere?

Auch gibt es wenig lästige und praktisch gar keine gefährlichen Tiere wie Schlangen oder Skorpione. In ländlichen Regionen trifft man nur auf Eidechsen, manchmal robustere Exemplare als am Mittelmeer. Zwar gibt es Bienen in den Höhen (und dadurch köstlichen Teide-Honig) und Wespen, aber keine Hornissen. Und wenn sich im Sommer doch mal eine Mücke, Frucht- oder die
gemeine Hausfliege ins Zimmer verirrt, schnappt ein verbreiteter Hausgenosse, der allenthalben an der Wand klebende Gecko, zielsicher zu. Diese behänd-scheuen Tierchen sehen aus wie graue Eidechsen mit dickem Bauch und Kulleraugen und können mit ihren Saugnäpfen an den Füßen die Wände hochlaufen. Sie sind völlig ungefährlich, mancher findet sie sogar süß und possierlich.

Nur in vernachlässigten Quartieren trifft man unangenehmere Gesellen: bis zu 5 cm große Kakerlaken (Cucarachas), denen die Canarios mit Spezialsprays und Fallen den Garaus machen.

Preisniveau

Die Preise auf den Kanaren sind mit denen in Deutschland vergleichbar. Für den Warenkorb im Supermarkt zahlt man mehr oder weniger soviel wie daheim. Frischer Fisch ist – trotz der Insellage mitten im Atlantik – überraschend teuer.

Dienstleistungen, Benzin, Tabakwaren und Spirituosen sind – dank der kanarischen Niedrigsteuer –entschieden billiger als bei uns. Bei elektronischem Gerät muss man aufpassen und die heimischen Preise einigermaßen im Kopf haben, bevor man bei vermeintlichen Schnäppchen »zuschlägt«.

Abseits der Touristenzentren findet man in Lokalen und Geschäften ein günstiges Preis-Leistungsverhältnis. Wer in einfachen Restaurants essen geht, bekommt für wenig Geld bodenständige, qualitativ gute Speisen in reichlichen Portionen: für Mittag- oder Abendessen zahlt man dort für Salat, Fisch oder Kaninchen mit Papas und Mojo (Kartoffeln mit Soße) und ein Dessert oder einen Café solo plus Wein und Bier um € 15- €18/Person. Auch das Glas Bier in der Kneipe (um € 1) oder offener Wein (oft unter € 2) sind preiswert.

Infrastruktur

Viele EU-Standards gelten auch auf den Kanaren: die gewohnten ec-Geldautomaten stehen an jeder Ecke, das (Handy-)Telefonat nach Hause klappt problemlos, die öffentlichen grünen TITSA-Busse sind preiswert, tip-top und pünktlich. Per Satellit kommen über 25 deutschsprachige TV- (und nochmehr Radio-) Progamme in viele Hotel-Zimmer.

Die medizinische Versorgung ist überdurchschnittlich gut. Hinzu kommt, dass sich viele deutsche Ärzte und einige Zahnärzte hier angesiedelt haben. Im Notfall ist es gut zu wissen, dass im Sommer über 80 und im Winter über 130 Jets/Woche in Richtung Deutschland, Österreich und Schweiz starten.

Fazit

Weite Teile der Insel beeindrucken mit spektakulärer Landschaft und mannigfaltiger, oft endemischer Vegetation. In nur 4-5 Flugstunden ist man ohne Jet-Lag in einer politisch stabilen Region im besten Klima Europas: ganzjährig frühlingshaft mit viel Sonne und wenig Regen. Das Atlantikwasser ist sauber und bringt selbst im Winter Badefreuden. Wer gern in frischer Bergluft wandert, ein Auge für seltene Flora und Geologie hat, wird die Insel trotz der Bausünden in sein Herz schließen. Vielleicht erst auf den 2. Blick.

Teneriffa-Urlaub ist »easy«: es gibt zahllose Lokale jedweder Provenienz, Shopping- und Vergnügungs-Attraktionen, eine breites Sportangebot; dazu billige Mietwagen und ein gutes öffentliches Bussystem. In den touristischen Zentren kommt man ohne weiteres mit Deutsch oder Englisch klar.