Teneriffa Reisezeiten

Saison auf den Kanaren

Klimatische Aspekte

Die kanarischen Inseln sind das einzige europäische Reiseziel mit frühlingshaften Temperaturen in den Wintermonaten (Luft 20°C bis 24°C, nachts ca. 15°C). Bei Wassertemperaturen um die 19°C kann man sogar im Januar/Februar baden. Dabei darf man nicht vergessen, daß die Nordseite ganzjährig wolkiger, feuchter und 3°-4° Celsius kühler als die Südseite ist. Im Sommer sind die Tage kürzer (7-21 Uhr) als in Europa, dafür sind sie im Winter erheblich länger (8-19 Uhr).

Saisonale Aspekte

Nordeuropäer buchen die Kanaren vornehmlich im Winter (November- April). Bei den Veranstaltern gilt diese Zeit als Hauptsaison, wobei über Weihnachten, zum Karneval und zu Ostern Spitzenpreise verlangt werden. Die Monate Mai, Juni und September gelten als Nebensaison. Im Juli-August, wenn der Archipel
von Festlandsspaniern frequentiert wird, ziehen die Hotelpreise zwar noch einmal an, bleiben aber in unseren Katalogen unter dem höchsten Preisniveau im Winter.

Nordküste Teneriffas

Im Herbst braucht man im grünen Inselnorden meist noch keinen Schirm, denn die ab Ende Oktober/Anfang November einsetzenden Niederschläge fallen oft nachts und geben der Vegetation nach dem trockeneren Sommer ihr frisches Grün zurück. Besonders schön ist es im Norden ab Mitte Dezember, wenn die baumgroßen Weihnachtssterne in ihrer roten »Blüte« stehen. Obwohl es im Frühjahr etwas trockener ist als im Herbst, sprießen die Gräser und Wiesenblumen; die wenigen Laubbäume bekommen neue Blätter und die Obstbäume blühen. Ein Eindruck wie Anfang Juni in Deutschland.

Südküste Teneriffas

Erst Ende Dezember bis Anfang Januar erwacht die Vegetation des Südens aus dem Sommerschlaf. Bis Ende April haben die Wolfsmilchgewächse grüne Blätter; und Mandelbäume, Margeriten und Ginster blühen. So zeigt sich die karge Vulkanlandschaft etwas lieblicher.

Vulkanlandschaft - © by Reise Know How-Verlag, Dr. Hans-R. Grundmann GmbH

Teide Park Teneriffas

Für Liebhaber von Wüstenvegetation ist das Gebiet der Cañadas Ende April bis Juni besonders reizvoll, wenn die roten Tajinasten und der weiße Teideginster blühen.

Klima im Sommer

Für Nordeuropäer ist Teneriffa eine Insel für den Winter. Die gängige Vorstellung ist, dass es in einer Region, die im Winter vor- bis hochsommerliche Temperaturen hat, im Juli-August so heiß sein muss wie am Roten Meer. Dabei sind die Inseln trotz der nahen Sahara im Sommer klimatisch angenehmer als die Mittelmeerländer. 3 Millionen Festlandspanier machen im Juli-August auf
dem Archipel Ferien, weil es ihnen zu Hause zu heiß wird. Das kanarische Sommerwetter ist absolut stabil, tagsüber steigt das Thermometer selten über 30°C und nachts kühlt es angenehm ab. Schlaflose Nächte zwischen nassgeschwitzten Laken braucht man auf der Atlantikinsel auch ohne Klimaanlage ebensowenig zu fürchten wie Moskito- oder Fliegenplagen. Dafür sorgt u.a. der ständig wehende Nordostpassat, der in den Sommermonaten
stärker und regelmäßiger als im Winter bläst.

Wind auf Teneriffa

Was Windsurfer anzieht, kann für windempfindliche Menschen ein Grund sein, einige Küstenstreifen (z.B. El Médano, Los Gigantes) zu meiden. An der in den Wintermonaten brandungsstarken Nordküste gibt es aber viele versteckte Strände und Badebuchten, die in den Sommermonaten vergleichsweise ruhig sind und sich gut zum Schwimmen eignen. Dann haben indessen auch die Tinerfeños Ferien, und es kann an einigen Ufern eng werden.

Für alle Sonnenhungrigen und Wasserratten, denen es im Sommer am Mittelmeer zu heiß ist, kommt Teneriffa als Ferienziel daher unbedingt auch im Juli und August in Frage.