Trotz aktueller Recherche sollten Urlauber vor Ort die geltenden Regeln prüfen, da Leinenpflicht, Strandzugänge oder Kurtaxe sich kurzfristig ändern können. In der Hauptsaison (meist Mai–Sept.) gelten oft Beschränkungen: Hunde dürfen dann nur an ausgewiesene Strandabschnitte, während sie in der Nebensaison (Okt.–Apr.) an vielen Stränden frei mitlaufen dürfen.
Im Folgenden finden Sie einen aktuellen Überblick 2025 nach Bundesländern, mit Hinweisen zu Leinenpflicht, Strandqualität, Infrastruktur, Parken und eventuellen Gebühren – für einen rundum gelungenen Ostseeurlaub mit Hund.
Schleswig-Holstein: Hundefreundliche Strände mit Komfort
Schleswig-Holsteins Ostseeküste – von der Lübecker Bucht bis zur Kieler Förde – bietet diverse gepflegte Hundestrände. Hier einige der Top-Strände 2025 in Schleswig-Holstein:
- Grömitz (Lübecker Bucht): Gleich zwei Hundestrände stehen zur Wahl. Der Hundestrand Nordstrand (Höhe Restaurant Milloncino) ist ca. 1,7 km lang, sehr sauber mit feinem Sand und flach abfallendem Wasser – ideal zum Toben und Schwimmen. Hunde dürfen hier ganzjährig ohne Leine spielen, da auf dem ausgewiesenen Strandabschnitt keine Leinenpflicht besteht. Infrastruktur: Wasserschlauch, kostenlose Kotbeutel und mietbare Strandkörbe direkt am Zugang; Gastronomie und Toiletten in der Nähe; großer Parkplatz ~300 m entfernt. Keine separate Hundekurtaxe (nur die übliche Personen-Kurtaxe, in Grömitz 2025: HS 3,50 €, NS 2,00 € pro Tag). Im Ortsteil Lenste gibt es einen zweiten, naturbelassenen Hundestrand Lensterstrand (ca. 300 m breit, bei einer Schleuse). Dort dürfen Hunde ebenfalls ganzjährig an den Strand, allerdings ist er weniger gepflegt und bietet kaum Infrastruktur außer einer nahen Toilette; Parken ~400 m entfernt. Beide Strandabschnitte zeigen, dass Grömitz unterschiedliche Vorlieben bedient – vom komfortablen Hauptstrand bis zum einfachen Naturstrand.
- Scharbeutz & Haffkrug: In Scharbeutz gibt es zwei offizielle Hundestrände mit guter Ausstattung. Strandzugang 4 (Scharbeutz) nahe der Ostsee-Therme ist ein ~100 m langer Abschnitt mit feinem Sand und seichtem Wasser. Er ist sauber und auch für kleine Hunde sicher. Ganzjährig dürfen hier Hunde an den Hundestränden laufen; außerhalb der Hauptsaison (1.10.–31.03.) sind sogar alle Strandbereiche für Hunde freigegeben. In der Hauptsaison (1.4.–30.09.) sind Hunde nur auf die ausgewiesenen Abschnitte beschränkt. Auf den Hundestränden selbst ist „Beachlife für 4 Pfoten“ angesagt – Hunde können sich also relativ frei bewegen, während auf der Promenade und im Ort generell Leinenpflicht besteht. Ausstattung: Strandkörbe, Toiletten, Kotbeutelspender an jedem Zugang, und nahegelegene Cafés. Ein Waldgebiet (Kammerwald) bietet schattige Gassiwege direkt hinterm Strand. Keine Hundekurtaxe (Personen zahlen HS 3,50 €/Tag). Im Ortsteil Haffkrug (Zugang 31) gibt es einen weiteren feinsandigen Hundestrand mit ähnlichen Bedingungen und ebenfalls Strandkorb-Angebot. Parkplätze findet man bei der Ostsee-Therme oder im Ort (~300–400 m). Scharbeutz zeigt, wie ein Badeort Hunde willkommen heißt und gleichzeitig klare Regeln setzt: Am Strandabschnitt dürfen Hunde toben, doch bis dorthin müssen sie angeleint bleiben – ein fairer Kompromiss für alle Gäste.
- Laboe (Kieler Förde): Laboe bietet einen großzügigen Hundestrand am Freistrand, etwa 150 m lang, mit feinem Sand und flachem, familienfreundlichem Wasser. Besonders in der Hauptsaison schätzen Hundebesitzer, dass hier keine Leinenpflicht gilt – Hunde dürfen frei rennen und baden. (An den regulären Kurstrand dürfen Hunde vom 15.3. bis 31.10. hingegen gar nicht.) In der Nebensaison (1.11.–14.3.) sind Hunde auch an den übrigen Strandbereichen Laboes erlaubt (angeleint). Infrastruktur: Beutelspender, Mülleimer, sowie in der Nähe Gastronomie (Cafés an der Strandpromenade), Strandkorbverleih am angrenzenden Kurstrand, und öffentliche WCs. Bewachung gibt es nicht am Hundestrand. Parkplätze (kostenpflichtig) liegen z.B. beim Marine-Ehrenmal (~150 m). Keine Hundekurtaxe (Personen-Kurtaxe HS bis 3,00 €). Die Freilauf-Möglichkeit auf diesem „riesigen“ Strandabschnitt ist ein großer Pluspunkt und hebt Laboe hervor – Mensch und Tier können unbeschwert Strandspaß genießen, ohne andere Badegäste zu stören.
- Eckernförde (Eckernförder Bucht): Am südlichen Ende der Eckernförder Strandpromenade befindet sich ein ganzjähriger Hundestrand (ca. 160–200 m lang). Er ist sehr breit, feinsandig und außergewöhnlich sauber. Im Sommer (Apr–Okt) dürfen Hunde hier ohne Leine laufen, was Eckernförde attraktiv macht für alle, die Freilauf schätzen. Vom 1.11. bis 31.03. sind Hunde sogar an allen Stränden Eckernfördes erlaubt (dann jedoch angeleint). Entlang der Promenade und im Ort gilt immer Leinenpflicht. Infrastruktur: Am Strandzugang gibt es Sanitäranlagen und Trinkwasser für Hunde, außerdem stellt die Stadt kostenlose Kotbeutelspender entlang der Promenade bereit. Zwar gibt es direkt am Hundestrand keine Kiosk, doch Cafés und Imbisse sind nicht weit. Parken ist in 200–500 m Entfernung möglich (gebührenpflichtig). Keine Hundekurtaxe (Personen-Kurtaxe HS 3 €/Tag). Eckernförde beweist, dass auch ein sehr gepflegter Haupturlaubsort einen sauberen, gut betreuten Hundestrand bieten kann – inklusive Sommer-Freilauf, was längst nicht überall der Fall ist.
- Fehmarn (Ostholstein): Die Insel Fehmarn bietet mehrere Hundestrände, darunter zwei in Meeschendorf im Süden. Der westliche Meeschendorf-Hundestrand liegt nahe dem Parkplatz (100 m), der östliche rund 600 m entfernt beim Campingplatz. Beide sind feinsandig mit flachem Wasser, allerdings ohne natürlichen Schatten. Hier herrscht Leinenpflicht – auf Fehmarn müssen Hunde an ausgewiesenen Stränden grundsätzlich angeleint bleiben, auch außerhalb der Hauptsaison (in der Hauptbadesaison sind Hunde auf den normalen Stränden komplett verboten). Dafür gibt es eine gute Infrastruktur: Strandkorbvermietung (Weststrand), Kiosk/Snack, Toiletten, Mülleimer und Kotbeutelspender an den Zugängen, teils sogar Frischwasserstellen. Parken ist am Meeschendorfer Strand kostenpflichtig möglich. Fehmarn erhebt als eine der wenigen Gemeinden eine separate Hundekurtaxe: in der Hauptreisezeit (05.07.–07.09.) 3,00 € pro Hund/Tag, während Hunde in Vor- und Nachsaison kostenlos sind. Die Insel signalisiert damit, dass Hunde hier offiziell „Gäste“ sind – mit eigenem Beitrag, aber auch eigenem Angebot.
Tipp: Da es am Strand kaum Schatten gibt, sollten Hundebesitzer unbedingt Sonnenschutz für den Vierbeiner (z.B. Strandmuschel) und genug Wasser mitbringen.
Mecklenburg-Vorpommern: Vielfalt an Stränden für Vierbeiner
Auch in Mecklenburg-Vorpommern, mit seiner langen Küstenlinie, gibt es zahlreiche Hundestrände. Von Rügens Seebädern bis zur Lübecker Bucht in MV (Klützer Winkel) und Usedom spannt sich ein breites Spektrum. Wichtiger Unterschied: In MV besteht häufig Leinenpflicht an den Stränden, auch in ausgewiesenen Hundebereichen – dennoch sind die Strände oft wunderschön und gut ausgestattet. Hier die Highlights 2025 in MV:
- Insel Rügen (Ostseebäder Binz, Baabe, Göhren): Rügen zeigt sich sehr hundefreundlich mit zahlreichen Strandabschnitten:
- Binz: Das größte Ostseebad Rügens bietet zwei Haupt-Hundestrände – am südlichen Strandabgang 1 (Fischerstrand) und in Richtung Prora (Abgänge 72/73). Diese Abschnitte sind für ihre hohe Sauberkeit (feiner, steinfreier Sand) und das weite Flachwasser bekannt, ideal zum Baden für Hunde. In Binz dürfen Hunde an den offiziellen Hundestränden sogar ganzjährig ohne Leine tollen, während im belebten Zentrum und auf der Promenade Anleinpflicht herrscht. In der Nebensaison (Okt–Apr) sind kilometerlange Strandspaziergänge mit Hund im gesamten Bereich erlaubt. Infrastruktur: Strandkorbvermietung, nahegelegene Strandbars, öffentliche Toiletten sowie viele Kotbeutelstationen sorgen für Komfort. Viele Cafés in Binz stellen Wassernäpfe bereit. Hundekurtaxe: Binz erhebt 2,00 € pro Hund/Tag, was in eine vorbildliche Sauberkeit und Ausstattung investiert wird.
- Baabe: Das kleine Ostseebad Baabe (zwischen Sellin und Göhren) hat am Fischerstrand (Abgang 6) einen etwa 50 m breiten Hundestrand mit feinem Sand. Das Wasser ist flach, aber die Wasserqualität wird gelegentlich als nicht perfekt beschrieben (Algen möglich). Leinenpflicht gilt hier ganzjährig. Vorteile: Strandkörbe sind vorhanden (Reservierung im Sommer empfohlen), und am Strandzugang gibt es eine Toilette, Imbiss sowie Kotbeutelspender. Parken: großer kostenloser P+R am Ortsrand (Baabe Bahnhof) oder kostenpflichtig näher am Strand.
Hundekurtaxe: Ab 2025 muss in Baabe pro Hund 1,00 € täglich gezahlt werden– ein Zeichen dafür, dass Hunde als Kurgäste gelten und man die Infrastruktur (Beutel, Reinigung) gezielt finanziert. - Göhren: Dieses Ostseebad ganz im Südosten Rügens verfügt sogar über fünf Hundestrand-Bereiche entlang des langen Nordstrandes. Die wichtigsten sind Strandzugang 1 (am Waldrand, bietet angenehmen Schatten), Zugang 10 (zentral nahe der Seebrücke, mit Strandkorbverleih), und Zugänge 17–19 (weitläufiger Abschnitt Richtung Baabe). Der Sand ist überwiegend fein und flach abfallend; teils gibt es auch kiesige Stellen. In Göhren müssen Hunde in der Hauptsaison immer an der Leine bleiben (max. 1,50 m) – selbst an den Hundestränden. Erst vom 1.11. bis 31.03. dürfen Hunde überall hin (dann auch angeleint). Trotzdem schätzen Besucher die Großzügigkeit der Strandabschnitte; es ist genug Platz für alle. Toiletten und Gastronomie sind durch die Nähe zur Promenade gut erreichbar. Mülleimer sind zahlreich vorhanden, Kotbeutel sollte man sicherheitshalber mitbringen. Hundekurtaxe: Göhren verlangt ab 2025 ebenfalls 1,00 € pro Hund/Tag. Positiv: Die Gemeinde diskutiert weitere Verbesserungen wie eingezäunte Auslaufflächen oder Hundespielplätze, um trotz Leinenzwang mehr freie Bewegungsmöglichkeiten zu schaffen.
- Fischland-Darß-Zingst: Auf der Halbinsel zwischen Ostsee und Bodden gibt es viele naturbelassene Strände. Zingst ist besonders bekannt für Hundefreundlichkeit – es hat zwei offizielle Hundestrände (Abschnitte 8–9 westlich, sowie 27–29 östlich des Ortes), beide feinsandig und flach. In der Hauptsaison dürfen Hunde dort jederzeit baden und spielen, außerdem frühmorgens (6–8 Uhr) sogar am gesamten Strand spazieren. In der Nebensaison ist der gesamte Zingster Strand zugänglich. Aber: Wie überall in Zingst herrscht Leinenpflicht am Strand – auch an den Hundestränden. Das dient dem Naturschutz im angrenzenden Nationalpark. Als Ausgleich gibt es einen großen Hundeauslaufplatz mit Agility-Parcours im Ort. Infrastruktur in Zingst: An den Strandzugängen stehen Kotbeutelspender und teils Strandkörbe zur Miete bereit; öffentliche Parkplätze (gebührenpflichtig) sind z.B. am Übergang 15 vorhanden. Hundekurtaxe: Zingst erhebt 1,00 € pro Tag und stellt dafür eine Hundemarke aus. Die Halbinsel Fischland-Darß-Zingst insgesamt bietet in der Nebensaison 15(!) frei zugängliche Hundestrände, allerdings überall angeleint – ein Kompromiss zum Schutz der Tierwelt, den bewusste Hundebesitzer gerne mittragen.
- Boltenhagen (Klützer Winkel): Das Ostseebad Boltenhagen in MV verfügt über zwei ausgewiesene Hundestrände:
- Tarnewitz (Aufgang 21/22): Breiter, langer Sandstrand am Ende der Boltenhagener Bucht, flaches Wasser – optimal zum Schwimmen für Hunde und Kinder. In HS (15.05.–30.09.) dürfen Hunde nur hier (und angeleint im Ort), während sie von Okt–April überall an den Strand dürfen. Leinenpflicht gilt im Gemeindegebiet durchgehend. Pluspunkte: In Tarnewitz gibt es im Sommer Strandkörbe zu mieten, ein naheliegendes Fischrestaurant und Imbiss, Toiletten sowie Hundetütenspender. Parkplatz wenige 100 m entfernt.
- Redewisch (Aufgang 1): Am anderen Ende Boltenhagens, am Beginn der Steilküste, liegt dieser naturbelassene Strand. Er ist ruhiger, aber kann steiniger oder mit Seegras bedeckt sein, da keine tägliche Reinigung erfolgt. Auch hier gilt Leinenpflicht. Infrastruktur: Ein Imbiss und eine Toilette sind in der Nähe, Hundetüten gibt’s an der Promenade. Parkplatz ~300 m.
Hundekurtaxe: Keine (nur Personengebühr HS 2,10 €/Tag). Boltenhagen bietet somit sowohl einen voll ausgestatteten Komfort-Strand als auch einen einfachen Naturstrand – je nach Vorliebe. Wer Wert auf Freilauf legt, muss aber auf die Nachsaison oder andere Orte ausweichen, da auch auf den Hundestränden Anleinpflicht herrscht.
- Kühlungsborn: Das größte Seebad Mecklenburgs glänzt mit drei Hundestränden (West/Ortsteil Rieden – Zugang 26, Mitte – Zugang 14, Ost beim Yachthafen – Zugang 1). Alle sind schöne, feinsandige Abschnitte. Der Hauptstrand-Hundebereich ist allerdings relativ klein, während die anderen großzügiger sind. Kühlungsborns Wasserqualität ist top – 2025 weht hier zum 29. Mal die Blaue Flagge für hervorragendes Badewasser. In der Hauptsaison (1.05.–31.10.) dürfen Hunde nur an diese speziellen Abschnitte. Dort dürfen sie jedoch ohne Leine toben und ins Wasser springen, was viele Gäste schätzen. Zwischen 20 Uhr und 8 Uhr sind angeleinte Hunde sogar am gesamten Strand erlaubt (eine kulante Regel für Abend- und Morgenspaziergänge). In der Nebensaison dürfen Hunde überall an den Strand (angeleint, sofern andere Gäste da sind). Im Ort gibt es einige Zonen mit Leinenpflicht. Infrastruktur: Strandkörbe kann man an den Hundestränden mieten (z.B. West und Mitte), und es gibt jeweils in der Nähe Toiletten und oft einen Kiosk oder Café. Parkplätze liegen etwa 500 m entfernt. Keine Hundekurtaxe (Personen-Kurtaxe je nach Saison). Dank Freilaufzonen, ausgedehnter Strandlänge und hoher Sauberkeit hat sich Kühlungsborn einen Namen als hundefreundliches Premium-Bad gemacht.
- Graal-Müritz: Das Ostseeheilbad Graal-Müritz verfügt über vier Hundestrände entlang seines 5 km Strandes (Zugänge 8/9 im Osten, 18/19 im Zentrum, 36–38 in Graal-West, sowie 46/47 beim Ostsee-Camp). Alle bieten feinen Sand und flaches Wasser; einige sind in der Nähe von Strandkorbvermietungen und Strandcafés (v.a. Ost und Mitte). In der Saison (Mai–Sept) dürfen Hunde nur an diese Abschnitte; von Okt–April überall an den Strand. Leinenpflicht gilt allerdings im gesamten Ort und auch an den Hundestränden ganzjährig – ein Kritikpunkt mancher Besucher, die sich mehr Freilauf wünschen. Dennoch sorgen Kotbeutelspender an vielen Stellen und die vorhandene Infrastruktur dafür, dass Hundeurlauber sich wohlfühlen. Keine Hundekurtaxe.
Ein Plus ist der angrenzende Küstenschutzwald: Hier kann man ausgedehnte Spaziergänge an der frischen Waldluft unternehmen (Hunde ebenfalls an der Leine), was Abwechslung zum Strand bietet. - Usedom (Kaiserbäder & Zinnowitz): Auf der Insel Usedom gelten einheitliche Regeln. In den drei Kaiserbädern – Ahlbeck, Heringsdorf, Bansin – gibt es jeweils ausgewiesene Hundestrand-Abschnitte:
- Ahlbeck: Am südlichen Strand Richtung polnische Grenze (Abschnitte 1A1–1A5) finden Hunde einen breiten, feinsandigen Strand mit flachem Wasser. Die Blaue Flagge garantiert hier ebenfalls exzellente Wasserqualität.
- Heringsdorf: Zwischen Heringsdorf und Bansin (Abschnitte 2X–3A) liegt ein langer Hundestrand, gut erreichbar und mit einem Kiosk am Zugang, der sogar Hundebedarf anbietet.
- Bansin: Am nördlichen Ortsrand (Abschnitte 3M–3N, unterhalb der Steilküste) befindet sich ein eher naturbelassener, ruhiger Hundestrand (ca. 30 m breit, 200 m lang).
An allen Kaiserbäder-Stränden gilt Leinenpflicht. In der Hauptsaison dürfen angeleinte Hunde nur an diese speziellen Abschnitte; in der Nebensaison (Okt–Apr) sind Hunde abends und früh (20:00–8:00 Uhr) auch am normalen Strand toleriert (angeleint). Infrastruktur: Überall gibt es Strandkorbverleih, Toiletten und teilweise Gastronomie in der Nähe, damit es Zwei- und Vierbeinern an nichts fehlt. Parkplätze findet man jeweils wenige 100 m entfernt (z.B. Grenzparkplatz Ahlbeck, oder in Heringsdorf ~600 m). Keine separate Hundekurtaxe (Personen-Kurtaxe Kaiserbäder HS ~3,30 €). Trotz Leinenpflicht bieten die Kaiserbäder dank ihrer Weitläufigkeit schöne Strandtage mit Hund – und das klare, seichte Wasser ist perfekt zum Pfoten kühlen. - Zinnowitz: Im nördlichen Usedom liegt Zinnowitz, dessen Hundestrand am Zugang 8A (Richtung Zempin, ca. 2 km von der Seebrücke) als Geheimtipp gilt. Er ist etwas abseits, daher ruhiger und weniger überlaufen, aber dennoch mit feinem Sand und flachem Wasser. Auch hier gilt ganzjährig Anleinpflicht. Vorteil: Trotz Nähe zum Ortszentrum gibt es genügend Platz zum Spielen am Wasser, und in unmittelbarer Umgebung sorgen Strandbars, Bistros und Restaurants für das leibliche Wohl. Am Zugang stehen Abfallbehälter und Kotbeutelspender bereit; Strandkörbe können gemietet werden, was Wind- und Sonnenschutz bietet. Ein Parkplatz an der Dünenstraße ist ca. 150–400 m entfernt. Keine Hundekurtaxe. Zinnowitz kombiniert somit die Infrastruktur eines Ostseebads mit einer entspannten Atmosphäre am Hundestrand.
- Warnemünde (Stadt Rostock): In Warnemünde gelten ab 2025 neue Regeln für Strandbesuche mit Hund. Es gibt ausgewiesene Hundestrände im Ortsteil Diedrichshagen (westlich, Zugänge 32/33 und 36/37) sowie in Warnemünde-Ortsmitte (Zugänge 7–9). Diese sind sandig, jedoch durch die Strandsatzung jetzt zeitlich reglementiert: In der Hauptsaison (Mai–Sept) dürfen Hunde an den zentralen Abschnitten nur noch zwischen 21:00 Uhr abends und 9:00 Uhr morgens an den Strand. Das betrifft insbesondere die Zugänge 29–31 (Diedrichshagen) und 7–9 (Zentrum). Außerhalb dieser Zeiten sind Hunde im Sommer an den Hauptstränden tabu. In der Nebensaison (1.10.–30.04.) hingegen können Hunde an allen Warnemünder Stränden mitkommen (Leinenpflicht). Generell besteht nämlich Leinenzwang am Strand in Rostock. Besonderheit: Wer dennoch tagsüber Strandfeeling mit Hund genießen möchte, kann Strandkörbe am Zugang 14 mieten – dort sind Hunde am Strandkorb erlaubt, müssen aber angeleint bleiben. Zudem bietet der weite Küstenwald (Stoltera) oberhalb von Diedrichshagen ein herrliches Terrain für Spaziergänge im Schatten. Parken in Warnemünde ist z.B. im Parkhaus Kurhaus möglich (gebührenpflichtig). Keine Hundekurtaxe (Personen-Kurtaxe Rostock 3,70 € HS). Die neuen Einschränkungen haben für Diskussionen gesorgt, sollen aber Konflikte zwischen Badegästen und Hundebesitzern vermeiden. Frühaufsteher und Abendspaziergänger mit Hund kommen trotzdem auf ihre Kosten, und die umliegende Natur bietet Ausweichmöglichkeiten.
Entspannter Ostseeurlaub mit Hund – Vorbereitung ist alles
Die Ostsee bietet Hunden und Haltern viele Möglichkeiten, doch die Bedingungen variieren je nach Ort beträchtlich. Einige Strände erlauben freien Auslauf ohne Leine (z.B. Grömitz Nordstrand, Laboe, Eckernförde, Binz, Kühlungsborn), während andernorts strikte Leinenpflicht herrscht (z.B. Zingst, Usedom, Boltenhagen, Warnemünde). Fast überall sind Hunde in der Hauptsaison nur auf ausgewiesene Strandabschnitte beschränkt, in der Nebensaison dagegen an den meisten Stränden gern gesehen. Gut ausgebaute Hundestrände verfügen über Infrastruktur wie Toiletten, Kioske, Strandkorbverleih und Kotbeutelspender – was den Komfort erheblich steigert. Einige Gemeinden erheben inzwischen eine Kurtaxe für Hunde (z.B. 2 €/Tag in Binz, 1 €/Tag in Baabe und Göhren, saisonal 3 € auf Fehmarn), während die Mehrheit (noch) darauf verzichtet. Diese Einnahmen fließen in die Sauberkeit und Ausstattung und zeigen: Hunde sind an der Ostsee willkommen.
Damit der Urlaub mit Fellnase wirklich erholsam wird, hier ein paar Tipps:
- Freilauf oder Leine? Entscheiden Sie nach den Bedürfnissen Ihres Hundes. Wenn Ihr Vierbeiner gerne ohne Leine rennt, bieten sich Orte wie Laboe, Eckernförde oder Kühlungsborn (Freilauf am Hundestrand) an. Bei Leinenpflicht-Stränden lohnt es sich, nach Alternativen Ausschau zu halten – viele Orte haben Hundewälder oder Auslaufwiesen in der Nähe (z.B. Hundeauslauf in Scharbeutz oder Zingst).
- Hauptsaison vs. Nebensaison: In der Nebensaison (Herbst/Winter) sind die Strände oft leerer und die Regeln lockerer – perfekt für lange Strandspaziergänge mit Hund. Im Sommer hingegen unbedingt die ausgewiesenen Hundestrände nutzen und auf Uhrzeiten achten (mancherorts darf der Hund frühmorgens oder abends an den ganzen Strand).
- Ausstattung mitnehmen: Auch wenn viele Hundestrände gut ausgestattet sind, schadet es nicht, vorbereitet zu sein. Ein faltbarer Wassernapf und ausreichend Trinkwasser gehören ins Gepäck, da Toben am Meer durstig macht. Bei wenig Schatten vor Ort denken Sie an Sonnenschirm oder Strandmuschel für den Hund. Hundekotbeutel sind meist verfügbar, aber einige eigene dabeizuhaben ist sinnvoll – Sauberkeit kommt bei Einheimischen und anderen Gästen immer gut an.
- Kosten einplanen: Erkundigen Sie sich vorab, ob am Urlaubsort eine Hunde-Kurtaxe anfällt und wie hoch diese ist. Oft sind es kleine Beträge, aber es ist gut, vorbereitet zu sein (und die Hundemarke der Kurverwaltung bekommt man meist beim Check-in). Im Gegenzug profitieren Sie von sauberen Stränden und meist hundefreundlichem Service.
- Regeln vor Ort prüfen: Informieren Sie sich bei der örtlichen Tourist-Info oder durch Beschilderungen über aktuelle Vorschriften. Diese Zusammenfassung basiert auf dem Stand 2025 – dennoch können sich Dinge ändern (z.B. Strandzugänge, saisonale Sperrzeiten oder Leinenzwang). So vermeiden Sie unangenehme Überraschungen und mögliche Bußgelder.
Mit der richtigen Wahl des Urlaubsortes und etwas Vorbereitung wird der Ostseeurlaub mit Hund für alle Beteiligten zum Genuss. Ob endloser Sandstrand, komfortabler Kurort oder wildromantische Steilküste – entlang der Ostsee finden Sie und Ihr Vierbeiner garantiert Ihren persönlichen Lieblings-Hundestrand. In diesem Sinne: Pfote drauf, der Sommer 2025 kann kommen!
