Flugausfälle oder Verspätung: Ausreden der Fluggesellschaften bei Problemen

| von if

Wer von einem verspäteten oder ausgefallen Flug betroffen ist, hat unter gewissen Voraussetzungen Anspruch auf eine Entschädigungszahlung. Mitunter reagieren Airlines darauf aber mit Ausreden und kommen in vielen Fällen damit durch. Wer die Tricks kennt, kann Rechte besser durchsetzen.

Flugausfälle oder Verspätung: Ausreden der Fluggesellschaften bei Problemen
Was tun bei Flugverspätungen und Ausfällen? Bild von Gerald Friedrich auf Pixabay CC0

Nicht nur Vielflieger kennen das Problem: Der gebuchte Flug ist verspätet oder fällt überhaupt aus. Im Allgemeinen gilt, dass laut EU-Verordnung „EG 261 für Fluggastrechte“ Betroffenen bei Verspätungen von mehr als drei Stunden eine finanzielle Kompensation bis zu 600 Euro zusteht. Anfragen bei der betreffenden Airline werden allerdings immer wieder abgewimmelt. Wer seine Rechte nicht kennt, nimmt das womöglich hin, und akzeptiert somit die Tricks der Fluggesellschaften, mit denen sie eine Entschädigungszahlung vermeiden wollen.

Allerdings gibt es Unternehmen wie AirHelp, die auf das Thema „Ausgefallener oder verspäteter Flug – Entschädigung“ spezialisiert sind. Sie helfen Betroffenen dabei, ihre Rechte durchzusetzen, und wissen, welche Taktiken manche Airlines anbieten, um eine Zahlung zu verhindern. Wer folgende Ausreden und Tricks der Fluggesellschaften im Falle eines verspäteten Fluges und einer damit einhergehenden Anfrage auf Entschädigungszahlung kennt, ist jedenfalls optimal vorbereitet:

Keine klaren Informationen: Oft wissen Fluggäste gar nicht, dass ihnen bei einem verspäteten oder ausgefallenen Flug ein finanzieller Ausgleich zusteht – diese Unwissenheit nützen Fluggesellschaften aus und weisen ihre Passagiere auch gar nicht erst darauf hin.

Keine Reaktion von Seiten des Kundenservices: Für Flugpassagiere ist es eine große Herausforderung, bei Flugproblemen den passenden Ansprechpartner zu ermitteln. Überdies sind viele Airlines kaum zu erreichen – der Kundenservice zeigt keine Reaktion oder eine sehr späte. Auch dadurch geben manche Betroffene nach einer gewissen Zeit freiwillig auf und nehmen ihre Ansprüche auf eine Entschädigungszahlen nicht mehr wahr.

Keine Bekanntgabe der Ursache: Airlines schaffen es außerdem, sich ihrer Verantwortung zu entziehen, indem sie als Ursache für die Verspätung oder den Flugauswahl „außergewöhnliche Umstände“ anführen – dann müssen sie keine Zahlung tätigen. Beispielsweise wird der verspätete Start auf schlechte Wetterverhältnisse geschoben, was tatsächlich als „außergewöhnlicher Umstand“ gilt, während in Wahrheit ein technischer Defekt an der Maschine der Grund war, was wiederum in den Verantwortlichkeitsbereich der Fluggesellschaft fällt.

Airlines achte zudem darauf, dass nur ein möglichst kleiner Personenkreis den Grund für eine Flugannullierung oder -verspätung erfährt – sogar das Personal am Boden weiß häufig nicht über die wahre Ursache Bescheid. Dadurch können Fluggesellschaft eine Entschädigungszahlung vermeiden. Wichtig ist es, hartnäckig zu bleiben und nach dem Grund zu fragen.

Bonusmeilen oder Gutscheine statt finanzielle Entschädigung: Manche Airlines versuchen, betroffene Fluggäste mit eingeschränkten Bonusmeilen oder Gutscheinen abzuspeisen. Und für nicht wenige Passagiere ist der Fall damit abgeschlossen – schließlich wurde auf ihre Beschwerde eingegangen und sie haben eine Entschädigung bekommen. Allerdings ist der Wert des offerierten Gutscheins in der Regel nicht mit jenem einer zustehenden Zahlung als Entschädigung gleichzusetzen. Betroffene sollten sich daher niemals mit einem Gutschein vertrösten lassen, sondern sich besser an Spezialisten wie AirHelp wenden, um ihre Rechte durchzusetzen.

Kompliziertes Vorgehen: Andere Fluggesellschaften setzen auf die Taktik, anspruchsberechtigte Fluggäste durch ein kompliziertes, bürokratisches Vorgehen abzuschrecken. So hoffen sie durch unnötig lange, wenig nachvollziehbare Formulare, Betroffene davon abzubringen, ihre Rechte einzufordern. Auch der Verweis auf unterschiedliche Ansprechpersonen fällt in diese Kategorie. Manche Airlines reagieren auch erst, wenn Fluggäste vor Gericht ziehen – die meisten lassen sich aber angesichts der Kosten und des Aufwands eines solchen Verfahrens bereits vor Beginn des Rechtsstreits abschrecken und lassen die Klage wieder fallen.

Unternehmen wie AirHelp setzen Rechte auf Entschädigung hingegen ohne finanzielles Risiko und Mehraufwand für Betroffene durch.

Schreibe einen Kommentar