Österreich: Im Urlaub mit dem Auto im Alpenland unterwegs

| von if

Die beliebte Feriendestination ist mit Auto ideal erreichbar und auch das Land an sich lässt sich aufgrund seines hervorragend ausgebauten Bundes-, Schnellstraßen- und Autobahnnetz motorisiert gut erkunden. Wer Bestimmungen im Zusammenhang damit beachtet, ist auch im Österreichurlaub sicher auf den Straßen unterwegs und kann die freie Zeit genießen.

Österreich: Im Urlaub mit dem Auto im Alpenland unterwegs
Das Autofahren in Österreich hat neben der Autobahnmaut seine ganz eigenen Herausforderungen; Bild von Laura auf Pixabay CC0

Österreich ist eine Destination, die Urlaubern ganzjährig etwas zu bieten hat. Während es im Winter vor allem Wintersportfans sind, die ihre Zeit im glitzernden Zeit verbringen wollen, sind es im Sommer große und kleine Naturfans, die sich beim Wandern, Biken und Schwimmen erholen möchten. Zudem laden Metropolen wie Wien oder Graz in jeder Saison zum Citytrip ein, dasselbe gilt für die unzähligen Thermen und Wellnessregionen. Doch egal ob Sommer oder Winter: Wer mit dem Auto anreist, muss die jeweiligen Bestimmungen beachten. Dazu zählt auch die Beachtung der Mautpflicht.

So herrscht auf nahezu allen österreichischen Autobahnen und Schnellstraßen Mautpflicht. Weil Österreich aufgrund seiner zentralen Lage als Verkehrsbrücke zwischen West- und Osteuropa gilt, verbucht es jährlich eine große Zahl an Durchreisenden. Um bestimmte Standards aufrechtzuerhalten, wird daher von der ASFINAG, einer staatlichen Einrichtung, von Verkehrsteilnehmern eine Gebühr erhoben. Die sogenannte Vignette ist für Kraftfahrzeuge bis 3,5 Tonnen als digitale Variante oder auch als klassische Variante zum Kleben erhältlich. Auf www.mautgebuhren.de/vignette-osterreich/ finden sich nähere Infos, insbesondere zur digitalen Vignette – die den Vorteil bietet, dass eben Kleben beim Anbringen und (Ab-)Kratzen beim Entfernen nach dem Urlaub notwendig sind. Die digitale Vignette ist nämlich an das Pkw-Kennzeichnen gebunden, zudem ist sie sofort gültig und es besteht keine Wartefrist von 18 Tagen wie bei der Klebevariante. Erhältlich ist die digitale Vignette für zehn Tage, zwei Monate oder als Jahresvignette. Für LKW und Busse sowie andere schwere Fahrzeug über 3,5 Tonnen wird hingegen eine sogenannte Streckenmaut fällig.

Unabhängig von der allgemeinen Mautpflicht, die durch die Vignette abgedeckt wird, hebt man bei gewissen Passstraßen oder Tunnelfahrten zudem eine zusätzliche Straßengebühr/Maut ein. Das gilt unter anderem für folgende Straßen und Tunnel: S16 Arlbergtunnel (der längste Straßentunnel des Landes), A13 Brennerautobahn, Dachstein-, Felbertauern-, Gerlos-Alpenstraße, Großglockner-Hochalpen-, Maltatal-Hochalm-, Nockalmstraße, A9 Phyrn-Autobahn mit Gleinalmtunnel und Bosrucktunnel, Silvretta-Hochalpenstraße, A10 Tauern-Autobahn mit Katschberg- und Tauerntunnel, Timmelsjoch-Hochalpenstraße, Villacher Alpenstraße – Dobratsch und A11 Karawankentunnel, der Österreich und Slowenien verbindet.

In Bezug auf österreichische Verkehrsbestimmungen ist im Winter zudem zu beachten, dass für Pkws, Pkws mit leichtem/schwerem Anhänger und für kleine Lkws jeweils vom 1. November bis 15. April eine Winterausrüstungspflicht, die übrigens nicht von der Witterung abhängt. Autofahrer, die in diesem Zeitraum ohne Winterreifen sind, müssen mit einer Strafe von 60 Euro rechnen. Wer dadurch andere Verkehrsteilnehmende gefährdet, muss theoretisch ein Strafgeld von bis zu 5.000 Euro zahlen. Außerdem wichtig: Winterreifen – für Pkws und Klein-Lkws – müssen über ein Profil von mindestens 4 mm Tiefe verfügen!

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