Wer es noch nie erlebt hat, weiß nicht, was er verpasst: Es geht ums Segeln in Kroatien. Insbesondere die mitteldalmatinischen Inseln sind ideal geeignet, um die Schönheit Kroatiens und seine Besonderheiten zu entdecken und zu genießen. Aber was ist das Besondere an einem Bootsurlaub in Kroatien?
Mehr als tausend Inseln und Segelvielfalt
Angesichts dieser Auswahl ist wohl für jeden etwas dabei – ob Familie, Party-Urlaub mit Freunden oder Senioren mit einem Faible für Ruhe und Natur. Wer ein Segelboot oder einen Yachtcharter mietet, bestimmt selbst, ob ruhige Buchten und unberührte Natur oder charmante Küstenstädte mit Kultur, Kulinarik und Partymöglichkeiten am Plan stehen. Insgesamt hat Kroatien jedenfalls 5.835 Küstenkilometer zu bieten, wobei sich die Segelreviere im Groben in drei Bereiche aufteilen lassen: Adria, Istrien und Dalmatien.Die Adria hat ideale Wetterbedingungen und malerische Küstenorte zu bieten, hier finden sich auch die Kornaten – jene Inseln inkl. Nationalpark, die weltweit unter Seglern bekannt sind. Die Gebiete in Istrien ziehen vor allem Segelanfänger an: Die Windverhältnisse sind hier nämlich schwächer. Der Süden des Landes und somit Dalmatien hat zum einen höhere Temperaturen zu bieten und zum anderen viele unbewohnte Inselchen, abgelegene Buchten und menschenleere Strände. Generell wartet in Kroatien ein mildes Klima. Die sonnigste Insel mit mehr als 2.700 Sonnenstunden jährlich ist übrigens Hvar.
Auch im Herbst ist ein Segelurlaub in Kroatien übrigens noch möglich – bis etwa Ende Oktober sind die Temperaturen angenehm und die Windbedingungen ideal. Wer ins Inselhopping im dalmatinischen Archipel einsteigen möchte, kann sich beispielsweise Rijeka im Norden Kroatiens als Ausgangsort nehmen: Von hier aus bietet sich dann ein Segeltörn zur Kvarner-Bucht mit ihren reizvollen Inseln Krk, Losinj und Pag (das zudem ein pulsierendes Nachtleben offeriert) an. Viele Segler wählen außerdem das schöne Dubrovnik als Ausgangspunkt und wählen die Route bis nach Split mit Stopps auf der Insel Hvar, dem kroatischen St. Tropez, mit seiner erhaltenen Architektur aus dem Mittelalter, auf der Insel Brac mit dem beliebten Badeort Bol oder der malerischen Insel Korcula.
Hervorragende marine Infrastruktur
Kroatien überzeugt mit idealen Segelbedingungen, Möglichkeiten für jedes Urlaubsbudget und einer hervorragenden marinen Infrastruktur. Doch insbesondere Letzteres – ein dichtes, modernes Hafennetz – ermöglicht hohen Segelkomfort. Zudem sind weder die Anfahrt noch die Distanzen zwischen den Häfen lang, was vor allem Segelanfängern und Familien entgegenkommt. Zudem haben sich die kroatischen Küsten(-orte) auf den Segeltourismus eingestellt, aber dennoch nichts an ihrem historischen Charme eingebüßt.Die Yachthäfen sind hervorragend organisiert und bieten zusätzliche Einrichtungen, wie Sanitäranlagen, Shops, Restaurant und Bars. Übrigens liegen viele kroatischen Campingplätze direkt an der Küste und viele davon haben auch für Bootsfahrer etwas zu bieten: von einfachen Anlegeplätzen bis zu kleinen Häfen. Oft ist das Ankern in einer einsamen Bucht kostenlos möglich. Einen kostenlosen Anlegeplatz bieten außerdem viele Inselrestaurants an.
Natürliche Schönheit
Kristallklares Wasser mit idealen Bedingungen zum Schnorcheln, Schwimmen und Tauchen, unberührte Natur und einsame Buchten – das findet sich etwa in Dalmatien. Im Gegensatz dazu finden sich im Landesinneren bergige Gebiete, die das Herz von Outdoorfans höher schlagen lassen.Viele lieben Meer und Berge gleichermaßen – wieso nicht Segeln mit Wandern im Urlaub verbinden? Im Adriagebiet hingegen faszinieren atemberaubende Steilküsten, etwa der Naturpark Telascica mit seinen hohen Klippen, weiter Richtung Süden verlocken karibisch anmutende Sandstrände. Eine vielfältige Fauna und Flora finden sich tatsächlich überall.
Höchste Gaumenfreuden
Ob lokale Gerichte, Meeresfrüchte, Fisch, Fleisch, Wein oder Käse – Kroatiens Tavernen, Restaurants und Konobas sorgen für das leibliche Wohl, Letztere auch auf den kleinsten Inseln. Wer dem Schlemmen nicht abgeneigt ist, wird Kroatien jedenfalls lieben. Die Landesküche ist so vielfältig wie das Land an sich.Vor allem ein Besuch in einem der Konobas ist empfehlenswert. Das sind kleine familiäre Lokale, deren Bezeichnung aber wenig mit der deutschen Übersetzung zu tun hat – Konoba bedeutet nämlich Keller. Diese Lokale haben aber keineswegs etwas mit dunklen Tiefparterres gemeinsam, sondern bieten eine gemütliche, authentische Atmosphäre, in der sich gemeinsam mit Einheimischen die landestypische Küche genießen lässt.