Campingurlaub: Tipps für Camper unterwegs in Frankreich

| von if

Urlaub im Zelt oder Wohnmobil boomt – insbesondere die Pandemie hat dieser Reiseart zu noch größerer Beliebtheit verholfen. Immer mehr Deutsche verbringen ihren Campingurlaub in Frankreich. Denn das Land punktet mit landschaftlicher Vielfalt, einer reichen Kultur und Kulinarik sowie unzähligen Outdoor-Aktivitäten – und ist relativ schnell und einfach zu erreichen.

Campingurlaub: Tipps für Camper unterwegs in Frankreich
Familien-Camping in Frankreich; Bild von LizRVS auf Pixabay CC0

Ob an der einmaligen Cote d’Azur, an den herrlichen Stränden des Atlantiks, an einem Fluss oder in den Bergen: Frankreich bietet eine Vielzahl an Naturräumen und Landschaften, um seinen Campingurlaub zu verbringen – mit Zelt oder Wohnmobil, im Wohnwagen, zu zweit, mit Freunden oder der Familie. Auch Senioren können auf einem gut ausgestatteten Campingplatz in Frankreich ihren Urlaub so richtig genießen. Wer sich also für eine bestimmte Region und einen der vielen Campingplätze in Frankreich entschieden hat, kann mit der weiteren Planung fortfahren.

Planung im Vorfeld – Anreise

Maut: Um ohne Schwierigkeiten und günstig zur ausgewählten Destination in Frankreich zu kommen, sind einige Punkte zu berücksichtigen. So ist darauf zu achten, dass die Nutzung der Autobahn in Frankreich überwiegend mautpflichtig ist. Dabei können die Gebühren variieren – die Führung der Mautstellen (péages) wird von verschiedenen Gesellschaften übernommen. Außerdem hängen die Kosten von der jeweiligen Strecke und der Fahrzeugklasse bzw. -größe ab. Die Bezahlung ist in bar oder mit der Kreditkarte möglich.

Umweltzonen: Wer den Stadtautobahnring in Paris benutzt, muss zuvor die „Crit’Air“-Plakette besorgen, seit 2022 gilt das auch für Straßburg, das nun ebenfalls ganzjährig eine Umweltzone darstellt. Abhängig von der aktuellen Feinstaubbelastung trifft dies außerdem auf Grenoble, Lille, Lyon, Marseille, Toulouse und Rennes zu. Eine Bestellung der (dann zeitlich unbegrenzt gültigen) Plakette ist online über das französische Umweltministerium möglich, die Lieferzeit beträgt bis zu zwei Wochen. Wohnmobile mit einem älteren Baujahr als 1997 bekommen die Plakette übrigens nicht.

Dokumente: Campingplätze gibt es viele – doch egal, welchen man wählt, die notwendigen Dokumente für den Campingurlaub in Frankreich sind immer dieselben. Dazu zählen Ausweis (Reisepass), (EU-)Führerschein und Auto- bzw. Wohnmobil oder Wohnwagenpapiere. Zu beachten ist außerdem, dass Wohnmobile und Caravan-Gespanne nicht breiter als 2,55 Meter sein dürfen. Ohne Sondergenehmigung sind Reisemobile bis 12 Meter Länge gestattet. Ratsam ist es außerdem, sich die Camping Card International (CCI) zu besorgen, diese wird auf vielen Campingplätzen verlangt.

Wichtige Gegenstände für die Fahrt und Campingreise

Beim Grenzübertritt und Camping in Frankreich müssen eine • CE-zertifzierte Warnweste mit Reflektoren, • ein Warndreieck und • ein Alkoholtester verpflichtend im Fahrzeug mitgeführt werden – darauf wird bei einer Kontrolle geachtet. Das Alkoholtestgerät muss über die französische NF-Zertifizierung verfügen, solche Tester sind kurz vor und nach dem Grenzübergang an Raststätten und in allen französischen Apotheken erwerbbar. Zudem ist es ratsam, Ersatzglühbirnen einzupacken. Sollte ein Licht am Fahrzeug, Wohnmobil oder -wagen ausfallen und die Polizei das bemerken, ist eine Weiterfahrt erst wieder erlaubt, wenn alle Leuchten funktionieren. Empfehlenswert ist außerdem ein Adapter für das französische Stromnetz, da nicht alle Campingplätze in Frankreich EURO-CEE-Steckverbindungen haben.

Tempolimits

Innerhalb von Ortschaften gilt stets ein Limit von 50 km/h, außerhalb von Ortschaften sind es 80 km/h. Auf Schnellstraßen dürfen Fahrzeuge mit Wohnwagenanhänger sowie leichte Wohnmobile bis zu 3,5 t mit max. 110 km/h unterwegs sein, für schwere Wohnmobile gelten als Limit 100 km/h. Wer weniger als drei Jahre den Führerschein besitzt, darf mit max. 100 km/h unterwegs sein, bei Fahrten bei Regen gilt dieses Limit übrigens für alle auf Schnellstraßen. Unter 3,5 t zulässigem Gesamtgewicht gelten auf den Autobahnen 130 km/h, bei über 3,5 t ist die erlaubte Höchstgeschwindigkeit auf 110 km/h für Wohnmobile sowie 90 km/h für Fahrzeuge mit Wohnwagenanhänger beschränkt.

Parken- und Halte-Kennzeichnungen

Eine blaue Markierung („zone bleu“) verweist auf ein begrenztes Park- und Halteverbot, meistens handelt es sich dann um Parken mit Parkscheibe, mit kostenpflichtigem Ticket oder einem Anliegerausweis. Beim Parken ist es übrigens generell wichtig, dass alle äußeren Fahrzeugteile nicht die Halte- und Parklinien überschreiten – bei einem Verstoß ist mit einer hohen Geldstraße zu rechnen. Apropos Bußgeld. Ein solches wird auch fällig, wer mit losem Schuhwerk (z. B. Flip-Flops) sein Fahrzeug lenkt. Eine gelbe, unterbrochene Streifenmarkierung zeigt ein Parkverbot an, handelt es sich um gelbe, durchgezogene Streifen herrscht ein absolutes Park- und Halteverbot.

Fazit

Frankreich hat alles, was Sie brauchen, um Ihren Urlaub perfekt zu machen, unabhängig von Ihren Vorlieben. Ob Sie Abenteuer, Entspannung oder Kultur suchen, Frankreich bietet alles. Fangen Sie heute an, Ihre nächste Reise in dieses schöne Land zu planen!

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