
Die amerikanische Zeitschrift Popular Mechanics hat errechnet, dass sich die Überlebenschance auf Sitzplätzen im Heck des Flugzeugs um rund 40 Prozent erhöht. Untersucht wurden dabei die 20 schwersten Unglücke in den USA zwischen 1971 und 2007, bei denen es sowohl Tote als auch Überlebende gab.
Zu einem anderen Ergebnis kommt allerdings eine Studie der University of Greenwich, London. Demnach beträgt die Überlebenschance im Bug 65 Prozent, im Heck hingegen nur 53 Prozent. In dieser Untersuchung wurden 105 Unglücke berücksichtigt und 2000 Überlebende befragt.
Die Wissenschaftler machen vor allem den Abstand zum jeweiligen Notausgang als Überlebensfaktor aus. Am besten sollte man sich demnach in die Reihe am Notausgang, oder eine davor oder dahinter setzen. Wer sechs oder mehr Reihen entfernt sitze, habe dagegen die schlechtesten Karten. Ebenso von Vorteil seien Gangplätze, deren 64 Prozent Überlebenswahrscheinlichkeit leicht erhöht ist gegenüber den 58 Prozent von Fensterplätzen.
Die Experten raten zudem, den Sicherheitsanweisungen des Bordpersonals zu folgen, sich die Positionen des Notausgänge zu merken und festes Schuhwerk zu tragen – schließlich könne man beim Gang über Trümmerhaufen leicht ausrutschen.
Festes Schuhwerk sollte man übrigens auch im Alltag immer tragen. Wird man nämlich vom Blitz getroffen, wirken dicke Sohlen als Isolierung, die Überlebenschancen erhöhen sich. Und die Wahrscheinlichkeit, vom Blitz getroffen zu werden, ist allemal höher, als bei einem Flugzeugabsturz ums Leben zu kommen.
Deutsche Airlines wie Lufthansa und Condor gelten übrigens als sehr sicher. Und die abgewickelte AirBerlin z.B. hatte in seiner über 30jährigen Geschichte keinen einzigen "Totalverlust" zu beklagen.