Die größten Fußballstadien Deutschlands kennenlernen

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Städtereisen sind bei vielen beliebt und Fußballfans verbinden sie gerne mit einem Besuch des jeweiligen Fußballstadions vor Ort – die meisten der großen Stadien in Deutschland sind nämlich Spielstätten von Clubs der Fußball-Bundesliga.

Die imposante Allianz Arena in München; CC0

Seit Langem gilt Deutschland als bedeutende Fußballnation, und viele Deutsche sind begeisterte Fußballfans. Dementsprechend gibt es deutschlandweit eine hohe Zahl großer Fußballstadien, die sich auch im Rahmen einer Autoreise durch das Land entdecken lassen – auch abseits von einem Fußballspiel der Bundesliga lohnt sich eine solche Reise.

Bei einem Besuch eines Fußballstadions lässt sich das besondere Flair nämlich auch ohne Spiel genießen und in manchen Stadien kann man nicht nur Spielen beiwohnen, sondern auch Vereinsmuseen besuchen. So kann man sich rund um Bundesliga Tipps auf eine besondere Art und Weise inspirieren lassen.

Im Laufe der Zeit wurden die meisten großen Fußballstadien Deutschlands umgebaut, renoviert, erhielten einen neuen Namen oder wurden überhaupt gänzlich neu errichtet. Die Entstehungsgeschichte der Spielstätten kann man grob in drei Phasen teilen.

In der Weimarer Republik wurden 1925 die Commerzbank-Arena in Frankfurt, 1933 die Mercedes-Benz-Arena in Stuttgart und 1936 das Olympiastadion Berlin eröffnet. Weitere Eröffnungszeremonien fanden zum Beispiel zur Zeit der deutschen Teilung statt: so im Hamburger Volksparkstadion 1953, im Olympiastadion München 1972 und im Dortmunder Signal Iduna Park 1974. Unzählige Stadien erfuhren im Vorfeld der zwei Fußball-Weltmeisterschaften in den Jahren 1974 und 2006 in Deutschland eine Modernisierung. Zu den WM 2006-Stadien gehören unter anderem die Neubauten Borussia Park in Mönchengladbach sowie die Allianz Arena in München.

Wer sich auf Fußball-Tour durch Deutschland begibt, wird wohl auch den Besuch beim deutschen Rekordmeister in letztgenanntem Stadium einplanen: In der Allianz Arena bietet eine Stadientour einen Blick hinter die Kulissen – und im größten deutschen Vereinsmuseum, der FC Bayern Erlebniswelt, begeben sich Interessierte auf eine Reise von der Gründung des Vereins bis zum historischen Triple im Jahre 2013.

Das größte Fußballstadion Deutschlands befindet sich aber in Dortmund: Im erwähnten Signal Iduna Park haben 81.365 Zuschauer Platz und im angeschlossenen Borusseum werden Einblicke in die Vereinsgeschichte des Borussia Dortmund (BVB) geboten.

Auf dem zweiten bis vierten Platz rangieren die zwei Münchner Stadien und das Olympiastadion in Berlin – das Münchner Olympiastadion ist übrigens das einzige Stadion in der Top 10 der größten Stadien Deutschlands, das keinen Bundesliga-Club beherbergt. Das zweitgrößte Stadion, die Münchner Allianz Arena, umfasst 75.021 Plätze.

Als das Stadion in Dortmund eröffnet wurde, war es aber noch nicht das größte seiner Art – damals war noch das Berliner Olympiastadion das größte deutschlandweit: Dort wurde 1969 die Rekord-Zuschauerzahl von 88.075 Besuchern erzielt, das Spiel zwischen Hertha BSC und dem 1. FC Köln ist noch heute das Bundesligaspiel mit den meisten Zuschauern. Den ersten Platz auf dem Podest, was das Fassungsvermögen betrifft, erhielt der Signal Iduna Park nach einem mehrstufigen Stadionausbau von 1995 bis 2003, im Rahmen dessen das ursprüngliche Fassungsvermögen von 55.000 auf 81.365 Plätze erhöht wurde. Übrigens steht im Dortmunder Stadion im Vorfeld der EM 2024 ein weiterer Umbau an – es soll wie viele andere EM 2024-Spielstätten vollständig barrierefrei werden.

Am 5. Platz der Liste der größten Stadien Deutschlands rangiert die Veltins Arena (Kapazität von 62.271), am 6. Rang die Stuttgarter Mercedes-Benz Arena (66.049), gefolgt vom Volksparkstadion Hamburg (57.000), der Merkur Spiel-Arena in Düsseldorf (54.600), dem Borussia-Park in Mönchengladbach (54.022) und am 10. Platz rangiert die Commerzbank-Arena in Frankfurt am Main (51.500).