Alles über das Fahren mit Mietwagen in den USA

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Mit dem Mietwagen durch die USA ist ein Traum von vielen abenteuerlustigen Reisenden. Das Land ist riesig und hat an Metropolen, weiten Landschaften und herrlichen Küsten einiges zu bieten. Ganz gleich, ob es den Highway No. 1 in Kalifornien hinuntergeht oder eine andere Strecke gewählt wird, ein paar Dinge gibt es bei diesem Urlaubsvergnügen zu beachten. Hier sind einige hilfreiche Tipps, damit der Urlaub mit dem Mietwagen in den USA zu keinem Reinfall wird.

 

Mit dem Mietwagen durch den Westen der USA; (c) cpauschert fotolia.de

Der erste Schritt: Wo bekomme ich einen guten Mietwagen?

Die USA sind ein Land, in dem nichts ohne Auto läuft. Ein Mietwagen ist somit das ideale Fortbewegungsmittel für eine Rundreise, da so mit höchstmöglicher Flexibilität gereist werden kann. Doch wo sollte ich ihn mieten? Es ist ratsam, den Mietwagen bereits vor Reiseantritt übers Internet zu mieten. Es gibt zahlreiche Internetseiten, auf denen Leihwagen angeboten werden. Oft erhalten Frühbucher Rabatte oder können mit Gutscheinen sparen. Außerdem können auf diese Weise in aller Ruhe unterschiedliche Angebote verglichen werden, wodurch sich ebenfalls Kostenvorteile ergeben können. Zu beachten ist, dass häufig ein Mindestalter von 24 Jahren gefordert ist. Wer zwischen 21 und 24 ist, muss eventuell mit einem Preisaufschlag rechnen.

Was ist der richtige Mietwagen?

Diese Frage hängt von der geplanten Route, den individuellen Präferenzen und der Personenzahl ab. Wer zu zweit auf ausgebauten Straßen unterwegs ist, wählt am besten ein Fahrzeug der Kompakt- oder Mittelklasse. Dieser hat hinreichend Komfort und verbraucht nicht zu viel Benzin. Soll im Wagen ebenfalls übernachtet werden oder es reist die komplette Familie mit, sollte zu einem Kombi oder Minivan gegriffen werden. Auch ein geräumiger SUV kann sich als hilfreich erweisen. So ist hinreichend Platz fürs Gepäck und die Rückbank kann zum Schlafen umgeklappt werden.

Extratipp Ausstattung: Die Standards bei den Mietwagen sind gut, da die USA ein echtes Autofahrerland sind. Bei der Ausstattung sollte auf ein Navigationsgerät geachtet werden. Sind Fahrten in die unbewohnten Weiten des Landes geplant, kann sich ein USB-Anschluss am Radio oder ein Satellitenradio als hilfreich erweisen. So ist wenigsten für Musik gesorgt, wenn es durch die Einöde geht.

Brauche ich einen internationalen Führerschein?

Theoretisch gesehen reicht der deutsche Führerschein aus. Die USA haben ein Übereinkommen mit Deutschland, dass der ausländische Führerschein für die Zeit des Urlaubsaufenthaltes als Nachweis ausreicht. Einige Urlauber hatten mit ihm jedoch Probleme, da mancher Cop sich von dem Kärtchen wenig beeindruckt zeigte. Wer Umstände vermeiden möchte, beantragt vor Reiseantritt einen internationalen Führerschein. Beispielsweise der ADAC bietet sie an.

Wie verläuft das Tanken in den USA?

Sprit ist in den USA günstiger als in Deutschland, was das Autofahren noch attraktiver macht. Bei den Tankstellen gibt es allerdings ein paar Dinge zu beachten. In den Bundesstaaten Oregon und New Jersey ist es gesetzlich verboten, selbst an die Tanksäule zu geben. Dies begründet sich in den Brandschutzbestimmungen. Ein Tankwart erledigt dort den Job. Nur in Countys, die weniger als 40.000 Einwohner haben und zwischen 18 Uhr abends und 6 Uhr morgens, darf der Autofahrer in Oregon selbst tanken.

In allen Bundesstaaten erfolgt die Bezahlung vor dem Tanken. Dies ist etwas umständlich, denn sollte zu viel bezahlt worden sein, geht es für den Differenzbetrag zurück an die Kasse. Auf der anderen Seite ist dies eine gute Möglichkeit, noch einen Schokoriegel oder einen Softdrink zu kaufen. Bezahlt werden kann in bar, mit Maestro-Karte oder Kreditkarte. Die Kreditkarte ist in den USA übrigens das präferierte Zahlungsmittel. Ohne sie geht gar nichts. Wer seine Kreditkarte vor Reiseantritt geschickt auswählt, kann echte Kostenersparnisse erzielen. Die 1plus Visa Card der Santander Bank beispielsweise punktet mit einem weltweiten Tankrabatt von 1 %, wodurch bei einer Rundreise sich so mancher Dollar sparen lässt. Außerdem ist sie ohne Jahresgebühr und mit ihr lässt sich weltweit kostenfrei Bargeld beziehen. Nicht umsonst ist diese Kreditkarte, zur besten Kreditkarte für die USA gewählt worden.

Sonstige wichtige Tipps für die USA-Rundreise mit dem Mietwagen

- zur Identifizierung ist ein Reisepass erforderlich; der Personalausweis hilft nicht weiter

- Fahrten nach Kanada sind möglich, Reisen nach Mexiko zumeist verboten

- bei Unfällen immer den Vermieter und 911 anrufen

- Kleingeld für Mautstrecken dabei haben

- unbefestigte Straßen führen zumeist zu einem Versicherungsverlust

- Winterreifen für Gebiete mit Schnee am besten vorab reservieren

- Kreditkartenrahmen muss hinreichend groß sein, da für den Mietwagen eine Kaution anfällt und diese auf der Karte belastet wird

Ein paar besondere Verkehrsregeln

Andere Länder, andere Sitten: Dies trifft zweifelsohne auch auf die Verkehrsregeln zu. Grundsätzlich ist es nicht schwer, in den USA Auto zu fahren, aber es gibt doch ein paar Dinge zu beachten. Auf mehrspurigen Straßen beispielsweise sollte ein Spurwechsel verhindert werden. Ganz nach dem Prinzip „Keep in Lane“ ist es daher erlaubt, rechts sowie links zu überholen. Wer also die Spur wechseln möchte, muss sich stets vergewissern, dass weder von links noch von rechts ein Fahrzeug anbraust. Ein grundloses Spurwechseln kann in einigen Bundesstaaten mit einem Bußgeld belegt werden. Bußgelder können auch den Autofahrern drohen, die gegen die Vorschrift des „Car Pool“ verstoßen. Doch was ist das? In einigen Staaten gibt es auf mehrspurigen Straßen während der Berufsverkehrszeit Spuren, auf denen nur Fahrzeugen mit mehr als zwei Insassen fahren dürfen. Sogar ins Gefängnis kann der Autofahrer gehen, wenn er alkoholisiert Auto fährt. In einigen Bundesstaaten ist es egal, wie hoch der Promillewert im Blut ist. Zudem ist es teilweise verboten, offene Flaschen Alkohol im Wagen zu transportieren. Dabei ist nicht entscheidend, ob die Flasche im Kofferraum oder in der Mittelkonsole liegt. Für großen Ärger kann auch ein Parken vor Roten Hydraten sorgen. Sie dienen der Feuervorsorge und müssen daher stets leicht erreichbar sein. Die Polizei reagiert in der Regel gegen solch einen Verstoß mit einem Abschleppen des Wagens sowie einem exorbitanten Bußgeld.

Fazit: Gewöhnungsbedürftig, aber ein tolles Vergnügen

Zu Anfang mag das Autofahren in den USA gewöhnungsbedürftig sein. Nach kurzer Zeit haben sich die meisten Urlauber bereits an die Gegebenheiten gewöhnt. Da abgesehen von den Großstädten der Verkehr minimal ist, gestaltet sich das Autofahren mit dem Mietwagen in den USA äußerst komfortabel und simpel. Auch das moderate Tempo und die ruhige Fahrweise der meisten US-Bürger tragen dazu bei. Es gibt kaum eine bessere Möglichkeit, als mit dem Leihwagen das interessante Land flexibel zu erkunden.