Rechtliche Anforderungen
Wenn man innerhalb der Europäischen Union als Freiberufler arbeiten möchte, gibt es bei der Grenzüberschreitung wichtige gesetzliche Regelungen, die eingehalten werden müssen. Das ist zum Beispiel die A1 Bescheinigung. Mit dieser Bescheinigung wird der Nachweis erbracht, dass der Freiberufler oder Arbeitnehmer in seinem Heimatland sozialversichert ist. Er braucht dann nicht noch zusätzlich im Zielland der Arbeit versichert werden, daher ist es absolut notwendig, eine A1 Bescheinigung beantragen zu lassen, bevor man in anderen EU Ländern arbeitet. Es ist wichtig zu wissen, dass ohne eine A1 Bescheinigung hohe Bußgelder drohen oder ein Arbeitnehmer sogar von der Arbeit ausgeschlossen werden kann. Man muss sich hier in seinem Heimatland an die Sozialversicherung wenden.
Arbeitsgenehmigung und Visa
Wenn man in nicht EU Ländern arbeiten möchte, muss man unbedingt an die Arbeitserlaubnis und vielleicht sogar an ein Visum denken. Es ist wichtig zu wissen, dass das Arbeiten mit einem Touristenvisum in vielen Ländern illegal ist. Das kann schlimmstenfalls zur Ausweisung führen. Man sollte sich vorher darüber informieren, welche Regelungen das jeweilige Land hat, in dem man sich aufhalten möchte. Es gibt mittlerweile viele Länder, die spezielle digitale Nomaden oder Freelancer Visa anbieten.
Kranken- und Haftpflichtversicherung
Wenn man sich für einen längeren Zeitraum im Ausland aufhalten möchte, sollte man auch an seinen Versicherungsschutz denken. Denn viele deutsche Krankenversicherungen decken nur kurzfristige Aufenthalte im Ausland ab. Man sollte überprüfen, welche Risiken über die Versicherungen abgedeckt sind. Im Zweifelsfall sollte man sich sogar überlegen, eine Berufshaftpflichtversicherung oder vielleicht eine allgemeine Haftpflichtversicherung abzuschließen.
Steuern
Bei der Steuerpflicht ist es wichtig zu wissen, dass es vom Wohnsitzland und der Dauer des Aufenthaltes in einem bestimmten Land abhängt. Es gibt oftmals ein Doppelbesteuerungsabkommen. Mit ihm wird verhindert, dass ein Arbeitnehmer in zwei Ländern gleichzeitig besteuert wird. Es kann hier von Vorteil sein, sich mit einem Steuerberater zusammenzusetzen, der auf internationale Besteuerung spezialisiert ist. Er kann in diesem Fall Ratschläge geben darüber, wie lange man sich in einem Land aufhalten sollte oder ob es sinnvoll ist, seine Steuern in dem jeweiligen Land anzumelden.
Die gute alte Zeit
Eines der wichtigsten Themen für Menschen, die im Ausland arbeiten, ist das Zeitmanagement. Man sollte sich hier sehr gut organisieren und vielleicht mit Tools arbeiten, die dabei helfen, unterschiedliche Zeitzonen im Blick zu behalten. Man sollte nämlich bedenken, dass man oftmals eine Zeitdifferenz hat, die dann je nach Sommer oder Winterzeit in Deutschland auch variieren kann. Das ist besonders in solchen Fällen wichtig, in denen man zu deutschen Bürozeiten arbeiten muss.
Die eigenen Daten sichern
Wenn man von einem anderen Land aus arbeitet, muss man daran denken, dass man nicht nur seine, sondern auch die Kundendaten schützen muss. Deshalb sollte man sich einen VPN Dienst zu Hilfe nehmen. Hiermit kann man die Sicherheit seiner Internetverbindung erhöhen. Gerade in öffentlichen WLAN Netzen oder Shared Office Spaces ist ein VPN absolut notwendig. Darüber hinaus sollte man allerdings auch daran denken, dass man seine Daten regelmäßig sichert. Hier gibt es verschiedene Tools, die man in Anspruch nehmen kann.
Diese Tools helfen auch dabei, wenn man mit seinen Kunden zum Beispiel in einem Telefonat oder Video Call ist. Man sollte hier auch daran denken, dass man moderne Projektmanagement Tools nutzt, mit denen man seine Aufgaben und deren Deadlines im Auge hat.