Barcelona: Auf der Rambla reich werden

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Haustierverkäufer, Blumenhändler und Souvenirläden – ohne sie wäre die Rambla nicht die Rambla. Von der berühmtesten Touristenstraße Barcelona nicht wegzudenken sind aber auch die zahlreichen Unterhaltungskünstler: Sie verdienen zwar gut, doch die Arbeit ist hart.

Lebende Statue - ein lukrativer Job! - © Pavel Parmenov - Fotolia.com

Wenn angenehme Temperaturen herrschen, ist die Reihe der Drachen, Prinzessinnen, Fußball-Imitatoren, Katzen, Elfen oder Gorillas (und was Barcelona-Gäste sonst noch anzieht) besonders lang: Für ein Foto mit einem der Schausteller bezahlen Touristen auf der knapp 1260m langen Rambla ungefähr einen Euro, bevor sie mit ihrem digitalen Andenken weiterziehen – die Unterhaltungskünstler müssen bleiben: die Hitze unter den Kostümen aushalten, freundlich lächeln, eine Show abziehen – dieselbe bis zu 500 Mal pro Tag.

Doch der Knochenjob macht sich bezahlt: Scheint die Sonne und gibt es genügend Besucher, springen um die 500 Euro pro Tag heraus. Zu viele Touristen dürfen es allerdings auch nicht sein: Dann leidet nämlich das Geschäft – die Menschen schauen, machen Bilder, zahlen jedoch nicht, sondern verschwinden in der Menge. Für manche der Schausteller ist ihre Präsentation auf der Rambla allerdings der einzige Job, den sie haben – sie bieten Unterhaltungssuchenden auch an regnerischen Tagen oder außerhalb der Saison ihre Kleinkunst dar.

So mancher wundert sich vielleicht, warum sich angesichts der fantastischen Verdienstmöglichkeiten dennoch fast nie zu viele Künstler auf der Rambla aneinanderreihen: Es handelt es sich eben um wirklich hart verdientes Geld, um einen Knochenjob, den nicht jeder aushält.