Bibelparks: Auf den Spuren von Jesus wandeln

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Freizeitparadiese für Christen – die gibt es bereits in Argentinien und Florida. Wer mit seiner Familie nicht selbst nach Israel reisen möchte, kann auch im Urlaub in den USA oder Südamerika Bibel-Feeling erleben.

 

In Orlandos Disney World gibt es viel zu entdecken... - copyright stevendepolo flickr.com

Wer das „Heilige Land" in aller Ruhe entdecken möchte, kann direkt neben Disney World in Orlando Florida wichtige Szenen aus der Bibel im „The Holy Land Experience" – so der Name des christlichen Freizeitparks – miterleben: Das Gartengrab Jesu wurde nachgebaut, ebenso der Herodestempel oder ein Jerusalemer Markt. Im „Scriptorium" – der Nachbau eines mittelalterlichen Klosters – können Besucher durch 13 Räume und 4000 Jahre Bibelgeschichte spazieren. Täglich um 10.30 Uhr vormittags tritt Jesus erstmals in Erscheinung: 15 Minuten dauert das Stück mit prägenden Geschichten aus der Bibel. Einmal pro Tag gegen 16.30 Uhr findet die Kreuzigung Jesu im „lebenden biblischen Museum" (wie der Geschäftsführer es bezeichnet) statt. Um 17 Uhr schließt das Heilige Land seine Pforten. Der Eintrittspreis beträgt übrigens 29,90 Dollar.

Auch Argentinien hat ein Bibelspektakel der besonderen Art zu bieten. Auf dem sieben Hektar großen Gelände des Themenparks Tierra Santa vermischen sich Religion und Unterhaltung: Kirchen- und Bibelgeschichte ist hier sinnlich erfahrbar. Der Freizeitpark ist wie ein Dorf angelegt und an die Zeit des alten Jerusalems angelegt.

Auch die Schöpfungsgeschichte wird als einzigartiges Multimedia-Event in einer Höhle präsentiert – nach dieser ersten Station im Tierra Santa können Besucher zum Beispiel die Klagemauer entlangstreichen, eine Statue von Mutter Teresa bewundern oder von einer Ghandi-Figur begrüßt werden.

Auch der Kreuzigungshügel mit der entsprechenden Szene darf natürlich nicht fehlen. Großer Andrang herrscht vor allem zu Ostern: Dann gibt es nämlich besondere Inszenierungen der Ostergeschichte mit dem letzten Abendmahl und dem Kreuzweg. Ein Höhepunkt dabei ist außerdem die nicht ganz geschmackssichere Verbrennung einer Judas-Figur mit anschließendem Feuerwerk...