Geografie und Geologie
Das Atoll von Bora Bora, vulkanischen Ursprungs, besteht aus einer Hauptinsel und mehreren kleineren, vorgelagerten Inseln, sogenannten Motus. Diese Motus, oft mit weißem Sand und üppiger Vegetation bedeckt, bilden einen natürlichen Ring um die zentrale Lagune und tragen maßgeblich zur malerischen Landschaft bei. Der höchste Punkt der Insel, der Mount Otemanu, ist ein erloschener Vulkan, der mit seinen markanten Gipfeln das Inselbild dominiert.
Namensherkunft
Bora Bora hat eine interessante sprachliche Herkunft. Der ursprüngliche polynesische Name war “Pora Pora”, was von Entdecker Kapitän Cook übersetzt wurde als “aus der Nacht, aus der Welt der Götter”. Die Legende besagt, dass Bora Bora die erste Insel war, die aus dem Wasser auftauchte, noch vor der Entstehung von Raiatea. Der Name entwickelte sich im Laufe der Zeit von “Pora Pora” zu “Bora Bora”, wie wir ihn heute kennen.
Tourismus und Infrastruktur
Bora Bora hat sich fast ausschließlich auf den Luxustourismus konzentriert. Die Insel verfügt über eine hoch entwickelte Infrastruktur, die auf die Bedürfnisse anspruchsvoller Reisender zugeschnitten ist. Herzstücke des touristischen Angebots sind die luxuriösen Resorts, die oft in traditioneller Bauweise mit über dem Wasser errichteten Bungalows gestaltet sind. Diese bieten nicht nur einen atemberaubenden Blick auf die Lagune, sondern auch direkten Zugang zum kristallklaren Wasser.
Neben den luxuriösen Unterkünften gibt es auf Bora Bora eine Vielzahl von Aktivitäten, die den Aufenthalt unvergesslich machen. Schnorcheln und Tauchen in der artenreichen Lagune, Bootsausflüge zu den umliegenden Inseln und Motus sowie Wanderungen durch die üppige Vegetation sind nur einige der Möglichkeiten, die sich den Besuchern bieten. Auch kulturelle Erlebnisse, wie der Besuch traditioneller polynesischen Dörfer, sind möglich.
Preisniveau und Exklusivität
Das hohe Serviceniveau, die exklusiven Unterkünfte und die einzigartige natürliche Umgebung haben dazu geführt, dass Bora Bora ein sehr hohes Preisniveau hat. Sowohl die Übernachtungskosten als auch die Preise für Verpflegung und Aktivitäten liegen deutlich über dem Durchschnitt anderer Urlaubsziele. Dies macht Bora Bora zu einem Reiseziel, das primär von wohlhabenden Individualreisenden, Hochzeitsreisenden und Prominenten aus aller Welt gewählt wird.
Alternativen und Reisetipps
Trotz des hohen Preisniveaus gibt es Möglichkeiten, die Insel auch mit einem kleineren Budget zu erkunden. Abseits der luxuriösen Resorts finden sich auch kleinere Pensionen und lokale Anbieter, die erschwinglichere Alternativen bieten. Um Kosten zu sparen, empfiehlt es sich, die Nebensaison zu berücksichtigen und frühzeitig zu buchen.
Für Reisende mit kleinem Budget, die dennoch die Schönheit der Südsee erleben möchten, bieten sich alternative Inseln wie Moorea oder Huahine an. Diese sind weniger stark frequentiert und haben ähnliche landschaftliche Reize zu moderateren Preisen.
Bora Bora bleibt ein exklusives Reiseziel, das für viele ein Lebenstraum darstellt. Die Kombination aus faszinierender Natur, luxuriösen Unterkünften und einer Vielzahl von Aktivitäten macht die Insel zu einem einzigartigen Ort. Wer bereit ist, die hohen Kosten in Kauf zu nehmen, kann hier ein ganz besonderes Urlaubserlebnis inmitten des Südpazifiks genießen.