Cybersicherheit auf Reisen – so wichtig ist der richtige Online-Schutz

Kategorie: Travel News ǀ

Wenn du auch zu den Leuten gehörst, die viel unterwegs sind – ob beruflich oder weil du die Welt sehen möchtest – muss deine Cybersicherheit ein wichtiges Thema für dich sein. Erfahre, was du auf Reisen unternehmen kannst, um dich bestmöglich vor Hackern zu schützen.

Datensicherheit auf Reisen in fremden Ländern ist ein Muss! CC0

Mögliche Gefahren der Cybersicherheit

Öffentliche WLAN-Netzwerke

Eine große Gefahrenquelle für deine Cybersicherheit sind öffentliche WLAN-Netzwerke. Einerseits können solche Netzwerke dir eine Garantie bieten, um unterwegs ins Internet zu gelangen, ohne die mobilen Daten zu nutzen, andererseits lauern dort zahlreiche Gefahren für deine Daten.

Die meisten öffentlichen WLAN-Netze sind schlecht bis gar nicht gesichert. Cyberkriminelle haben leichtes Spiel, Zugriff auf dein Gerät zu bekommen. Denn die Netzwerke erfordern keine Authentifizierung, um eine Verbindung herzustellen. Jeder Nutzer des WLANs kann auf deine Daten zugreifen und muss diese vorher nicht einmal entschlüsseln.

Hinzu kommt, dass es ein Einfallstor für Malware ist. Sicherheitsvorkehrungen in diesem Netz sind meist schwach und bieten Raum für Viren, Trojaner, Würmer und Ransomware, die dein Gerät infizieren können. Hacker können dich außerdem ausspionieren und deine Online-Aktivitäten verfolgen. So können sie unter anderem nachvollziehen, welchen Inhalt deine E-Mails haben oder erkennen, welche Zugangsdaten du beim Online-Banking eingibst.

Manche Hacker erstellen sogar falsche WLAN-Netzwerke, um ahnungslose Nutzer dazu zu verleiten, sich mit diesem zu verbinden. Stell dir vor, du sitzt am Flughafen, und dir wird ein WLAN angezeigt, das sich Airport Wi-Fi nennt – der Hacker hat es einfach so genannt. Den wenigsten würde auffallen, dass dies eigentlich kein legitimer Hotspot ist.

Bluetooth-Verbindung

Bluetooth verbindet der durchschnittliche Smartphone- oder PC-Besitzer selten mit Gefahren für die eigene Cybersicherheit. Tatsächlich aber können Hacker über Bluetooth Malware auf deinem Gerät installieren, ähnlich wie bei dem angesprochenen öffentlichen WLAN-Netzwerk. Unbekannte mit bösartigen Absichten können es auch dazu nutzen, um dich unbemerkt zu orten.

Auto-Connect-Funktion

Vermeide, dass sich deine Geräte unterwegs automatisch mit verfügbaren Netzwerken verbinden. Es kann passieren, dass dein Smartphone oder Laptop ohne dein Wissen eine Online-Verbindung aufbaut, die deine Cybersicherheit gefährdet. Schalte diese Funktion vor deiner Reise also vorsichtshalber ab. Bei einem iPhone findest du diese Funktion beispielsweise unter WLAN → Autom. mit Hotspot verbinden. Dort wählst du am besten „Nie“ aus.

Teilen des Standorts

Viele Apps, vor allem im Bereich der sozialen Medien, ermöglichen, deinen aktuellen Standort zu teilen. App-Anbieter oder auch Hacker haben die Möglichkeit, sogenannte Metadaten über dich zu sammeln, die sie für Werbezwecke oder für bösartige Absichten nutzen können. Eine weitere – zum Glück seltene – Konsequenz könnte sein, dass ein Krimineller das Wissen über deinen Standort missbraucht, um einen tatsächlichen Diebstahl oder Überfall auf dich zu planen.

Wie schützt du dich beim Reisen vor Cyberangriffen? 

● Wenn möglich, dann vermeide es, unterwegs bestimmte Webseiten zu besuchen, die sensible Daten über dich enthalten, wie Online-Banking-Portale oder E-Mail-Postfächer.

Verwende ein VPN: Dabei handelt es sich im Grunde um einen Tunnel, der all deine Daten auf dem Weg etwa zu einer Webseite verschlüsselt und deinen Standort sowie die IP-Adresse ändert. Du bleibst online somit anonym und niemand, auch nicht dein Internetanbieter, kann sehen, welche Informationen du über das Netzwerk sendest. Vergleiche vorab die verschiedenen Anbieter. Recherchiere online, wer bereits NordVPN-Erfahrung (einer der bekanntesten VPN Anbieter) gesammelt oder andere VPNs genutzt hat. 

● Lade regelmäßig die neuesten Updates für Anwendungen und Betriebssysteme herunter. Neben neuen Funktionen schließen Anbieter damit auch bestehende Sicherheitslücken. Wenn möglich, dann aktiviere, dass sich Updates automatisch installieren. 

Aktiviere die Zwei-Faktor-Authentifizierung. Das baut eine zusätzliche Sicherheitsschicht in deine Anmeldeprozesse ein. Neben deinen Login-Daten musst du einen Anmeldecode eingeben, der zum Beispiel von einer Authentifikationsapp generiert oder per SMS an dein Smartphone gesendet wird. 

Verwende sichere Passwörter. Als Faustregel gilt, dass deine Passwörter möglichst lang, komplex und individuell sein sollten. Wähle also nicht passwort als dein Passwort. Außerdem solltest du unterschiedliche Passwörter für unterschiedliche Konten verwenden. Als Unterstützung kannst du einen Passwort-Manager nutzen, der dir hilft, starke Anmeldedaten zu generieren und diese in einem virtuellen Tresor zu speichern, den du nur mit einem sogenannten Master-Passwort aufschließen kannst.

Cybersicherheit ist auf Reisen ein wichtiges Thema, da vor allem öffentliche WLAN-Netzwerke ein Sicherheitsrisiko darstellen. Triff also entsprechende Vorsichtsmaßnahmen und nutze Tools, um dich vor Cyberbedrohungen zu schützen.