Seit einigen Tagen werden gefährliche Feuerquallen im Mittelmeer, besonders an die französische Riviera, wo gerade Hochsaison ist, gespült.
Angeblich mussten die lokalen Rettungskräfte an einem Tag mehr als 5000 Mal ausrücken, um Verbrennungen zu behandeln.
Eigentlich dürften solche Feuerquallen-Schwärme nur alle zwölf Jahre erscheinen. Doch haben Klimawandel und Überfischung zu einem Ungleichgewicht im Ökosystem des Mittelmeers geführt. So haben die Quallen kaum noch natürliche Feinde wie Thunfische, Schwertfische oder Schildkröten. Die Erwärmung des Mittelmeers trägt zusätzlich zur übermäßigen Vermehrung der lästigen Medusen bei.
Für Urlauber an quallenverseuchten Stränden gibt es da nur die Alternative, den hoteleigenen Pool zu nutzen, solange durch ungünstige Strömungen die Feuerquallen auflandig getrieben werden.
Wer in Kontakt mit einer Feuerqualle gerät, sollte sich auf jeden Fall medizinisch behandlen lassen. Mit den Verbrennungen ist nicht zu spaßen.
Erste Hilfe versprechen folgende Maßnahmen:
- Reiben Sie niemals an den Kontaktstellen. Daduch würde das Nessel-Gift nur
weiter im Körper verteilt
- Entfernen Sie evtl. vorhandene Tentakelstücke möglichst mit Alkohol
- Waschen Sie die Wunde mit warmem Salzwasser aus
- Behandeln Sie die gereizten Hautstellen ggf. mit Essig
- Suchen Sie bei schlimmeren Verbrennungen einen Arzt auf!