Fliegen und Corona: Fünf Tipps für geschäftliche Flugreisen

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Während man als Privatperson aufgrund der Covid-19-Pandemie vielleicht noch auf den jährlichen Urlaub verzichten kann, sieht es mit Dienstreisen etwas anders aus. Diese sind häufig nicht aufschiebbar und stellen Unternehmen vor große Herausforderungen. Lesen Sie hier mehr dazu, wie Sie in Zeiten von Corona erfolgreich eine geschäftliche Flugreise planen und wieder gesund zurückkommen.

In Zeiten von Corona ist Abstandhalten auf dem Flughafen das höchste Gebot!; CC0

1. Berücksichtigen Sie das Infektionsrisiko

Nicht immer sind Dienstreisen zwingend notwendig. Arbeitgeber sowie Arbeitnehmer haben im Idealfall die Möglichkeit, die Dringlichkeit der Reise und die damit einhergehenden Risiken abzuwägen. Dabei gilt es, herauszufinden, ob die Geschäftsreise aufgrund der vorherrschenden Situation überhaupt zumutbar ist.

Ein guter Richtwert dafür sind die Reisewarnungen des Auswärtigen Amtes. Diese gelten zwar nicht als Reiseverbote, aber als dringender Appell. Reisewarnungen werden im Zusammenhang mit dem Coronavirus immer dann ausgesprochen, wenn im entsprechenden Land hohe Infektionszahlen herrschen. Es macht also durchaus Sinn, sich im Vorhinein über die Infektionszahlen zu informieren und Reisen in Risikogebiete zu vermeiden.

2. Informieren Sie sich über die Reisebestimmungen

Je nachdem von wo aus Sie reisen und was Ihr Zielland ist, werden Sie mit unterschiedlichen Reisebestimmungen konfrontiert. Einige Länder haben ihre Grenzen beispielsweise für Reisende komplett geschlossen. Andere wiederum verbieten die Einreise nur aus bestimmten Ländern, darunter nicht selten auch aus Deutschland. Möglicherweise benötigen Sie eine Bescheinigung über die Notwendigkeit der Dienstreise, um überhaupt einreisen zu dürfen.

Aber selbst die Rückkehr von einer Reise ist mit spezifischen Regelungen verbunden. Beachten Sie jedoch, dass sich diese Regeln laufend ändern. Informieren Sie sich also möglichst kurz vor der Reise noch über die aktuellen Bestimmungen. Momentan gelten bei der Einreise aus einem Risikogebiet beispielsweise folgende Regeln:

• Sie sind dazu verpflichtet, sich 10 Tage in häusliche Quarantäne zu begeben.

• Die häusliche Quarantäne kann frühestens nach 5 Tagen beendet werden. Und dies nur dann, wenn ein negatives Testergebnis vorliegt.

• Sie müssen sich über eine digitale Einreiseanmeldung anmelden.

• Das Gesundheitsamt kann Sie innerhalb von 10 Tagen nach Rückkehr zu einem Corona-Test auffordern.

3. Reisen Sie mit dem eigenen PKW an

Öffentliche Verkehrsmittel sind im Normalfall praktische Lösungen, um zum Flughafen zu gelangen. In Zeiten von Corona erhöhen sie das Infektionsrisiko jedoch unnötig. Wenn Sie die Ansteckungsgefahr minimieren möchten, reisen Sie daher am besten mit Ihrem eigenen PKW an. So ersparen Sie sich das lästige Schleppen Ihres Gepäcks und können noch ein wenig Zeit ohne Mund-Nasen-Schutz genießen.

Machen Sie sich übrigens keine Sorgen um einen geeigneten Parkplatz. Große Flughäfen, wie etwa jener in Frankfurt, haben eine Vielzahl geeigneter Parkplätze für Geschäftsreisende. Informieren Sie sich am besten im Vorhinein und sichern Sie sich frühzeitig eine günstige Parkgelegenheit.

4. Beachten Sie die AHA-Formel

Wie in allen Lebensbereichen gilt bei Flugreisen ebenfalls die AHA-Formel – diese steht für Abstand, Hygiene und Alltagsmaske. Für Dienstreisen mit dem Flugzeug bedeutet dies nun konkret:

• Halten Sie stets einen Mindestabstand von 1,5m ein – auch beim Ein- und Aussteigen in das Flugzeug.

• Vermeiden Sie Schlangenbildungen vor der Bordtoilette.

• Halten Sie sich an das Hygienekonzept des Flughafens und des Flugzeuges.

• Waschen und desinfizieren Sie sich regelmäßig Ihre Hände. Nehmen Sie dazu am besten ein eigenes Desinfektionsmittel mit.

• Tragen Sie einen geeigneten Mund-Nasenschutz im gesamten Flughafenbereich und im Flugzeug.

• Sie dürfen den Mund-Nasen-Schutz nur beim Essen und Trinken für kurze Zeit abnehmen.

5. Wählen Sie Ihren Sitzplatz mit Bedacht aus

In Flugzeugen sitzen viele Menschen auf relativ begrenztem Raum, weshalb viele eine erhöhte Ansteckungsgefahr befürchten. Die Fluggesellschaften haben jedoch mittlerweile einige Vorkehrungen getroffen, um das Ansteckungsrisiko zu minimieren. So werden die Kabinen beispielsweise vermehrt gereinigt und eine konstante Frischluftversorgung garantiert.

Dennoch können Sie selbst noch etwas beitragen, um sich vor einer möglichen Ansteckung zu schützen. So empfiehlt es sich generell eher weiter hinten im Flugzeug und direkt am Fenster zu sitzen. Dort tummeln sich nämlich meist weniger Passagiere.

Bei einigen Airlines, wie zum Beispiel Lufthansa, haben Sie derzeit zudem die Möglichkeit einen freien Nachbarsitz zu buchen. Das bedeutet, Sie können gegen einen Aufpreis dafür sorgen, dass der Nachbarsitz frei bleibt. Somit ist mehr Abstand zwischen Ihnen und Ihrem Nebenmann/Ihrer Nebenfrau gegeben.

Geschäftsreisen trotz Corona? Ja, aber mit Vorsicht!

Dienstreisen werden trotz Corona auch jetzt noch häufig geplant. Wägen Sie jedoch immer ganz genau ab, ob die Reise nun wirklich notwendig ist. Vielleicht lässt sie sich ja doch auf einen späteren Zeitpunkt verschieben?

Wenn dies nicht möglich ist, halten Sie sich unbedingt an die oben genannten Tipps. Versuchen Sie, das Ansteckungsrisiko möglichst gering zu halten und achten Sie auf Ihre Gesundheit und die Ihrer Mitmenschen.