Fünf Tipps zum Verreisen mit Hund
1. Ein tierisch gutes Ziel
Suchen Sie für Ihren Urlaub mit Hund immer ein Ziel aus, an dem Sie und Ihr Haustier gleich viel Freude haben. Bewegungsfreudige Vierbeiner freuen sich über Wandertouren in den Bergen oder Trekking in fernen Ländern. Eher gemütliche Gesellen oder kleinere Hunde fühlen sich auch beim all All-Inclusive-Urlaub in einem hundefreundlichen Mittelmeer-Resort wohl. Naturburschen dagegen bevorzugen Campen.
2. Reisebestimmungen checken
Dank der EU können Hundefreunde sich innerhalb der Mitgliedsstaaten sehr frei bewegen. Einschränkungen gibt es gelegentlich für Kampfhunde (Rasselisten beachten), oder es gelten regionale Besonderheiten wie eine Maulkorb- oder Leinenpflicht.
Beim Grenzübertritt innerhalb der EU reichen der EU Heimtierausweis und ein Mikrochip. Geht es in ferne Länder, müssen Sie die Bestimmungen und Impfvorschriften des Reisezieles ebenso beachten, wie die Bedingungen, die für die Wiedereinfuhr nach Deutschland gelten.
Detaillierte Auskünfte passend zu Ihrem Zielland bekommen Sie bei den offiziellen Tourismusvertretungen Ihres Ziellandes oder vom deutschen Auswärtigen Amt. Möchten Sie mit dem Flugzeug verreisen, ist insbesondere bei Langstrecken eine Flugtauglichkeitsbescheinigung vom Tierarzt notwendig.
3. Andere Länder, anderes Futter
Beim Reisen bedenken manche Hundefreunde nicht, dass es im Ausland oft ganz andere Hundefuttersorten gibt als bei uns. Haben Sie vergessen, heimisches Futter einzupacken, kann der Futterwechsel den Vierbeinern auf den Magen schlagen. In diesem Fall sind einige Tage Schonkost (z.B. Reis mit Hühnchen) oder Haferflocken für Hunde ideal, den Darm schnell wieder auf Vordermann zu bringen.
Achten Sie auch darauf, Ihrem Hund im Ausland nicht zu viel Exotisches anzubieten. Kaki oder Wassermelone für Hunde sind in Ordnung, wenn Sie nur kleine Mengen geben. Informieren Sie sich aber trotzdem immer vorher gut im Internet, wenn Sie Ihren Hund Früchte oder Speisen anbieten, die er noch niemals zuvor gefressen hat.
4. Wildlebende Hunde
Im Mittelmeerraum und in vielen anderen Ländern weltweit gibt es noch viele wildlebende Hunde. Mit denen kann Ihr Vierbeiner im Urlaub in Kontakt kommen.
Oft sind diese Hunde sehr freundlich, aber nicht immer. Straßenhunde und verwilderte Tiere können eine Ansteckungsquelle für diverse Krankheiten und Parasiten sein. Denken Sie an ausreichend Parasitenschutz (Spot-on-Präparate vom Tierarzt) und Schutzmaßnahmen, wenn Sie eine unkastrierte Hündin oder Rüden besitzen (u.U. Kastrationschip).
5. Wetter
Informieren Sie sich gut über die besten Reisezeiten, die zu erwartenden Temperaturen und andere Bedingungen am Reiseort. In großer Hitze ruhen Hunde normalerweise, da sie nicht schwitzen können. Zwingen Sie Ihren Hund bei sommerlichen Reisen in der Mittagszeit also nicht zu Aktivitäten und sorgen Sie für einen schattigen Ruheort im Hotel oder auf dem Campingplatz.
Ist es sehr heiß, sollte Ihr Hund zudem immer ausreichend Wasser zur Verfügung haben. Verlegen Sie gemeinsame Spaziergänge und Ausflüge auf die kühlen Morgen- und Abendstunden, dann sind Städte, Hundestrände und andere Ausflugsziele auch oft noch schön ruhig oder sogar menschenleer.
Fazit
Reisen mit Hund können viel Freude bereiten und eine Bereicherung sein, wenn Herrchen und Frauchen den gemeinsamen Urlaub tiergerecht und besonnen planen. Beim großen Angebot an Zielen und Reisemöglichkeiten ist sicher für jedes Mensch-Hund-Gespann das passende Urlaubsziel dabei.