Urlaubsplanung: Ferien auf dem Wasser

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Muss es immer ein Strandurlaub oder Städtetrip sein? Wer Lust auf etwas Neues hat, kann es einmal mit Urlaub auf dem Hausboot probieren. Mit der entsprechenden Vorbereitung und einigen wichtigen Tipps lässt sich so ein besonders entspannter und spannender Urlaub abseits von Urlaubergruppen und Menschenmassen verbringen.

Hausboote als Urlaubsresidenzen; CC0

Viele wollen sich im Urlaub am liebsten in aller Ruhe erholen und entspannen und verbringen die schönste Zeit des Jahres daher oft am selben Ort oder zumindest auf die gleiche Art: zum Beispiel gemütlich an einem Strand oder am Lieblingscampingplatz. Für jene, die nach einigen Jahren etwas Neues erleben und sich trotzdem die notwendige Entspannung und Erholung sichern möchten, ist ein Urlaub am Hausboot eine wunderbare Abwechslung.

Das Besondere an einem solchen Urlaub: Er bietet die idealen Voraussetzungen, sich zu erholen und ein Land oder eine Region kennenzulernen – so kann man anlegen, wo es einem gefällt, je nach Laune steht eine Runde mit den mitgebrachten Fahrrädern am Programm oder einfach ein Kaffee an einem hübschen Ort. Das Hausboot ist eine schwimmende Wohnung auf Zeit, mit der man an schönen Landschaften vorbeizieht und somit ein besonders praktisches Urlaubsdomizil. Man kann unberührte Regionen entdecken und eine einmalige Ruhe erleben. Apropos Ruhe: Ein Hausbooturlaub eignet sich wirklich nur für jene, die es gerne gemächlich mögen – viele Kilometer pro Tag hinter sich zu lassen, ist mit einem Hausboot nämlich nicht möglich: Bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 10 km/h stellen sich Entspannung Ruhe aber umso schneller ein.

In der Regel werden nicht einmal ein entsprechender Führerschein oder sonstige Kenntnisse vorausgesetzt, um für den Urlaub ein Hausboot mieten zu können. Dennoch sollten Anfänger eine Strecke wählen, die tendenziell wenig Berufsverkehr hat. Dadurch vermeidet man mühsame Staus, übermäßigen Gegenverkehr oder das Gefühl, in den ersten Tag auf Wasser überfordert zu sein. Außerdem sollte man genug Zeit einplanen, um das Schleusen und Anlegen zu üben – es ist nicht schwer und schon bald hat man ein Gefühl der Sicherheit und kann seinen Hausbooturlaub so richtig genießen. Die ideale Zeit für einen Hausbooturlaub für Einsteiger ist übrigens der Spätsommer – dann ist nämlich auch auf beliebten Strecken weniger los.

Zudem ist es ratsam, sich im Vorfeld mit den üblichen Regeln zu befassen. Meist bieten die Vermieter zwar eine umfangreiche Einweisung an, trotzdem ist es hilfreich, sich gerade als Einsteiger mit den Verkehrsregeln und Knoten selbst zu beschäftigen. So ist es nicht notwendig, viele Knoten zu beherrschen – wer die wenigen aber kennt, hat es unterwegs von Beginn an viel einfacher.

Egal ob man mit einer Gruppe, der Familie oder nur dem Partner reist: Es empfiehlt sich an Bord des Urlaubs-Hausbootes eine festgelegte Rollenverteilung und eine funktionierende Kommunikation. Schließlich ist zum Beispiel beim Schleusen mitunter Schnelligkeit angesagt – damit dann keine Missverständnisse auftreten, ist es wichtig, die Aufgaben am Hausboot vorher zu klären. Genauso wichtig ist es, dass alle Mitreisenden mit allen Aufgaben vertraut sind und jederzeit eine davon übernehmen können.

Hausboote bieten in der Regel gemütlichen Komfort, eine gute Ausstattung und vor allem mehr Platz als ein Segelboot. Trotzdem orientiert man sich in puncto Gepäck am Motto: Weniger ist mehr! Wer möglichst wenig und nur das Notwendigste mitnimmt, hat nämlich mehr Platz für Lebensmittel und Getränke. An Bord kann es übrigens auch im Sommer nachts empfindlich abkühlen, deshalb ist hinsichtlich Kleidung Flexibilität besonders wichtig – tagsüber kann es nämlich auch sehr heiß werden. Unbedingt einzupacken ist außerdem eine Regenjacke.