Meran: Fünf Highlights der Region

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Meran im Norden Italiens zieht Jahr für Jahr Tausende Besucher in seinen Bann. Ca. 30 Fahrminuten von Bozen entfernt erstreckt sich die historische Stadt inmitten einer spektakulären Landschaftskulisse. Hier treffen italienische Lebensfreude und Heilbad aufeinander.

Schloss Trauttmansdorff gehört mit seinen imposanten Parkanlagen zu einem der Besuchermagnete in Meran. pixabay.com @ Saalenixe-74 CC0.

Das Stadtzentrum von Meran besticht durch seine vielseitige Architektur, beispielsweise im Jugendstil oder aus dem Mittelalter. pixabay.com @ olivermann CC0

Auf Sissis Spuren wandeln

Meran war Sehnsuchtsort der österreichischen Kaiserin Sissi, denn sie verbrachte viel Zeit in der Stadt, genoss das mediterrane Flair fernab der Verpflichtungen. Auch heute können Besucher auf den Spuren der Kaiserin wandeln, beispielsweise über die sogenannte Sissi-Promenade.

Auch die kulinarische Vielfalt wird durch die Sissi-Berühmtheit geprägt, durch den gleichnamigen Kuchen. Besucher können ihn in einem der vielen Cafés genießen und die Seele bei herrlichstem Sonnenschein baumeln lassen. Wer die Stadt nicht nur bei einem Tagesausflug erleben möchte, kann im Familienhotel in Meran nächtigen und die einmalige Atmosphäre genießen. Auch für Kinder ist Meran ein echtes Erlebnis, denn es gibt viel zu entdecken. Neben abenteuerlichen Spielplätzen und den Erkundungswegen lädt auch die Eisenbahnwelt im Miniformat in Rabland zu einem Besuch ein.

Nicht nur für Sissi-Fans: der imposante Kaiserinnen-Weg

Sissi verbrachte viel Zeit in Meran und auch heute noch können Besucher es ihr gleichtun. Spuren der Kaiserin gibt es beispielsweise im Elisabeth Park, der Teil der Sommerpromenade ist. Auch das Abbild des einstigen österreichischen Oberhauptes ist im Parkanwesen zu bestaunen. Der Sissi-Weg umfasst weitere Stationen, beispielsweise die Wandelhalle, der Steinerne Steg, das Hotel Bavaria oder das Schloss Rottenstein. 

Für alle, die sich vom Jugendstil-Flair verzaubern lassen möchten, ist die Wandelhalle ein echter Geheimtipp. Sie bietet einen spektakulären Blick auf die riesigen Wandmalereien an den Wänden. Früher als Veranstaltungsort genutzt, lädt sie heute zum Ausruhen ein und ist ein echter Zeitzeuge der prunkvollen Zeit. Wer sich hier auch kulinarisch eine Verschnaufpause gönnen möchte, kann bis ans Ende der Halle gehen, denn hier befindet sich das gleichnamige Café. Es bietet nicht nur regionale Kuchenspezialitäten, sondern auch gelungene Kaffeemischungen sowie den typischen Südtiroler Holunderblütensaft.

Schloss Trauttmansdorff

Das Schloss gehört zu den Highlights der Stadt und besticht vor allem durch seine imposanten Gärten. Seit 2001 können Besucher auf 12 Hektar zahlreiche botanische Themenwelten entdecken. Auch Sissi liebte dieses Anwesen und genoss hier die mediterrane Sonne. Neben dem historischen Flair des Schlosses bietet die botanische Vielfalt ein Dschungel-Gefühl, denn hier lassen sich auch Papageien sowie andere exotische Tiere bestaunen.

Auf dem riesigen Schlossareal gibt es zahlreiche Aussichtsplattformen, die durch die Hanglage einen imposanten Blick auf das Tal und beim Umdrehen auf die Bergkulisse bieten. Besonders berühmt ist der Aussichtspunkt, der vom Südtiroler Architekten Matteo Thun kreiert wurde. Hier haben Besucher das Gefühl, in Richtung Himmel zu schweben, und können durch ein überdimensionales Fernrohr in das Etschtal blicken.

Tappeinerweg

Meran lässt sich auf dem Tappeinerweg gemütlich auf einem etwa sechs Kilometer langen Spaziergang erkunden. Dieser führt von West in östlicher Richtung und bietet einen spektakulären Blick auf die Bergkulisse und die Umrisse der Stadt. Wer gemütlich läuft, braucht rund zwei Stunden, kann sich unterwegs immer ausruhen oder einen kleinen Fotostopp einlegen. Keine Angst, Motive gibt es genug – denn auch die herrliche Flora und Fauna ist auf dem Weg hautnah zu greifen.

Am Anfang bzw. Ende des Weges befindet sich der Pulverturm. Von hier aus bietet sich ein spektakulärer Blick auf die Stadt und das Meraner Land. Um an den höchsten Punkt des Turms zu gelangen, ist etwas Wagemut gefragt, denn die Treppen sind offen, doch der Aufstieg lohnt sich. Oben angekommen zeigt sich der unverbaute Blick weit in die Ferne. Besonders gut für die Urlaubskasse: Der Eintritt in den Turm kostet nichts.

Die Tour durch die Altstadt ist ein Muss

Auch die Stadt selbst hat viel zu bieten. Vor allem die Altstadt präsentiert sich als Zeitzeuge der langen Geschichte. Imposant ragen Kurhaus und Stadttheater im Jugendstil empor und Zeugen vom Prunk der Region. Beide Gebäude sind ein fantastisches Fotomotiv, vor allem mit der spektakulären Bergkulisse im Hintergrund.

Unbedingt einen Besuch wert sind die Meraner Lauben. Die Gasse bildet das historische Zentrum und ist mit ihrer Länge von 400 Metern nicht zu übersehen. Das Interessante an der mehr als 800-jährigen Gasse ist deren Vielfalt. Auf der einen Seite gibt es zahlreiche Geschäfte und Cafés, auf der anderen Seite den Küchelberg, den Weg Richtung Wasser. 

Wer das älteste Stadtviertel erkunden möchte, macht sich auf in das Steinachviertel. Hier stehen Zeitzeugen aus dem Mittelalter und führen Besucher rein architektonisch in eine ganz andere Epoche. Während der Rest der Stadt vor allem durch imposante Jugendstilbauten geprägt ist, zeigt sich hier in den engen Gassen ein anderes, architektonisch-spannendes, Bild.

Therme in Meran

Ein echter Geheimtipp in der Stadt, nicht nur für schlechtes Wetter: die Therme. Sie umfassen 25 Pools und eine riesige Badehalle sowie zahlreiche Räume zum Entspannen und eine imposante Saunalandschaft. Hier lässt sich der Tag angenehm ausklingen, vor allem nach einem umfassenden Spaziergang durch die Stadt. Einen tollen Blick gibt es von dem Outdoor-Roof-Whirlpool. Von hier aus lassen sich die Berggipfel entspannt betrachten und Pläne für das nächste Meran-Abenteuer schmieden.

Tipp: Naschkatzen müssen dieses Eis essen

Meran und Südtirol sind bei deutschen Urlaubern äußerst beliebt. Dafür verantwortlich nicht nur das Klima oder die imposante Landschaft. Auch kulinarisch hat Meran einiges zu bieten. Neben Spaghetti, Pizza oder einem guten Wein schlagen Besucherherzen vor allem wegen einer kalten Köstlichkeit höher: das Eis. Der Weg etwas außerhalb der Altstadt lohnt sich, hier befindet sich die „Gelateria Sabine“. Das Eis ist aus eigener Herstellung und geschmacklich ein echter Gaumenschmaus. Noch dazu schont der eiskalte Hochgenuss die Urlaubskasse, denn die Preise sind im Vergleich zu anderen Eisdielen äußerst moderat.

Es gibt jedoch keine Sitzgelegenheiten oder eine imposante Werbung. Stattdessen besinnt man sich hier auf die Kunst der Eiscremeherstellung und das besonders lecker bis über die Stadtgrenzen hinaus.